DE556279C - Elektrische Entladungsroehre - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre

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Publication number
DE556279C
DE556279C DEN27771D DEN0027771D DE556279C DE 556279 C DE556279 C DE 556279C DE N27771 D DEN27771 D DE N27771D DE N0027771 D DEN0027771 D DE N0027771D DE 556279 C DE556279 C DE 556279C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
enamel
parts
electric discharge
discharge tube
voltage difference
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Expired
Application number
DEN27771D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Gysbertus Wilh Mulder
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • H01J19/44Insulation between electrodes or supports within the vacuum space

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1927 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Isolierung der Verbindungsstücke zwischen Teilen von Entladungsröhren, die während des Betriebs einen Spannungsunterschied gegeneinander haben, und wobei zu gleicher Zeit eine Herabminderung der Zerstäubung von Zuleitungen oder anderen nicht als Elektrode wirkenden Metallteilen erreicht wird.
Es ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem die Isolierung von Verbindungsstücken zwischen Teilen von Entladungsröhren, die während des Betriebs einen Spannungsunterschied gegeneinander haben, in der Weise verbessert wird, daß die Oberfläche der Verbindungsstücke gerauht und somit vergrößert wird. Zwecks Hintanhaltung der Zerstäubung von Metallteilen, ζ. B. der Zuleitungen in Entladungsröhren, ist bekannt, diese mit kleinen Röhren aus Isoliermaterial, ζ. Β. Glas, zu umgeben.
Auch ist es schon bei Entladungsröhren bekannt geworden, die Oberfläche von Verbindungsstücken zwischen Teilen, die während des Betriebes einen Spannungsunterschied gegeneinander aufweisen, mit Kunstharz oder Lack zu bedecken. Diese Bekleidungen haben den Nachteil, daß sie nicht hitzebeständig genug sind und im Betrieb der Röhre Gase abgeben.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung anzugeben, die in mancher Hinsicht den bekannten Ausführungen gegenüber Vorteile bietet. Nach der Erfindung ist eine elektrische Entladungs röhre, bei der ein oder mehrere Verbindungsstücke zwischen Teilen, die während des Betriebes einen Spannungsunterschied gegeneinander aufweisen, mit einer isolierenden Schicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Schicht aus einem Email besteht, das einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Material, aus dem die Röhre oder die Verbindungsstücke bestehen. Gute Ergebnisse sind mit einem Email erzielt worden, das einen hohen Prozentsatz an Bleioxyd oder Boroxyd
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben "worden:
Johannes Gysbertus Wilhelm Mulder in Eindhoven, Holland.
oder beiden Stoffen enthält. Die Verwendung von Email als Überzug für Elektroden oder deren Zuführungen ist bereits bekannt.
Wahrscheinlich ist die günstige Wirkung der Emailschicht darauf zurückzuführen, daß 1 die nachher aufgebrachte Emailschicht eine
viel ,glattere Oberfläche zeigt als die in
Massefrfäbrikation hergestellten Verbindungsstücke in der Röhre, die z. B. aus Glas oder ίο anderen isolierenden Stoffen bestehen. Durch die glatte Oberfläche des Emails werden leitende Niederschläge, die sich in der Röhre absetzen, sich nur schwer auf dem Email absetzen, auf jeden Fall aber in so geringer Menge, daß keine leitende Verbindung zwischen Teilen, die einen Spannungsunterschied gegeneinander haben, entsteht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert.
ao Fig. ι stellt einen Lampenfuß einer Dreielektrodenröhre dar;
Fig. 2 zeigt in stark vergrößertem Maßstabe einen zur Aufnahme eines sehr großen Glühdrahts eingerichteten Lampenfuß einer as Dreielektrodenröhre.
Fig. 3 zeigt einen Lampenfuß einer Zweielektrodenröhre, und
Fig. 4 stellt einen zweiphasigen Gleichrichter dar.
In Fig. ι ist ι ein Tellerrohr einer Entladungsröhre, 2 bezeichnet die Zuleitungen. Diese und der zwischen den Zuleitungen befindliche Teil der Quetschstelle ist mit einem zweckmäßig niedrigschmelzenden Email überzogen.
