DE556365C

DE556365C - Schaerfrolle fuer Schleifsteine

Info

Publication number: DE556365C
Application number: DE1930556365D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-06
Filing date: 1930-02-06
Publication date: 1932-08-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Schärfrolle für Schleifsteine, insbesondere'für solche zur Herstellung von Holzschliff. Es sind schon solche Schärfrollen bekannt, die aus einer Anzahl mit Schärfspitzen versehenen flachen Scheiben bestehen, welche durch ein gemeinsames Führungsmittel, ζ. Β. eine Traghülse, während des Arbeitsvorganges in gewünschter Lage zu einem Schärfsatz zusammengehalten werden.

Bei den bekannten Schärfrollen ist aber kein Mittel vorhanden, welches die Schärfplatten zusammenhält, bevor sie auf die Traghülse aufgeschoben werden. Es mußte jede Schärfscheibe einzeln für sich auf die Traghülse aufgeschoben werden. Dieses Zusammensetzen war natürlich zeitraubend; außerdem lag noch die Gefahr vor, daß eine Platte fehlerhaft aufgesetzt wurde, wodurch die beabsichtigte Spiralriefung des Schleif-Steines verlorenging. Die Erfindung bezweckt nun, eine Schärfrolle zu schaffen, die im wesentlichen aus zwei Hauptteilen besteht, und zwar aus der die Schärfplatten während des Versandes und der Montage zusammenhaltenden Führungshülse und aus der Traghülse, welche die Platten während des Gebrauches, während der Schärfarbeit aufnimmt. Entsprechend diesem Verwendungszweck kann die Führungshülse, die nur zur Verpackung dient, einfach und billig aus Blech hergestellt werden, während der dauernd zu benutzende Hauptteil, die Traghülse, widerstandsfähiger gebaut sein muß, da sie mehrere Schleifsätze überdauern soll.

Durch diese neue Ausführungsform bzw. Zerlegung der Schärfrolle in diese zwei Teile werden die den bekannten Schärfrollen anhaftenden Nachteile beseitigt. Die neue, aus einzelnen ringförmigen, durch ein Führungsmittel in gewünschter gegenseitiger Lage gehaltenen Schärfscheiben bestehende Schärfrolle ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zusammenhaltens dieser Platten zu einem Schärfsatz während der Verwendung und Montierung eine Hilfshülse aus Blech verwendet wird, auf welche die Ringplatten aufgeschoben und durch Umbiegung der Enden der Hilfshülse verriegelt werden, während beim Gebrauch der Schärfrolle eine von der genannten Hilfshülse unabhängig wirkende, führende und zusammenhaltende Einrichtung verwendet wird, bestehend aus einer mit einer der Aufschlitzung der Hilfshülse entsprechenden Nut versehenen Traghülse mit einem festen Endflansch und einem durch eine Schraubenmutter gebildeten beweglichen Endflansch, mit dessen Hilfe die Platten gegen den festen Flansch angepreßt werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schärfrolle dargestellt.

Es zeigen:

Abb. ι eine Endansicht teilweise im Schnitt und

Abb. 2 einen Längsschnitt der neuen Schärfrolle.

Die dargestellte Schärfrolle setzt sich aus einer Anzahl ringförmiger Stahlplatten 1, die

an ihrem Umfange mit Schärf spitzen 2 versehen sind, einer aufgeschlitzten Führungshülse 3 für die Platten ι und einer Traghülse 4 mit der dazugehörigen Preßmutter 5 nebst Verschlußscheibe 6 zusammen. An dem inneren Umfange der zentralen Durchbrechung hat jede Schärfplatte 1 eine nach innen ragende Nase 10; diese Nasen der einzelnen Platten sind so angeordnet zu den Schärf spitzen der zugehörigen Platten, daß die Schärfspitzen der aufeinanderfolgenden Platten in einer vorbestimmten Weise zueinander versetzt sind, wenn die Nasen der Platten einander gegenüberstehen. Zwecks Zusammensetzen der Schärfrolle werden die Platten 1 in der richtigen Reihenfolge auf die aufgeschlitzte Führungshülse aufgeschoben, deren Umfangslänge derart bemessen ist, daß die Nasen 10 in die Aufschlitzung der Hülse genau hineinpassen, d. h. daß die Längskanten der Hülse 3 gegen entgegengesetzte Seiten der Nasen anliegen, wie aus Abb. ι zu ersehen ist. Die Hülse 3 hält die Platten in der gewünschten gegenseitigen Lage und dient auch dazu, die Platten in der Achsrichtung zusammenzuhalten, bis sie auf die Traghülse 4 aufgeschoben werden. Zu diesem Zwecke werden die Enden der Hülse um die innere Kante der beiden Endplatten umgebogen, wie aus Abb. 2 hervorgeht. Der so zusammengehaltene Schärfsatz wird als Ganzes auf die Traghülse 4 aufgeschoben. Die Traghülse weist an ihrem einen Ende einen Flansch 7 auf und ist an ihrem anderen Ende mit Schraubengewinde versehen, das zur Aufnahme der Mutter 5 dient, durch welche das Plattenpaket gegen den Flansch 7 angepreßt wird. Zwecks Anziehens der Mutter 5 sind sowohl die Mutter als auch der Flansch 7 mit Einschnitten 8 zur Aufnahme eines Schlüssels versehen. Die Verschlußscheibe 6, die zwischen Mutter und Plattenpaket eingesetzt ist, dient zum Festhalten der Mutter 4 in ihrer Lage nach erfolgtem Anziehen. Sie hat zu diesem Zwecke einen oder mehrere Zähne an ihrem Umfang, die umgebogen werden können, so daß sie in die Einschnitte 8 der Mutter eingreifen, wie bei 9 in Abb. 2 dargestellt ist. Ferner hat die Verschlußscheibe in ihrer Öffnung eine Nase entsprechend den Nasen 10, um eine Drehung der Scheibe zur Traghülse 4 zu verhindern. In der Zeichnung sind die Nasen von solcher radialen Länge, daß sie in eine Nut der Hülse 4 eindringen, wodurch auch die Hülse 4 zum Festhalten der Schärfplatten in richtiger Stellung mitwirkt.

Claims

Patentansprüche γ

ι. Schärf rolle für Schleifsteine, bestehend aus einer Anzahl mit Schärfspitzen versehener ringförmiger Platten, die durch ein Führungsmittel in gewünschter gegenseitiger Lage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zusammenhaltens dieser Platten zu einem Schärfsatz während der Versendung und Montierung eine Hilf shülse aus Blech verwendet wird, auf welche die Ringplatten aufgeschoben und durch Umbiegung der Enden der Hilfshülse verriegelt werden, während beim Gebrauch der Schärfrolle eine von der genannten Hilfshülse unabhängig wirkende, führende und zusammenhaltende Einrichtung verwendet wird, bestehend aus einer mit einer der Aufschlitzung der Hilfshülse entsprechenden Nut versehenen Traghülse mit einem festen Endflansch und einem durch eine Schraubenmutter gebildeten beweglichen Endflansch, mit dessen Hilfe die Platten gegen den festen Flansch angepreßt werden können.
2. Schärf rolle nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem bewegliehen Endfiansch und dem Schärfsatz eine Unterlegscheibe vorgesehen ist, die einen Vorsprung hat, der in einen Einschnitt des beweglichen Flansches eingreift, um die Teile der Schärfrolle in zusammengepreßtem Zustande zu verriegeln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen