DE569476C

DE569476C - Stabfoerderer

Info

Publication number: DE569476C
Application number: DEF72489D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM FREDENHAGEN FA
Current assignee: WILHELM FREDENHAGEN FA
Publication date: 1933-02-03

Description

Stahförderer Bei Sacktransporteuren wird, um die sichere Lage des Sackes auch bei Steigungen zu erreichen, vielfach die Stabkette angewendet. Nach den bisherigen Ausführungen liegen bei dieser Kette die Stäbe, welche als Tragorgan für die Kette dienen, in einer Ebene, meistens sogar in einer Ebene mit dem Kettenmittel. Die Mitnahme des Sackes erfolgt lediglich dadurch, daß die Stäbe sich iii den Sack, besonders bei schlaffer Füllung des Sackes, eindrücken. Mit diesen Stabförderern lassen sich Steigungen bis zu einer gewissen Schräge überwinden. Geht man über diese Steigung hinaus, so tritt trotzdem ein Rutschen des Sackes ein. Diesem Umstande suchte man schon zu begegnen durch die Anwendung von Vierkantstäben, da auf diesen der Sack fester liegt, was aber den Nachteil mit sich bringt, daß durch diese Vierkantstäbe der Sack leichter beschädigt wird. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Sack auch selbst bei größten Steigungen mit Sicherheit mitzunehmen, ja es zu ermöglichen, daß man vollkommen senkrecht Säcke mit einer solchen Stabkette fördern kann.
Zu diesem Zwecke sind, wie Abb. i zeigt sämtliche Querstäbe d fast im Kettenmittel gelagert, wenn sie unbelastet sind. Jeder Stab bewegt sich beiderseits in einer an der Kette sitzenden Führung e und wird durch eine Druckfeder f nach oben, d. h. im Kettenmittel, gehalten. Sobald einige Stäbe die Belastung durch den Sack erfahren, sinken diese nach unten und bilden so mit den am Ende des Sackes noch hochstehenden Stäben eine Mulde. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß i. der Sack nicht in eine bestimmte Mulde aufgegeben zu werden braucht, sondern sich diese je nach dem Ankommen des Sackes in der Kette selbst bildet, z. daß diese Mulde jeweilig nur so groß ist, wie die Form des Sackes es erfordert.
Abb. z zeigt eine andere Ausführungsart nach demselben Prinzip. Hierbei sind die sacktragenden Stäbe g als Bügel ausgebildet, die durch eine Federft nach oben, sogar etwas über das Kettenmittel gehoben, werden. Unter der Last des aufzubringenden Sackes drehen diese Stäbe sich in eine gewisse Tieflage i, die begrenzt ist nach unten, und die vor und hinter dem Sack liegenden Stäbe bilden wieder den Abschluß der Mulde. Auch hier kann, wie bei Abb. i, der Sack beliebig aufgegeben werden. Die Mulde bildet sich ebenfalls automatisch, und zwar je nach der Größe des zu fördernden Sackes.
Abb.3 zeigt lediglich den Grundriß von Abb. z, damit man die Ausbildung der Querstäbe erkennen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stabförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (d, g) zur Bildung von Mulden für die Aufnahme des Fördergutes durch letzteres aus der Ebene des Förderers heraus bewegbar sind und nach Entnahme des Fördergutes wieder selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehren. z. Stabförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (d) quer zur Ebene des Förderers verschiebbar sind. 3. Stabförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (g) als Bügel ausgebildet und quer zur Ebene des Förderers .schwenkbar sind. 4. Stabförderer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe durch eine Feder (h) in die Ausgangslage zurückgeführt werden.