DE553284C - Gegenlaufschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents
Gegenlaufschaufelung fuer Dampf- oder GasturbinenInfo
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- DE553284C DE553284C DE1930553284D DE553284DD DE553284C DE 553284 C DE553284 C DE 553284C DE 1930553284 D DE1930553284 D DE 1930553284D DE 553284D D DE553284D D DE 553284DD DE 553284 C DE553284 C DE 553284C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/24—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like
- F01D1/26—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like traversed by the working-fluid substantially axially
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Bei den bisher ausgeführten Gegenlaufturbinen ist die Verwendung gleicher Schaufelquerschnitte
für benachbarte Schaufelkränze vorgesehen. Dabei entsteht etwa gleiche Verteilung
des verfügbaren Wärmegefälles auf die benachbarten Schaufelreihen, deren mittlere
Umfangsgeschwindigkeiten wenig voneinander abweichen und damit zusammenhängend auch gleiche Umfangsleistung dieser
Schaufelkränze.
Um einen vorhandenen Raum, in axialer Richtung gemessen bei axialbeaufschlagter
Gegenlaufschaufelung, in radialer Richtung gemessen bei radialbeaufschlagter Gegenlaufschaufelung,
zur Umsetzung möglichst großer Gefälle auszunutzen, besteht die Erfindung darin, daß von je zwei in der Strömungsrichtung
des Dampfes aufeinanderfolgenden Schaufelkränzen, die zusammen eine
ao Gruppe bilden sollen, in dem ersten Kranz
das dieser Stufe zugeteilte Wärmegefälle völlig oder zum größten Teil in Geschwindigkeit
umgesetzt wird, während der zweite Kranz nur den etwa verbliebenen geringen Teil des
Gefälles verarbeitet.
Es werden also verschiedene Schaufelquerschnitte für zwei unmittelbar benachbarte
Schaufelkränze verwendet. Im Grenzfall wird der vorgeschaltete Schaufelkranz der
aus zwei benachbarten Kränzen bestehenden Gruppen das ganze Wärmegefälle der betreffenden
Gruppe in kinetische Energie überführen, während der zweite Kranz der Gruppe
an der Überführung potentieller in kinetische Energie nicht teilnimmt.
Dieser Strömungsverlauf ist für den Sonderfall des senkrechten Austritts bei reibungsfreier
Strömung in Abb. 1 dargestellt. Es ist dabei eine mittlere Stufengruppe angenommen,
der der Dampf mit der gleichen Austrittsgeschwindigkeit zuströmt, mit der er sie
verläßt.
In Abb. 2 ist zum Vergleich die bisher übliche Gefälleaufteilung zugrunde gelegt, die
die Umwandlung des gleichen Wärmegefälles in den benachbarten Schaufelkränzen vorsieht.
Die Umfangsgeschwindigkeit der benachbarten Schaufelkränze ist gleich groß angenommen,
was für axialbeaufschlagte Gegenlaufschaufelung besser zutrifft als für radialbeaufschlagte.
Aus den in die Abbildung aufgenommenen Gleichungen ist zu entnehmen, daß in dem in Abb. 1 dargestellten Sonderfall
der verlustlosen Strömung mit senkrechtem Austritt, bei dem nur der eine der beiden Schaufelkränze an der Überführung
von der potentiellen in die kinetische Energie teilnimmt, von der aus zwei Schaufelkränzen
bestehenden Gruppe das doppelte Wärmegefalle umgesetzt wird als in Abb. 2, bei der
beide Schaufelkränze in gleicher Weise an dieser Umsetzung in kinetische Energie teilnehmen.
