DE563998C

DE563998C - OEl-, Teer- oder Gasfeuerung fuer OEfen mit einem oder mehreren Heizraeumen

Info

Publication number: DE563998C
Application number: DE1930563998D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-28
Filing date: 1930-11-28
Publication date: 1932-11-12

Description

Öl-, Teer- oder Gasfeuerung für Öfen mit einem oder mehreren Heizräumen Die Erfindung erstreckt sich auf eine Öl-, Teer- oder Gasfeüerung zum Beheizen von Öfen mit einem oder mehreren Heizräumen, die durch einen pendelnd aufgehängten Brenner wahlweise beheizt werden, und besteht darin, daß auf dem Brennerkopf eine in die einzelnen Heizkammern einsteckbare Zündkammer drehbar gelagert ist, welche bei herabhängendem und abgestelltem Brenner vor einem besonderen Abzugskanal zu liegen kommt. Durch die Verwendung einer derartigen drehbaren Zündkammer wird erreicht, da.ß Krümmer- und Sackbildungen in der den Brenner tragenden biegsamen Leitung sowohl in deren Arbeits- als auch Ruhelage vermieden werden und die Entstehung von Ablagerungen, die den Ölschlauch verstopfen und Betriebsstörungen verursachen können, verhütet wird. Es wird somit nicht nur die Haltbarkeit der biegsamen Leitung, sondern zugleich auch die Betriebssicherheit und Sauberkeit der Anlage erhöht. Dadurch, daß der Brenner in der Außerbetriebslage mit einer besonderen Abzugöffnung des Ofens zur Deckung kommt, ist außerdem eine Gewähr gegeben, daß nach beendetem Heizen weder die heißen Feuerungsteile noch unverbrannte Gase das Bedienungspersonal gefährden oder belästigen können.
Besitzen die zu beheizenden Räume eine große Breite; so empfiehlt es sich, die drehbar gelagerte Zündkammer mit mehreren fächerartig verteilten Austrittsöffnungen auszustatten und auf diese Weise die Brennerflamme derart in mehrere Teilflammen zu zerlegen, daß bei horizontaler Lage der Zündkammer jeder Heizraum gleichzeitig und gleichmäßig auf seiner ganzen Breite beheizt -werden kann. Hierdurch erübrigt sich ein dauerndes Verschwenken der Brenner, wie es bei den bekannten Einrichtungen in Anbetracht der verhältnismäßig schmalen Flammen zur gleichmäßigen Beheizung der einzelnen Heizkammerwände erforderlich war, und es werden alle durch eine solche Verschwenkung bedingten Zeit- und Wärme- bzw. Abkühlungsverluste ausgeschaltet.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Öl-, Teer- oder Gasfeuerung mit einem Gebläse zur Förderung der Verbrennungsluft, Abb. z eine Feuerung mit einem gebläselosen Brenner (z. B. für Preßgasbetrieb), Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach Linie :1-B der Abb. i und Abb. q. und 5 zwei Ausführungsformen der auf dem Brennerkopf drehbar gelagerten Zündkammer.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 3 ist i die feste und z die bewegliche Brennstoffleitung, 3 die feste und ¢ die bewegliche Luftleitung, 5 das Luftgebläse und 6 der Brenner für Öl-, Teer- oder Gasfeuerung, auf dessen Brennkopf 8 (s. Abb. q.) eine Zündkammer 7 drehbar gelagert ist. Die Feuerungsanlage besitzt zwei Bedienungsöffnungen 9 und io für die Heizräume und einen besonderen Abzugskanal i i.
Ist der Brenner 6 außer Betrieb, so hängen die Leitungen 2 und 4 herab, und der Brenner bzw. die Zündkammer 7 kommt vor dem Abzugskanal i i zu liegen. Wird der Brenner in eine seiner Arbeitsstellungen 6' oder 6", d. h. also vor eine der Bedienungsöffnungen 9 oder io gebracht, so sind die beweglichen Leitungen gemäß den strichpunktierten Linien um die Winkel 9' bzw. i o' nur schwach gekrümmt, während die Zündkammer 7 bei der Verschwenkung sich um den Brennerkopf drehen kann und daher vor den Heizräumen und dem Abzugskanal in waagerechter Lage liegt. Bei Verwendung von Dampfzerstäubern wird an Stelle der Luftleitungen 3 und 4 eine Dampfleitung vorgesehen. In diesem Falle fällt das Gebläse fort: Bei der Ausführungsform nach Abb.2 für gebläselose Brenner, z. B. für Preßgasbetrieb, genügt eine einfache Brennstoffleitung i, 2. Die Zündkammer ist hier so ausgebildet, daß sie in die Bedienungsöffnungen 9 oder io eingesetzt werden kann und die sich erweiternde Heizkammer 12, wie das in Abb. 3 dargestellt ist, auf deren ganzer Breite durch mehrere Flammenbüschel 13, 14 gleichmäßig beheizt. Zu diesem Zwecke besitzt sie mehrere fächerartig verteilte Austrittsöffnungen für die Feuergase. Bei der in Abb. 4 gezeigten Bauart sind zwei solcher Austrittsöffnungen 16, 17, bei der in Abb. 5 gezeigten Ausführungsform drei solcher Austrittsöffnungen 16, 17, 18 vorgesehen. Außerdem ist die Zündkammer mit Öffnungen 15 ausgestattet, durch die in bekannter Weise ein Teil deY erforderlichen Verbrennungsluft angesaugt wird. Gegebenenfalls k_ ann schließlich noch eine um eine Achse 20 verschwenkbare und von außen einstellbare Klappe i 9 die Flammenverteilung während des Betriebes regeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Öl-, Teer- oder Gasfeuerung für Öfen mit einem oder mehreren Heizräumen, die durch einen pendelnd aufgehängten Brenner wahlweise beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Brennerkopf (8) eine in die einzelnen Heizkammern einsteckbare Zündkammer (7) drehbar gelagert ist, welche bei herabhängendem und abgestelltem Brenner vor einem besonderen Abzugskanal (i i) zu liegen kommt.
2. Öl-, Teer- oder Gasfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Zündkammer (7) mehrere fächerartig verteilte Austrittsöffnungen (16, 17 bzw. 16, 1 7, 18) besitzt.