DE561331C - Steuereinrichtung fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE561331C
DE561331C DE1929561331D DE561331DD DE561331C DE 561331 C DE561331 C DE 561331C DE 1929561331 D DE1929561331 D DE 1929561331D DE 561331D D DE561331D D DE 561331DD DE 561331 C DE561331 C DE 561331C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungseinrichtungen für Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und einem Druckgasantrieb sowohl für die Einschalt- als auch für die Ausschaltbewegung. Wenn bei derartigen Steuerungseinrichtungen die Schaltventile ebenfalls pneumatisch gesteuert und betätigt werden, so ist es vorteilhaft, auch pneumatisch betätigte Sicherheitsvorrichtungen anzuordnen, welche der Eigenart der Druckgassteuerung Rechnung tragen und Störungsmöglichkeiten, die in der Verwendung von Druckgas als Steuermedium begründet sind, verhüten.
In erster Linie kommt hierfür eine Einrichtung in Betracht, welche bei zu geringem Gasdruck eine Betätigung des Schalters verhindert. Derartige Vorrichtungen sind bei unter Gasdruck arbeitenden Schaltern an sich bekannt; jedoch besitzen diese bekannten Sperrvorrichtungen erhebliche Nachteile, da sie entweder direkt mechanisch auf das Schaltergestänge wirken und daher sowohl große Kräfte benötigen als auch sehr ungenau und unzuverlässig arbeiten oder bei Einwirkung auf den elektrischen Steuerstromkreis des Schalters einen besonderen Membranschalter o. dgl. benötigen, der bei langsam absinkendem Gasdruck schleichend öffnet.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Steuerungseinrichtung für Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und einem Druckgasantrieb sowohl für die Einschalt- als auch für die Ausschaltbewegung, wobei erfindungsgemäß die Betätigungsrohrleitungen der gleichfalls pneumatisch gesteuerten und betätigten Schaltventile an das Zuströmrohr des Schalters über ein gemeinsames, druckabhängiges Ventil angeschlossen sind, welches bei einem für die Lichtbogenlöschung zu geringen Gasdruck im Zuströmrohr sich selbsttätig schließt, so daß in diesem Zustand eine Betätigung der Schaltventile nicht erfolgen kann und weitere Sicherheits- bzw. Verriegelungs vor richtungen 4-5 gegen Schalten bei zu geringem Gasdruck nicht erforderlich sind.
Gegenüber den bekannten druckabhängigen Sperrvorrichtungen stellt der Gegenstand der Erfindung eine neuartige Lösung dar und besitzt wesentliche Vorteile. Da hier die Steuerung der Antriebs- und Blasventile im Gegensatz zu dem Bekannten ebenfalls durch Druckgas vorgenommen wird, so kann die Überwachung des Gasdruckes unmittelbar im Steuerkreis der Ventile vorgenommen werden. Da ferner zur Betätigung der Ventile nur geringe Druckgasmengen benötigt werden, so kann das druckabhängige Ventil sehr klein ausgeführt werden, und da es nur geringe Kräfte zu überwinden hat, sehr empfindlich gemacht werden. Trotz dieser großen Vorzüge sind keinerlei besondere Zwischenapparate erforderlich, die stets neue Fehleroder Gefahrenquellen bilden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 ist mit 2 das Ausschaltventil und mit 4 das
Einschaltventil der Schalterbetätigung bezeichnet; beide Ventile sind an die gleiche Druckgasleitung 5 angeschlossen. Die Betätigung und die Steuerung sämtlicher Organe erfolgt durch Druckgas. Vor dem Einschaltventil 4 ist an die Druckgasleitung 5 ein Druckprüfungsventil 6 angeschlossen, das aus einem Zylinder besteht, in dem sich ein federbelasteter Kolben bewegt. Bei genügendem ίο Druck in der Druckgasleitung wird der Kolben so weit eingedrückt, daß Druckgas in die Steuerleitung 23, die von dem Zylinder abgezweigt ist, eintreten kann. Bei geschlossenem Durchtritt ist eine Betätigung durch die Schaltorgane unwirksam, da von dem Rohr 5 her kein Druckgas nach dem Rohr 23 ausströmen kann.