Außerdem ergibt sich aus diesen Gleichungen, daß trotz dieser verschiedenen Gefällsverteilung die Verteilung der Um-
fangsleistung bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit beider Schaufelkränze die gleiche
bleibt wie in der normalen bisher verwendeten Schaufelung nach Abb. 2. Man kann also durch verschiedene Verteilung
des Gefälles auf benachbarte Schaufelkränze bei gegebener Umfangsgeschwindigkeit
ein größeres Gefälle mit einer gegebenen Anzahl von Schaufelkränzen umsetzen als bei
gleicher Verteilung des Gefälles, ohne daß dadurch die Umfangsleistung ungleich auf die
benachbarten Kränze verteilt wird. ■
Die ungleiche Gefälleverteilung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, kann also
dazu verwendet werden, die Zahl der Schaufelringe bei gegebenem Wärmegefälle den bekannten
Ausführungen gegenüber zu beschränken, den Axialschub des einen Läufers auf Kosten des anderen zu verringern und
ao die Abdichtungsteile, die für die Schaufelkränze vorgesehen sind, auf die Hälfte der
vorhandenen Schaufelringe zu beschränken.
Diese Vorteile werden erzielt, ohne daß die Leistungsverteilung auf die benachbarten
»5 Kränze und damit auch die ungefähre Leistungsgleichheit der angetriebenen Maschinen
oder Maschinenteile beseitigt wird.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine axialbeaufschlagte Gegenlaufschaufelung
bei der die im äußeren Läufer α befestigten Laufkränze b als erste Kränze von Gruppen
b, c verwendet sind. Die Schaufelquerschnitte für die beiden Reihen b, c sind wegen
der Gefälleverteilung verschieden ausgeführt. Die Abdichtungsteile beschränken sich auf
die Schaufelkränze b und liegen deshalb auf dem Innendurchmesser.
Im Ausführungsbeispiel ist ein in den
Schaufelkopfring d eingestemmter Doppelringe vorgesehen. Seine Unterbringung im
Schaufelkopfrihg ermöglicht die mehrteilige Ausführung, da die Fliehkraft nicht auf Loslösen
der Verbindung zwischen Dichtungsteil, Kopfring, Schaufel und Gegenläufer hinwirkt.
_
In Abb. 4 ist als erster Kranz b einer Gruppe von axialbeaufschlagten Gegenlaufkränzen
b, c der am Innenläufer / befestigte verwendet. Die Abdichtung e erfolgt in diesem
Fall auf den äußeren Durchmesser, Die Abdichtungsteile können unmittelbar in dem
äußeren Schaufelträger untergebracht werden.
Claims (4)
1. Gegenlaufschaufelung für Dampf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet,
daß von je zwei in der Strömungsrichtung des Dampfes aufeinanderfolgenden Schaufelkränzen, die zusammen eine
Gruppe bilden sollen, in dem ersten Kranz das dieser Stufe zugeteilte Wärmegefälle
völlig oder zum größten Teil in Geschwindigkeit umgesetzt wird, während der Zweite Kranz nur den etwa verbliebenen
geringen Teil des Gefälles verarbeitet.
2. Gegenlaufschaufelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kranzreihe der Gruppen von geringer Schaufelhöhe mit besonderen Dichtungseinrichtungen
versehen wird.
3. Gegenlaufschaufelung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axialer Beaufschlagung der im äußeren Läufer sitzende Schaufelkranz als erster Kranz einer Gruppe verwendet
wird, damit die Abdichtung auf kleinstem Durchmesser erfolgen kann.
4. Gegenlaufschaufelung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axialer Beaufschlagung der im inneren Läufer sitzende Schaufelkranz als erster Kranz einer Gruppe verwendet
wird, damit die AbdicMungsteile im äußeren Läufer untergebracht werden können,
wo ihre Fliehkräfte nicht auf Loslösung wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553284T | 1930-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553284C true DE553284C (de) | 1932-06-23 |
Family
ID=6563684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553284D Expired DE553284C (de) | 1930-08-12 | 1930-08-12 | Gegenlaufschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553284C (de) |
-
1930
- 1930-08-12 DE DE1930553284D patent/DE553284C/de not_active Expired
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