DE559864C

DE559864C - Mehrzylinder-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE559864C
Application number: DED60379D
Authority: DE
Original assignee: DOUGLAS MOTORS Ltd
Current assignee: DOUGLAS MOTORS Ltd
Priority date: 1930-11-29
Filing date: 1931-02-12
Publication date: 1932-09-24

Description

Mehrzylinder-Brennkraftmaschine Die Erfindung hat eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit über dem Zylinderkopf liegender, eingekapselter Schwinghebelsteuerung zum Gegenstand, die gekennzeichnet ist durch eine zur Aufnahme zweier Schwinghebelachsen dienende U-förmige Stützplatte, die auf dem Zylinderkopf unter Zwischenschaltung einer Wärme gut abführenden Bodenplatte (z. B. aus Aluminium) des schalenförmigen Gehäuseteiles lösbar befestigt ist und den Durchtritt von vergrößerten Kühlrippen des Zylinderkopfes zwischen den U-Schenkeln gestattet.
Die Erfindung ermöglicht, die vom Zylinder abgegebene Wärme weitgehend von den Steuerungsteilen fernzuhalten. Auch die Möglichkeit der Anbringung wesentlich vergrößerter Kühlrippen trotz der Einkapselung der Schwinghebelsteuerung dient zur besseren Wärmeableitung vom Zylinder.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Zylinderkopf mit der Kühleinrichtung für die Ventilführungen, wobei die Schwinghebel und das Gehäuse der besseren Deutlichkeit wegen fortgelassen sind, Fig.2 eine schaubildliche Darstellung eines Zylinderkopfes, wobei der obere Teil des Gehäuses abgehoben ist, Fig.3 eine schaubildliche Darstellung der Platte bzw. Armstütze, die die Schwinghebel trägt, Fig. q. einen Schnitt nach Linie IV- IV der Fig. 2 durch die Bodenplatte.
Der Zylinderkopf 2 besteht aus einem Gußstück, welches an der Unterseite mit einer teilweise kugelförmigen Ausnehmung 3 versehen ist, in welcher die Sitze q., ¢ für zwei nicht dargestellte Ventile gebildet sind.
Das Gußstück des Kopfteiles enthält die gewöhnlichen Einlaß- und Auslaßkanäle 5 und 6 sowie die Bohrungen 7, 7 zur Aufnahme der Ventilführungen. Die Abzweigungen für die Kanäle sind bei 8 (Fig.2) mit Rippen versehen und tragen an der Außenseite des Kopfes zwischen den Kanälen vorstehende Kühlrippen 9. Das Gußstück des Kopfes ist um Jede Ventilführungsbohrung durch Ansätze io und i i erweitert, die in einer waagerechten Ebene endigen und Auflageflächen , 12 für einen weiter unten beschriebenen Zweck bilden; die Ansätze besitzen Schlitze 13 quer zu den Ventilführungsbohrungen, so daß, wenn die nicht dargestellte Ventilführungsbüchse in ihrer Lage ist, ein vollständiger Luftkanal um diese verläuft und die Ansätze von dem nahe liegenden Gaskanal im Hauptkörper des Kopfes getrennt sind. Auf diese Weise wird die Ventilführung genügend gekühlt. Erforderlichenfalls kann jeder Ansatz, wie bei 14 gezeigt, mit dem Kopfstück in Verbindung stehen.
Die obere Seite jedes Ansatzes ist bei 15 um die Achse des Ventils herum rund ausgenommen, urr_ einen Sitz für die Ventilfeder 16 zu bilden, die auf diese Weise teilweise in der Erweiterung angeordnet ist.
Der Zylinderkopf ist mit Löchern für Schraubenbolzen an geeigneten Stellen versehen, und auf dem Kopf ist eine Stützplatte 18, die die Schwinghebel ig, i9 trägt, mittels Schrauben bzw. Bolzen 17 befestigt. Diese Stützplatte ist jedoch nicht unmittelbar an dem Zylinderkopf befestigt, sondern zwischen dieser und dem Kopf ist ein Gehäuseteil 2o mit Bodenplatte 26 z. B. aus Aluminium o. dgl. (Fig. 2 und 4) zwischengefügt. Dieser Teil 2o hat die Form einer niedrigen Schale, die in einem Abstand von den mittleren Kühlrippen 9 liegt und die so geformt ist, daß sie eine Fortsetzung des Gehäuses für die Ventilfedern bildet. Da dieser untere Gehäuseteil 20, 26 aus Aluminium, d. h. einem Metall hoher Wärmeleitfähigkeit, besteht, verhindert er ein Überhitzen des Zylinderkopfes.
Die Stützplatte 18 ist in Draufsicht ungefähr von U-Form, wobei ihr ausgeschnittener Teil mit einem ähnlichen Teil der Bodenplatte übereinstimmt, so daß die Kopfrippen 9 zwischen den U-Schenkeln hindurchragen können. Die Platten 18 und 26 sind mit Löchern 22 zum Durchtritt der Stößel und ferner ist erstere mit Naben 23 zur Lagerung der Sehwinghebelachse 24 versehen.
Zwei der vorerwähnten Befestigungsschrauben 17 sind verlängert und bei 25 mit Gewinde versehen und dienen dazu, den oberen, abnehmbaren Deckel 27 (Fig.2) zu befestigen.
Es ist ersichtlich, daß die Herstellung des Kopfes des Gußstückes durch Anordnung der waagerechten Auflagefläche12 erleichtert wird und daß diese Auflagefläche .eine öldichte Verbindung ermöglicht. Obgleich gesagt ist, daß die Gehäuseteile 20, 26 und 27 aus Aluminium bestehen sollen, können sie auch aus irgendeinem- anderen Wärme gut leitenden Metall hergestellt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführung sind die Ansätze i o und i i aus einem Stück mit dem Zylinderkopf 2 hergestellt; doch können sie auch getrennt angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit über dem Zylinderkopf liegender, eingekapselter Schwinghebelsteuerung, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme zweier Schwinghebelachsen (24) dienende U-förmige Stützplatte (18), die auf dem Zylinderkopf (2) unter Zwischenschaltung einer die Wärme gut abführenden Bodenplatte (26, z. B. aus Aluminium) des schalenförmigen Gehäuseteiles (zo) lösbar befestigt ist und den Durchtritt von vergrößerten Kühlrippen (9) des Zylinderkopfes (2) zwischen den U-Schenkeln gestattet.