An das Rohr 23 ist ein Druckknopfschieber 13 angeschlossen, der über ein Rohr 26 und einen Sperrschieber 21 mit dem Einschaltventil 4 in Verbindung steht. Die Kolben des Sperrschiebers 21 werden gleichzeitig mit dem Schalter bewegt, und zwar während der Einschaltbewegung aus der gezeichneten Stellung heraus nach oben, während der Ausschaltbewegung in die gezeichnete Stellung zurück. Zum Ausschalten ist ein Druckknopfschieber 10 angeordnet, der über eine Leitung 22 und den Sperrschieber 21 dem Ausschaltventil 2 Druckgas zuführt. Parallel zu der Leitung 22 sind die über den Fernbetätigungsschieber 12 sowie die elektrisch gesteuerten Sicherheitsorgane, z. B. Maximalrelais 7, Minimalrelais 8, geführten Leitungen 23 angeordnet. Zur Fernbetätigung des Einschaltventils ist über den Fernbetätigungsschieber 12 eine Leitung 26 vorgesehen. Der Kolben des Druckknopfes 13 steht mit dem Druckgassystem weiterhin über eine Leitung 25 in Verbindung, in der Weise, daß bei eingeschaltetem Schalter der Kolben so mit Druckgas beaufschlagt wird, daß eine Betätigung des Druckknopfes nicht möglich ist.
Wird zum Einschalten des Schalters der Druckknopfschieber 13 betätigt, dann strömt, genügender Druck in der Druckgasleitung 5 und damit geöffnetes Druckprüfungsventil 6 vorausgesetzt, Druckgas durch die Leitung 26 und über den Sperrschieber 21 in den Zylinder des Einschaltventils 4. Dasselbe kann auch durch Betätigung des Schiebers 12, und zwar durch Bewegung seines Handgriffes nach unten bewirkt werden. Am Ende der Einschaltbewegung wird nun durch den Schieber 21 die Druckgasleitung 25 für den Durchtritt des Druckgases freigegeben, so daß der Betätigungsschieber 13 so mit Druckgas beaufschlagt wird, daß er zwangsläufig in seine Anfangsstellung gebracht wird. Dasselbe geschieht mit dem Fernbetätigungsschieber 12, der ebenfalls an die Druckgas leitung 25 angeschlossen ist. Der Einschaltschieber 13 sowie der Steuerschieber 12 können demnach nach vollzogener Einschaltung nicht festgehalten werden, und der Schalter muß erst wieder ausschalten, bevor der Einschaltschieber erneut bewegt werden kann, da erst nach der Ausschaltbewegung das Druckgas aus der Leitung 25 wieder entweichen kann. Die Auspufföffnungen für das Druckgas sind nicht gezeichnet. Man kann sie als enge Bohrungen ausführen, durch welche das Druckgas nur langsam entströmen kann und die die Kraftwirkung auf die Bewegungskolben nicht wesentlich schwächen. Der Druck in der Steuerleitung kann derselbe sein wie der in der Hauptleitung-. Um die Abdichtung der Steuerleitungen und Steuerorgane zu erleichtern, kann aber auch ein Reduzierventil in die Leitung 23 eingebaut sein, das den Druck des zur Steuerung der Ventile dienenden Gases vermindert. Die Rückstellung sämtlicher Schieber und Kolben erfolgt mit Ausnahme des Sperrschiebers 21, welcher vom Schalter bewegt wird, durch Federn.
Die Ausschaltbewegung kann durch Ansprechen der Sicherheitsorgane 7 und 8, durch Betätigung des Druckknopf Schiebers 10 oder des Fernbetätigungsschiebers 12, bei letzterem durch Bewegung seines Kolbens nach oben, erreicht werden. Der Steuerschieber 12 wird in der gezeichneten Lage durch einen Anschlag festgehalten, da verhindert werden muß, daß der Schieber durch Druckgas, welches durch Rohr 25 eintreten kann, nach oben bewegt wird.
In Abb. 2 ist eine ähnliche Schalterbetätigung dargestellt, die sich von der in Abb. 1 gezeichneten nur dadurch unterscheidet, daß die Fernsteuerung des Einschaltschiebers 10 und des Ausschaltschiebers 13 elektrisch vorgenommen wird. Dazu sind an den Druckknopfschiebern 10 und 13 Betätigungsspulen 29 und 30 angeordnet, durch welche die Hilfsschieber 11 elektromagnetisch betätigt werden. Die elektrische Steuerung erfolgt durch einen Steuerschalter 92 über vom Schalter gesteuerte Endkontakte 27 und 28, von denen immer nur einer geschlossen sein kann, so der n° Kontakt 27 bei geöffnetem, der Kontakt 28 bei geschlossenem Schalter. Die Steuerleitung kann auch gegebenenfalls zur Signalübertragung nach der Schaltwarte benutzt werden.
Bei den in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen wird, wie bereits erwähnt, die Freiauslösung des Schalters dadurch erreicht, daß bei geschlossenem Schalter die Einschaltdruckknöpfe 13 in der gezeichneten Ruhestellung durch Druckgas, das über die Hilfsleitung 25 zuströmt, blockiert sind. Eine
andere Möglichkeit, die freie Auslösung zu erzwingen, stellt die in Abb. 3 gezeichnete Ausführungsform des Druckknopfschalters 13 dar. Hier bewegt sich der Steuerschieber 54 bei der Betätigung des Druckknopfes 13 entgegen dem Druck einer Feder 45 in dem Schieberzylinder 43. In dem Zylinder ist noch ein zweiter Schieber 44 angebracht, der durch die Feder 46 belastet ist. Nach vollzogener to Einschaltung tritt durch die Rohrleitung 25 über den Sperrschieber 21 der Abb. 1 oder 2 Druckgas ein und drückt den Schieber 44 in die punktiert gezeichnete Lage, wodurch ein Festhalten des Einschaltknopfes in der Arts beitsstellung unmöglich gemacht wird. Die Rohrleitungen 23 und 26 sind mit den gleichbezeichneten Leitungen der Abb. 1 und 2 identisch.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuereinrichtung für Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und einem Druckgasantrieb sowohl für die Einschalt- als auch für die Ausschaltbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß bei pneumatisch gesteuerten und betätigten Schaltventilen (2 und 4) die Betätigungsrohrleitungen (23) an das das Blasgas dem Schalter zuleitende und unter dem Druck des Druckgases stehende Zuströmrohr (5) über ein gemeinsames, druckabhängiges Ventil (6) angeschlossen sind, welches sich bei einem für die Lichtbogenlöschung zu geringen Gasdruck im Zuströmrohr (5) selbsttätig schließt, derart, daß in diesem Zustand eine Betätigung der Schaltventile (2, 4) nicht erfolgen kann.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 mit einem mit der Schaltvorrichtung gekuppelten Sperrschieber (21), welcher jeweils am Ende einer Schaltbewegung die Steuerleitung des betreffenden Schaltventils abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (21) in der Einschartstellung eine zusätzliche Druckgasleitung (25) steuert, welche den zur Abgabe des Einschaltimpulses dienenden Betätigungsschieber (13) zwangsläufig in seine Nullstellung zurückführt.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer pneumatischen Fernsteuereinrichtung, deren Betätigungsschieber (12) parallel zu dem Einschaltschieber (13) und dem Ausschaltschieber (10) angeschlossen ist, der Betätigungsschieber (12) der Fernsteuereinrichtung gleichfalls durch den Sperrschieber (21) derart gesteuert wird, daß er nach dem Einschalten bei geschlossenem Hauptschalter durch Druckgas zwangsläufig in die Nullstellung zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1929561331D 1929-08-22 1929-02-01 Steuereinrichtung fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas Expired DE561331C (de)

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GB2563629A GB337508A (en) 1929-08-22 1929-08-22 Improvements relating to actuating mechanism for electrical switches

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DE1929561331D Expired DE561331C (de) 1929-08-22 1929-02-01 Steuereinrichtung fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE1035728B (de) * 1955-09-21 1958-08-07 Gen Electric Druckgasschalter

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US2970193A (en) * 1957-12-18 1961-01-31 Gratzmuller Jean Louis Pressure fluid control

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