DE569177C - Verfahren zur Bestimmung von Fremdstoffen in Luft - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung von Fremdstoffen in Luft

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DE569177C
DE569177C DET38280D DET0038280D DE569177C DE 569177 C DE569177 C DE 569177C DE T38280 D DET38280 D DE T38280D DE T0038280 D DET0038280 D DE T0038280D DE 569177 C DE569177 C DE 569177C
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JENOE TAUSZ DR ING
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
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    • G01N21/63Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
    • G01N21/64Fluorescence; Phosphorescence
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    • G01N21/75Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
    • G01N21/77Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator
    • G01N2021/7769Measurement method of reaction-produced change in sensor
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung von Fremdstoffen in Luft Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Bestandteilen der Luft, die auf organische Lebewesen schädigend einwirken, wie z. B. Äthylen, Cvclohexen und Benzol. Das Prinzip beruht auf der bekannten Erscheinung, daß das Leuchten des Phosphors in Luft durch die Gegenwart von Fremdstoffen sowie durch Druck und Temperatur beeinflußt wird. Diese Tatsache wurde aber bis jetzt nicht dazu benutzt, Spuren von Giftstoffen in der Luft oder anderen Gasen dadurch nachzuweisen, daß man das zu untersuchende Gas unter Druck in ein mit einem Stück Phosphor beschicktes Gefäß führt, hierauf langsam evakuiert und den im Augenblick des Aufleuchtens des Phosphors herrschenden Druck als Maß für den Gehalt an Giftstoffen bestimmt.
  • Zunächst ist es erforderlich, exakte Messungen darüber auszuführen, in welchem Maße diese Giftstoffe das Leuchten des Phosphors beeinflussen. Im folgenden sei als Beispiel eine tabellarische Zusammenstellung der »Leuchtdrucke« des Phosphors in Gegenwart von Cyclohexen und Isopren gegeben.
    Cyclohexen Isopren
    Gehalt Druck des Gehalt Druck des
    an Gift Aufleuchtens an Gift Aufleuchtens
    in ° "" in mm H in °h, in mm H
    0,015 674 o,o16 612
    0,0e3 586 " 0.020 434
    0,055 3I0 0,030 329
    0,o61 311 0,036 290,
    i
    0,11 227 0,043 25.2
    0,24 139 0049 228
    0,44 i ioi o,o81 147
    0,97 47 0.134 94
    1#J4 - 43 0,174 - 74
    Derartige Tabellen dienen zur Eichung des Apparates. Man kann dann auf Grund dieser Tabellen aus dem beim Aufleuchten des Phosphors herrschenden Druck auf den Grad der Giftigkeit der Luft oder des Gases schließen. Selbstverständlich ist damit die Natur und die Konzentration der einzelnen giftigen Bestandteile noch nicht angegeben. In den meisten Fällen wird aber deren Kenntnis auch gar nicht notwendig sein, denn die Hauptsache ist ja, zu wissen, in welchem Maße die Luft bzw. das Gas giftig auf Lebewesen wirkt. Dieses Maß der Giftigkeit läßt sich nach dem neuen Verfahren sehr genau angeben. So ist es z. B. in Prielen Fällen wesentlich, zu wissen, ob die Luft eines Fabrikraumes, einer Industriestadt oder eines Badeortes frei von giftigen Bestandteilen ist bzw. in welchem Maße sie giftig ist.
  • Der _4pparat zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht im Prinzip aus einem Gefäß, das mit gelbem Phosphor beschickt ist und zur Aufnahme des zu untersuchenden Gases dient. Ein Niveaugefäß erlaubt, das Gefäß bald mit Wasser zu füllen, bald es zu entleeren. Durch eine Pumpe kann das Gas unter Druck in das Gefäß geführt werden, ferner kann durch die Saugwirkung der Pumpe eine Druckvorrichtung erzeugt werden. Der im Gasraum herrschende Über- oder Unterdruck wird an einem Manometer abgelesen. Als Pumpe dient eine Kolbenpumpe, Ölpumpe, Quecksilberpumpe, Wasserstrahlpumpe o. dgl., auch der Quecksilberdruck kann verwendet werden. Die Pumpe dient auch dazu, durch den Apparat, falls er längere Zeit nicht benutzt wurde, frische Luft zu pumpen, um dadurch die Umsetzungsprodukte des Phosphors mit Wasser, die selbst das Leuchten beeinflussen, zu vernichten. Diese Produkte sind wahrscheinlich Phosphorwasserstoffe, die sich im Wasser lösen. Durch die Oxydation entsteht Ozon, und dieses wird auf diese Weise ebenfalls unschädlich gemacht. Zu exakten Bestimmungen erneuert man das Wasser zu jeder Untersuchung. Dies kann mit Hilfe der Pumpe geschehen. Die angeführten Gründe sprechen dafür, das Gefäß, wenn es längere Zeit nicht gebraucht werden soll; vom Wasser befreit und mit Stickstoffgas gefüllt aufzubewahren. Zum Schutz gegen ein Zurückschlagen der Pumpe kann das mit Phosphor beschickte Gefäß mit einem Rückschlagventil versehen werden. Der Phosphor wird erst nach dem Komprimieren der Luft mit dieser in Berührung gebracht. Sind mehrere Fremdstoffe in der Luft vorhanden, so ist es empfehlenswert, mit entsprechenden Absorptionsmitteln einen oder mehrere Bestandteile herauszulösen. Zu exakten Messungen wird ein Doppelgefäß verwendet und der Leuchtdruck der zu untersuchenden Luft im Vergleich zu demjenigen reiner Luft bestimmt. Die Differenz der beiden Leuchtdrucke ist die gesuchte Größe der Leuchtdruckbeeinflussung. Die Beeinflussung ist stark temperaturabhängig. Deshalb befindet sich das den Phosphor enthaltende Gefäß in einem Thermostaten.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Apparatur ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  • In einem wärmeisolierten Gefäß A aus Holz oder sonstigem geeignetem Material befindet sich ein Glasgefäß, das durch eine Wand w halbiert ist: jede Hälfte besitzt wieder eine Trennungswand s bzw. s', welche am Boden eine Öffnung c bzw. c' besitzt. Die Gefäßteile B und B' sind mit je einem Stück Phosphor p bzw. P' beschickt, das durch je ein Okular 0 bzw. 0' von außen betrachtet werden kann. Während B und B' vollständig mit Wasser gefüllt sind, wird durch den Hahn lt das zu untersuchende Gas und durch den Hahn h' reine Luft zu Vergleichszwecken eingeführt und dabei das Wasser aus B und B' nach C und C verdrängt. Durch die Pumpe P können die Gasräume B und B' beliebig komprimiert oder evakuiert werden. Die Versuche werden im allgemeinen bei einem Druck von 1,5 Atmosphären begönnen, sodann wird der Druck langsam reduziert. Sollte das Leuchten bei Atmosphärendruck noch nicht eingesetzt haben, so wird mit derselben Pumpe evakuiert, bis das Leuchten einsetzt. Der Phosphor wird durch eine beliebige Zugvorrichtung erst im Augenblick des Versuchsbeginns (also unter Druck von etwa 1,5 Atmosphären) aus dem Wasser vor das Okular gebracht. Die Manometer 31 und M' erlauben, den Druck abzulesen; auf den Thermometern T und T' wird die Temperatur angezeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zur Bestimmung von Fremdstoffen in Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Luft in einem Gefäß, in welchem sich gelber Phosphor befindet, zunächst komprimiert, dann langsam vom Druck entlastet und der im Augenblick des Aufleuchtens des Phosphors herrschende Druck als Maß für den Gehalt der Luft an Fremdstoffen bestimmt wird.
DET38280D 1931-01-31 1931-01-31 Verfahren zur Bestimmung von Fremdstoffen in Luft Expired DE569177C (de)

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