DE569929C

DE569929C - Gummischlauch mit schraubengangfoermig verlaufenden Falten mit Gewebeumlagen

Info

Publication number: DE569929C
Application number: DENDAT569929D
Authority: DE
Original assignee: Kuebler & Co M B H E
Current assignee: Kuebler & Co M B H E
Publication date: 1933-02-09

Description

Gummischlauch mit schraubengangförmig verlaufenden Falten mit Gewebeumlagen Bekannt sind Gummischläuche mit Gewebeumlage und mit ringförmig um die Schlauchachse gerichteten Falten (auch Harmonikaschläuche genannt), die eine große Gelenkigkeit und Biegsamkeit unter Vermeidung der Gefahr eines Knickens zeigen. Diese haben jedoch den Nachteil, daß die Herstellung dieser ringförmigen Falten sehr umständlich und zeitraubend ist.
Weiter sind Schläuche bekannt, bei denen auf einem Dorn nach einer Schraubenlinie ein Draht aufgewickelt wird, worauf auf diese Form Gummi und Gewebe aufgebracht wurden. Derartige Schläuche haben jedoch den Nachteil, daß sie sich bei einer Dehnung verdrehen, wodurch insbesondere an den Enden, mit denen der Schlauch angeschlossen wird, unzulässige Beanspruchungen und damit Lockerung und Undichtigkeit eintritt.
Nach der Erfindung können diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Gewebeumlagen aus geklebtem oder nahtlos erzeugtem dehnbarem Gewebeschlauch, z. B. Trikot, bestehen, der mit entgegengesetztem Drall so aufgebracht ist, daß der fertige Gummischlauch beim Dehnen in der Achsenrichtung kein oder nur ein ganz geringes Verdrehungsbestreben um die Schlauchachse aufweist.
Ein solcher Schlauch kann auf folgende Weise hergestellt werden: Auf einen Dorn mit Kordelgewinde wird eine Gummilage aufgebracht und darüber ein nahtlos gewirkter Trikotschlauch geschoben. Alsdann wird der Trikotschlauch entgegen dem Drall der Schlauchfalten verdrallt und auf dem Dorn in an sich bekannter Weise durch Niederbinden gefaltet und das Ganze in diesem Zustande vulkanisiert.
Die Gewebeumlage kann auch mit einer Gummischicht bedeckt und in bekannter Weise mit Stoffbinden eingewickelt und vulkanisiert werden.
Ein auf diese Weise hergestellter Schlauch bietet den weiteren Vorteil, daß der Strömungswiderstand gegen die durch den Schlauch durchströmenden Gase oder Flüssigkeiten vorteilhafterweise verringert und die Bildung von strömungslosen (toten) Winkeln, in denen Gase oder Flüssigkeiten dauernd vorhanden bleiben könnten, vermieden werden.
Als Verwendungszweck wären insbesondere zu nennen: Atmungsschläuche, Schläuche für Gasschutzgeräte, biegsame Apparateschläuche u. dgl.
Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung ein Atmungsschlauch dargestellt. Der Schlauch besteht aus der Seele i, den schraubengangförmig verlaufenden Falten 2 und einer nahtlosen Gewebeumlage 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gummischlauch mit schraubengangförmig verlaufenden Falten mit Gewebeumlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeumlagen aus geklebtem oder nahtlos erzeugtem dehnbarem Gewebeschlauch, z. B. Trikot, bestehen, der mit entgegengesetztem Drall so aufgebracht ist, daß der fertige Gummischlauch beim Dehnen in der Achsenrichtung kein oder nur ein ganz geringes Verdrehungsbestreben um die Schlauchachse aufweist.
2.Verfahren zur Herstellung von Schläuchen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi-Innenlage (i) auf einen Dorn mit Kordelgewinde aufgebracht, die darübergeschobene Gewebehülle (3) verdrallt und gleichzeitig auf dem Dorn in an sich bekannter Weise durch Niederbinden gefaltet und in diesem Zustande vulkanisiert wird.