Verfahren zur rascheren Lösung der Hopfenbestandteile Die wichtigste
Aufgabe des Hopfenkochprozesses ist die Bindung der Hopfenwertstoffe an die Extraktstoffe
des Malzes. Bisher wurde der Hopfen entweder ganzdoldig in die Würze gegeben und
i bis 2 Stunden gekocht, oder es wurde eine Entlaugung außerhalb des Kessels vorgenommen,
derart, daß Würze oder Nachguß zugeleitet wurde und durch Rühren die Extraktivstoffe
des Hopfens ausgelaugt wurden. Wieder andere Verfahren zerkleinern den Hopfen, um
durch die mechanische Zerkleinerung einen rascheren Ausgleich zwischen Malz- und
Hopfenbestandteilen herbeizuführen. Brei diesen genannten Verfahren gelangen die
Hopfenbestandteile im wesentlichen unverändert, nur mechanisch mehr oder weniger
freigelegt, in die Würze, und erst die Flüssigkeitsreibung beim Kochprozeß und die
Siedetemperatur und ebenso die Kochdauer bringen die Hopfenbestandteile in die erforderliche
Bindung mit der Würze.Method for the quicker dissolution of the hops constituents The most important
The task of the hops boiling process is to bind the valuable hop substances to the extract substances
of the malt. Up to now, the hops were either added to the wort as a whole and
i boiled for up to 2 hours, or leaching was carried out outside the kettle,
in such a way that wort or topping was added and the extractive substances were added by stirring
of the hops have been leached. Still other methods shred the hops in order to
through the mechanical crushing a more rapid equalization between the malt and
To bring about hop constituents. Mash these procedures mentioned achieve the
Hop components essentially unchanged, only mechanically more or less
exposed, into the wort, and only the fluid friction during the cooking process and the
The boiling temperature and also the cooking time bring the hop components to the required level
Bond with the seasoning.
Versuche haben nun ;ergeben, daß sich der Hopfenkochprozeß wesentlich
abkürzen läßt, wenn die Hopfenbestandteile vorher in eine wäßrige Emulsion von hohem
Dispersitätsgrad gebracht sind. Wird, wie beim früheren Verfahren, der Hopfen mehr
oder weniger intensiv mit Würze, Nachguß oder Wasser gerührt, so entsteht eine sehr
flüssigkeitsreiche Emulsion, welcher aber der genügende Dispersitätsgrad fehlt.
Dieser ist indessen eine Bedingung, und er kann, wenn sich der Hopfen in einem maischeartigen,
also sehr flüssigen Zustand befindet, durch Rühren allein nicht mehr erzeugt werden,
weil die inneren Flüssigkeitsreibungen viel zu gering sind. Das neue Verfahren verringert
deshalb die zuzusetzende Flüssigkeitsmenge auf ein sehr geringes Maß und erzeugt
den erforderlichen Dispersitätsgrad der Emulsion durch Anwendung eines sehr hohen
Preßdi-uckes, wobei es nicht erforderlich ist, daß der Hopfen zerkleinert wird.
Es genügt eine geringe Flüssigkeitsaufsaugung des Hopfens durch überbrausen. Eine
Mischvorrichtung zur gleichmäßigen Aufnahme der Feuchtigkeit wird zweckmäßig angewendet.
Der Hopfen kann auch mit Wasserdampf vorgebrüht werden, oder es kann Dampf in die
Preßvorrichtung eingeleitet werden. Was das Mengenverhältnis von Hopfen und Flüssigkeit
betrifft, so überschreitet die aufgegebene Flüssigkeitsmenge das Gewicht des angewandten
Hopfens nicht. Die eingesaugte Wassermenge des benetzten Hopfens ist also etwa 5o%.
)Vird dieser Hopfen in einer Förderschnecke ausgepreßt, so erhält man i o bis 2o
% abtropfende Flüssigkeitsemulsion. Der übrige Teil der emulgierten Flüssigkeit
bleibt eingesaugt und gelangt mit dem Hopfen bei der jeweiligen Hopfengabe in den
Kessel.Experiments have now shown that the hop boiling process is essential
Can be shortened if the hops components previously in an aqueous emulsion of high
Degree of dispersity are brought. As in the previous method, the hops become more
or stirred less intensely with seasoning, topping up or water, a very strong result is created
Liquid-rich emulsion, which, however, lacks a sufficient degree of dispersion.
