DE548111C - Vorrichtung zum Sichten des aus einer pneumatischen Loeseanlage kommenden Tabaks - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichten des aus einer pneumatischen Löseanlage kommenden Tabaks. Um eine Trennung der in der Lösevorrichtung nicht genügend in Einzelblätter unterteilten Blätterbündel von den Einzelblättern zu erzielen, war bisher eine zeitraubende und umständliche Handarbeit erforderlich.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erto findungsgemäß vor der Mündung der Löseanlage ein in entgegengesetzter Richtung zum Löseluftstrom umlaufendes Zellenrad oder Zellenband angeordnet, in dessen Zellen die unvollkommen gelösten Blätterbündel aus »5 dem infolge Vergrößerung des Leitungsquerschnittes mit verminderter Geschwindigkeit fließenden Löseluftstrom absinken.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Au βίο führungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ausführung in Form eines von einem geschlossenen Kanal umgebenden Zellenrades,

-35 Abb. 2 eine Ausführung in Form eines über zwei Rollen laufenden, endlosen Zellenbandes, ebenfalls in einem geschlossenen Kanal,

Abb. 3 zeigt eine Ausführung für Druckluftleitungen.

Nach den Abb. 1 und 2 gelangen die aus einer Lösevorrichtung kommenden, mit Tabakblätterbündeln noch untermischten, gelösten Tabakblätter in das Einlauf rohr 1 eines Gehäuses 2, in welchem entgegen der Durchtrittsrichtung 3 des Luftstromes ein in Zellen unterteiltes Rad 5 bzw. Band 5' entgegen der Richtung 3 des Förderluftstromes umläuft. Die vom Luftstrom erfaßten, gelösten (leichten) Blätter streichen oberhalb der Zellen 4 längs des Mantels des Gehäuses 2 zum Austrag 7. Der Querschnitt des Gehäuses 2 ist gegenüber dem Eintrittsquerschnitt 1 erweitert, so daß die Strömungsgeschwindigkeit ♦5 der Förderluft sich verringert und die schwereren Blätterbündel, in der Zeichnung mit 8 bezeichnet, infolge ihres größeren Gewichts in die Zellen des Rades 5 bzw. des Bandes 5' absinken.

Da Rad 5 bzw. Band 5' in enigegengesetzter Richtung umläuft, werden die abgelagerten Blätterbündel fortlaufend abgeführt, beispielsweise zu einem rohrartigen Austrag 10.

Da es hin und wieder vorkommen kann, daß auch einzelne Blätter in die Zellen fallen und von diesen dann nach der Austragsöffnung 10 zu mitgenommen werden, ist zwischen den unseren Wandungen 9 und den äußeren Kanten der Zellen 4 ein Spalt vorgesehen, durch den Nebenluft in Richtung 11 (Austragsrohr 10) streicht. Die Strömungsgeschwindigkeit dieser Nebenluft läßt sich so regeln, daß am Auslaß 10 nur die schweren Blätterbündel aus den Zellen abwärts, gegen den Luftstrom 11, fallen, während die leichten gelösten Blätter in die Zellen zurückgedrückt werden und so über dem Auslaß 10 mit den Zellen zum Auslaß 7 weiterwandern. Bei Saugförderanlagen gemäß Abb. 1 und 2 wird die Nebenluft durch den Förderluftstrom mit angesaugt; bei Verwendung eines Druckluftförderstromes bläst man einen schwachen Luftstrom in den Auslaß 10 ein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i-. Vorrichtung zum Sichten des aus einer pneumatischen Löseanlage kommenden Tabaks, gekennzeichnet durch ein vor der Mündung der Löseanlage in entgegengesetzter Richtung zum Löseluftstrom umlaufendes Zellenrad oder Zellenband, in dessen Zellen die unvollkommen gelösten Blätterbündel aus dem infolge Vergrößerung des Leitungsquerschnitts mit verminderter Geschwindigkeit fließenden Löseluftstrom absinken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einschließung des Zellenrades oder Zellenbandes in ein mit unteren Auslaßöffnungen für Qo die gelösten und ungelösten Blätterbündel versehenes Gehäuse zwischen der unteren Gehäusewand und den Außenkanten der Zellen ein schmaler Spalt vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen