DE553916C - Verfahren zum Reinigen von Teeroelen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Teeroelen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Teerölen Saure Teeröle und daraus gewonnene Teersäuren, besonders solche des Steinkohlenurteers, Braunkohlen- und Torfteers, haben stets einen starken Geruch. Es sind schon eine Reihe von Verfahren angegeben worden, um diesem t`belstand zu begegnen, von denen aber keines die gestellte Aufgabe in völlig befriedigender Weise löst. Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, den üblen Geruch derartiger Öle in weitgehendem Maße zum Verschwinden zu bringen, wenn man den betreffenden Teerprodukten ungefähr 2 % Kupferoxydul oder Kupferspäne sowie etwa i % Benzoylsuperoxvd und ungefähr 2 0,lo Eisessig beimengt und sodann destilliert. Das so erhaltene Destillat zeigt nur schwachen Geruch; auch das Nachdunkeln bziv. Rotwerden, insbesondere bei Phenolen, wird durch dieses Verfahren weitehend verhindert. Das Verfahren dient zur' Gewinnung wertvoller Rohstofe zur Herstellung von Desinfektions-und Schädlingsbekämpfungsmitteln.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Mineralöle dadurch zu raffinieren, daß man sie mit einem Schwermetalloxyd, z. B. Kupferoxyd oder Bleioxyd, und einem Alkali, z. B. Natriumhydroxy d, behandelt. Eine solche Rafßnationsmetliode ist bei den chemisch völlig anders zusammengesetzten phenolhaltigen Teerölen nicht anwendbar, weil das Alkali dem Öl gerade die wertvollsten Anteile, das Phenol und seine Homologen, entziehen würde. Denn das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung bezweckt im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, welches sich mit der Herstellung von Brenn- und Schmierölen befaßt, die Gewinnung von Rohstoffen für die Desinfektionsmittelindustrie, deren Wert im wesentlichen vom Phenolgehalt abhängt. Beispiel Teeröl mit sauren Anteilen, wie es j e nach Beschaffenheit oder Herkunft als Carbolöl, saures Teeröl, Ur- oder Torfteeröl bezeichnet wird, füllt man in Mengen von etwa t ooo kg in eine Destillierblase, gibt 2o kg Kupferspäne oder Kupferoxydul, io kg Benzoylsuperoxyd und 2o kg Eisessig hinzu und destilliert dann in üblicher Weise. Die genannten Öle sieden durchschnittlich zwischen igo und 23o". Bei Verwendung einer kupfernen Destillierblase oder Kolonne erübrigt sich die Zugabe von Kupferspänen oder Kupferoxydul.
  • Man erhält ein helles, am Licht nur wenig nachdunkelndes, schwach riechendes Destillat, das unmittelbar der weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann.
  • An Stelle der Teeröle können selbstverständlich auch die daraus abgeschiedenen Phenole für sich der gleichen Behandlung unterzogen werden.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRUCII: Verfahren zum Reinigen von Phenole enthaltenden oder im wesentlichen aus solchen bestehenden Teerölen, dadurch gekennzeichnet, daß die öle in Gegenwart von Kupfer oder Kupferoxydul sowie Benzoylsuperoxyd und Eisessig destilliert werden.
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