However, this is a condition, and if the hops are in a mash-like,
so it is in a very liquid state, can no longer be produced by stirring alone,
because the internal fluid friction is far too low. The new procedure decreased
therefore, the amount of liquid to be added is reduced to a very small level and generated
the required degree of dispersion of the emulsion by using a very high one
Preßdi-uckes, whereby it is not necessary that the hops are crushed.
A small amount of liquid absorption by the hops by showering is sufficient. One
Mixing device for evenly absorbing moisture is expediently used.
The hops can also be pre-brewed with steam, or steam can be added to the
Pressing device are initiated. As for the proportion of hops and liquid
the amount of liquid applied exceeds the weight of the applied one
Not hops. The amount of water sucked in by the wetted hops is therefore around 50%.
) If this hops are pressed in a screw conveyor, one obtains i o to 2o
% dripping liquid emulsion. The remaining part of the emulsified liquid
remains sucked in and reaches the with the hops each time the hops are added
Boiler.
Zur Anwendung des Verfahrens eignen sich beispielsweise Preßförderanlagen,
welche in ein Mundstück ausmünden, dessen Ausgang mehr oder -weniger verengt werden
kann. Der Preßdruck wird durch Verringerung der Austrittsöffnung oder auch durch
steigende
Tourenzahl, also größeren Vorschub bei gleicher Austrittsöffnung
oder auch durch größere Steigung der Förderpreßschnecke, hervorgebracht. Auf diese
Weise können Preßdrücke von 5o bis ioo Atm. erzielt werden. Bei diesem Verfahren
wird die Hopfendolde nicht zerrissen und die Stengel und Spindeln geschont. Es wird'
in der Praxis behauptet, daß beim Mahlen durch die Zerkleinerung der S.tengel ein
geschmacklicher Nachteil entsteht. Dieser Nachteil wird hier vermieden. Beim neuen
Verfahren handelt es sich im wesentlichen darum, die Wertbestandteile des Hopfens
mit Flüssigkeit unter sehr hohen Drükken als Emulsion in engste Berührung zu bringen,
so daß beim Austritt aus der Preßvorrichtung die Wertstoffe sich in eine Emwulsion
umgewandelt haben. Wenn die so vorbereiteten Hopfenwertstoffe in die Würze gelangen,
so verbinden sie sich rasch mit den Würzebestandteilen, und der Hopfenkochprozeß
läßt sich abkürzen. Die Abkürzung des Hopfenkochprozesses bedeutet große wirtschaftliche
Vorteile, Ersparnis an Brennmaterial und Arbeitslöhnen; ebenso wird die Qualität
durch kürzere K_ochung günstig beeinfllußt, weil die Nachfärbestörungen vermieden
werden.For example, press conveyor systems are suitable for the application of the process,
which open into a mouthpiece, the outlet of which is more or less narrowed
can. The pressure is reduced by reducing the outlet opening or by
rising
Number of revolutions, i.e. greater feed rate with the same outlet opening
or by a larger pitch of the feed press screw. To this
In this way, pressing pressures of 50 to 100 atmospheres can be used. be achieved. In this procedure
the hops umbel is not torn and the stalks and spindles are spared. It will'
in practice claims that when grinding the S. angel a
taste disadvantage arises. This disadvantage is avoided here. At the new one
Process is essentially about the value components of the hops
to bring into close contact with liquid under very high pressures as an emulsion,
so that when leaving the pressing device, the valuable substances are in an emwulsion
have converted. If the hop substances prepared in this way get into the wort,
so they combine quickly with the wort components, and the hop boiling process
can be abbreviated. The abbreviation of the hops boiling process means great economic
Advantages, savings in fuel and wages; so will the quality
Favorably influenced by shorter boiling, because re-staining problems are avoided
will.