DE570369C

DE570369C - Schienenbefestigung auf einer Unterlegplatte mittels den Schienenfuss uebergreifender Klemmplatten

Info

Publication number: DE570369C
Application number: DE1930570369D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-11
Filing date: 1930-02-11
Publication date: 1933-02-15

Description

Schienenbefestigung auf einer Unterlegplatte mittels den Schienenfuß übergreifender Klemmplatten Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Gruben- und Feldbahnen geeignete Schienenbefestigung, bestehend aus einer Unterlegplatte und zwei Klemmplatten, die sich auf die Unterlegplatte stützen und über den Schienenfuß greifen. Die Erfindung will eine Schienenbefestigung dieser Art schaffen, die sich aus gepreßten Teilen ohne jeden Abfall herstellen läßt.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die U nterlegplatte in der Nähe ihres Randes kugelige Erhebungen aufweist, auf denen je eine Klemmplatte mit einer kugeligen Ausnehmung ruht, wobei die zwischen den Erhebungen und der Schiene v orgesehenen Befestigungslöcher der Klemmplatte und der Unterlegplatten durchgedrückte Kragen aufweisen.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Unterlegplatte und die Klemmplatten mit angegossenen Hohlzapfen zu versehen, so daß die Klemmplatten mit ihren Hohlzapfen in denen der Unterlegplatte gelagert sind, während letztere mit Hilfe ihrer Hohlzapfen in der Schwelle unbeweglich festliegt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Schwelle mit einer herausgedrückten Rast zu versehen, die in einen entsprechend geformten Teil der Klemmplatte hineingreift und zur Sicherung der Klemmplatte gegen Schwenkung dient, wobei die Rast eine Kugelform aufweisen kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Schienenbefestigung im Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. Z von links gesehen und Abb. 3 die zugehörige Draufsicht.
Die Unterlegplatte a wird zweckmäßig aus einem rechteckigen Stück durch Pressen hergestellt; ihr mittlerer Teil a i dient dem Fuß der Schiene b als Auflager. Zu beiden Seiten des Schienenfußes ist in die Platte a ein Loch a2 getrieben, wobei das herausgetriebene Material um das Loch einen Kragen a3 bildet, mit dem die Platte in die Schwelle c greift. Zwischen dem Loch a2 und dem Rand der Platte ist diese mit je einer kugeligen Erhebung a4 versehen, die ebenfalls durch Herauspressen des Materials erzeugt werden kann. Auf den Erhebungen a4 ruhen mit einer kugeligen Ausnehmung ei die Klemmplatten e, die durch Schrauben d auf der Schwelle befestigt werden und mit hochgebogenen Seitenrändern e2 versehen sind. Die Löcher für die Befestigungsschrauben d sind auch aus dem Material der Klemmplatten e herausgetrieben, so daß auch hier nach unten gerichtete Kragen gebildet werden, die in die Löcher a2 der Unterlegplatte hineinragen.
Die Schwellen c können vor dem Einbau mit den zur Aufnahme der Kragen a3 dienenden Löchern versehen sein. Beim Zusammenbau werden die Klemmplatten e sowohl wie auch die Unterlegplatte a durch die Schrauben d auf der Schwelle befestigt, wobei gleichzeitig der Schienenfuß festgeklemmt wird; die Einrichtung dient dabei als Einheitsschienenbefestigung für die verschiedenen, bei Feld- und Grubenbahnen gebräuchlichen Schienenprofile. Die kugelförmige Erhöhung a4 dient der Klemmplatte e als Stütze; gleichzeitig kann sich aber die Klemmplatte um den Mittelpunkt der Erhöhung a4 drehen, so daß auch bei einer Verkantung der Schiene eine feste und sichere Anlage der Klemmplatte auf dem Schienenfuß gewährleistet ist.
Die längs und quer zur Schiene gerichteten Stöße werden durch die Klemmplatten e auf die Erhöhungen a4 übertragen, so daß die Schraubend von Biegungsbeanspruchungen befreit bleiben. Die Unterlegplatte a ist durch die Kragen a3 gegen Verschiebung gesichert.
Die Rippen e3 der Klemmplatten dienen nicht nur als Versteifung, sondern auch als Schutz für den Kopf der Befestigungsschrauben d.
Wenn die Platten a und e durch Pressen hergestellt werden, so entsteht kein Materialabfall; außerdem werden die Platten hierbei nicht wie beim Bohren der Löcher geschwächt, sondern sie werden durch die herausgedrückten Kragen vielmehr noch verstärkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung auf einer Unterlegplatte mittels den Schienenfuß übergreifender Klemmplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegplatte (a) in an sich bekannter Weise in der Nähe ihrer Enden je eine kugelige Erhöhung (a4) aufweist, auf der je eine Klemmplatte (e) mit einer kugeligen Ausnehmung ruht, wobei die Klemmplatte zwischen der kugeligen Ausnehmung und der Schienenfußkante freitragend angeordnet ist.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslöcher der Klemmplatte und der Unterlegplatte durchgedrückte Kragen (a3, e3) aufweisen, welche ebenso wie die kugeligen Stellen (a4, e1) durch Pressen hergestellt sind.