DE551457C

DE551457C - Fussbandage

Info

Publication number: DE551457C
Application number: DENDAT551457D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-06-03

Description

Fußbandage Die Erfindung betrifft die Verbindung einer Knöchelbandage mit einer Mittelfußbandage zur Stützung der verlagerten Knochen des Fußes und zu deren Zurückbringung in ihre Normallage, bei welcher starre Fußgewölbestützen, beispielsweise aus Metall o. dgl., vermieden werden, und bei der eine sichere Lagerung der Bandage, insbesondere des unter dem Fußgewölbe durchgeführten Bandagebandes, gewährleistet ist.
Es sind Bandagen bekannt, bei welchen das den Knöchel und das den Mittelfuß umfassende Band aus einem Stück bestehen oder bei denen diese Bänder an ihren Enden verbunden sind und die Aüttelfußbandage korsettartig zusammenschnürbar ausgebildet ist. Weiterhin sind Bandagen bekannt, bei welchen an einem Knöchelband mittels schmaler Riemen beiderseitig eine unter dem Fußgewölbe durchgeführte Bandage festgehalten ist.
Die Erfindung sieht eine aus Knöchel-und Mittelfußband gebildete Bandage vor, die auch von ungeübter Hand so anzulegen ist, daß der feste Sitz derselben gewährleistet ist.
Zu diesem Zwecke wird von der Knöchelbandage auf der Außenseite des Fußes die Mittelfußbandage abgezweigt und zunächst abwärts, dann unter dem Fußgewölbe über den Spann zur Knöchelbandage zurückgeführt. Erfindungsgemäß kann die abgezweigte ]\littelfußbandage an ihrer Abzweigungsstelle in ihrem Austrittswinkel zur Knöchelbandage verstellt werden. Durch diese Maßnahme ist je nach der Wahl des Winkels die Bandage für verschieden geartete Verlagerungen des Knochengerüstes des Fußes verwendbar, und sie kann je nach der Wahl des Austrittswinkels gegen Platt- und Knickfuß, Hohlfuß und X- oder 0-Stellung zur Verwendung, kommen.
Um auf die untere Fußfläche im Bereich des Fußgewölbes eine nachhaltige, jedoch nicht lästig werdende Druckwirkung auszuüben, ist der der Fußsohle anliegende Teil der Mittelfußbandage durch Imprägnierung derart gehärtet, daß die Steifheit dieses Teiles nach den Rändern der Bandage und den Seiten des Fußes allmählich abnimmt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht; es zeigt Abb. I einen Fuß in schaubildlicher Darstellung mit der Bandage von außen gesehen, Abb. z einen Fuß von innen gesehen, Abb.3 die Verstellbarkeit des Fußbandes gegen das Knöchelband.
a ist das Knöchelband, mit welchem das Fußbandagenband b bei c durch eine Verstellvorrichtung e, f zur Einstellung des Winkels, unter dem die Bandagenteile a und b zusammenstoßen, verbunden ist. g ist die Stelle der Bandage, welche durch eine Imprägnierung, die gegen die Ränder der Bandage und die Seiten i des Fußes abnimmt, widerstandsfähiger und starrer gemacht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCI3L: I. Fußbandage, bestehend aus einer mit einer Mittelfußbandage verbundenen Knöchelbandage, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Außenseite des Fußes von der Knöchelbandage (a) zunächst abwärts, dann unter dem Fußgewölbe über den Spann zur Knöchelbandage (a) zurückgeführte Mittelfußbandage (b) an ihrer Abzweigungsstelle in ihrer Winkelstellung zur Knöchelbandage verstellbar angeordnet ist. z. Fußbandage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der der Fußsohle anliegende Teil (g) der 1\Ettefußbandage (b) durch Imprägnierung derart gehärtet ist, daß die Steifheit dieses Teils (g) nach den Rändern der Bandage und den Seiten des Fußes zu allmählich abnimmt.