In Fig. 2 ist ι die Quetschstelle des Lampenfußes einer Dreielektrodenröhre, 4 ist ein Haltedraht für die Anode, S ist die Zuleitung zum Gitter, 6, 6 sind die Glühstrotnzuführungsdrähte, 7 bezeichnet Glühdrahthalter, 8 ist ein Glühdrahthalter, der ein Verbindungsstück aus Glas oder Quarz trägt, das erfindungsgemäß mit einem Email überzogen ist. Das Verbindungsstück 2 trägt Glühdrahthalter 9, die mit den gegenüberliegenden Haltern 7 zusammenwirken. 10 ist ein Gitterhalter und 11 eine Zuleitung für die Anode. Die Oberfläche des Verbindungsstückes 2 ist mit einem Email überzogen, und auch ein Teil der Glühdrahthalter 9 und der Glühdrahthalter 8 ist mit Email überzogen. Auch der Teil 3 der Quetschstelle und wenigstens ein Teil der Zuleitungen, die in die Ouetschstelle eingeschmolzen sind, sind mit Email überzogen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 sind für die erwähnten Zwecke die Oberfläche 3 der Quetschstelle und die in diese Quetschstelle eingeschmolzenen Zuleitungen 7, 8 und 10 sowie der Haltedraht 9 mit Email überzogen. Der Glühdraht ist auf der einen Seite an den Zuleitungen 7 und 8 und auf der anderen Seite an Verbindungsstücken (Glas- oder Quarzperlen) 5 und 4 befestigt, die mit Email überzogen sind und ihrerseits mit der Anodenstütze 6 verbunden sind. Diese Anodenstütze ist an der Anodenzuleitung 10 befestigt.
Die Verbindungsstücke S und 4 sind mit Email überzogen, da sie Metallteile miteinander verbinden, die während des Betriebs einen Spannungsunterschied gegeneinander haben.
In Fig. 4 ist ein zweiphasiger Gleichrichter dargestellt. In die Glashülle 1 ist ein Lampenfuß 2 eingeschmolzen, auf den die Glühkathode 5 aufgesetzt ist. Die Glühkathode ist mittels der Zuleitungen 3 und 4 in die Quetschstelle des Lampenfußes eingeschmolzen. Die Anoden 8 und 9 sind auf Zuleitungen 6 und 7 aufgesetzt, die in die Enden der Arme 10 und 11 eingeschmolzen sind. Mindestens die obere Fläche des Lampenfußes 2 und die Zuleitungen 3 und 4 sind ganz oder teilweise mit einem zweckmäßig niedrigschmelzenden Email überzogen.
Das Auftragen des Emails kann in der Weise erfolgen, daß man ein Gemisch der Bestandteile mit etwas Wasser anrührt, die mit Email zu überziehende Stelle des Lampenfußes mit dem so erhaltenen Brei überzieht, diesen, trocknen läßt und darauf den Lampenfuß auf eine Temperatur erwärmt, die unter dem Erweichungspunkt des Glases liegt.
Gute Ergebnisse sind mit einem Email von annähernd folgender Zusammensetzung erzielt worden: Boroxydi 15 °/o, Bleioxyd 72 °/o, Kieselsäure 7 °/0, Aluminiumoxyd 1 °/0, Zinnoxyd 2 °/o, Zinkoxyd 3 °/0.
Dieses Email hat einen Schmelzpunkt von etwa 4SP ° C.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Entladungsröhre, bei der ein oder mehrere Verbindungsstücke aus Isolierstoff zwischen Teilen, die während des Betriebes einen Spannungsunterschied gegeneinander aufweisen, mit einer isolierenden Schicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Schicht aus einem Email besteht, das einen niedri- no geren Schmelzpunkt hat als das Material, aus dem die Röhre oder die Verbindungsstücke bestehen.
  2. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emailschicht, welche die Verbindungsstücke zwischen Teilen bedeckt, die während1 des Betriebs einen Spannungsunterschied gegeneinander aufweisen, sich auch über einen oder mehrere nicht als Elektrode dienende Metallteile erstreckt.
  3. 3· Elektrische Entladungsröhre nach' Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Email einen hohen Prozentsatz an Bleioxyd enthält.
  4. 4. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Email einen hohen Prozentsatz an Boroxyd enthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Entladungsröhren nach Anspruch τ, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Email zusammensetzenden Stoffe in kaltem Zustand auf die zu bekleidenden Teile gebracht werden, worauf das Ganze auf die Schmelztemperatur des aufgebrachten Materials erhitzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN27771D 1927-05-07 1927-09-01 Elektrische Entladungsroehre Expired DE556279C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL556279X 1927-05-07

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