DE546940C - Einrichtung zum Eindampfen von Loesungen - Google Patents

Einrichtung zum Eindampfen von Loesungen

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DE546940C
DE546940C DEM91132D DEM0091132D DE546940C DE 546940 C DE546940 C DE 546940C DE M91132 D DEM91132 D DE M91132D DE M0091132 D DEM0091132 D DE M0091132D DE 546940 C DE546940 C DE 546940C
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DE
Germany
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evaporation
liquid
evaporator
injection
nozzles
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Expired
Application number
DEM91132D
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English (en)
Inventor
Max Gensecke
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Eindampfen von Lösungen Es ist bekannt, Flüssigkeiten, z. B. Salzlösungen, derart einzudampfen, daß die Erhitzung der Flüssigkeit und ihre Verdampfung in gesonderten Räumen vor sich gehen. Dadurch, daß im Erhitzungsraum die Verdampfung unterdrückt wird, gelingt es wohl, die Abscheidung fester Stoffe aus der Flüssigkeit auf den Verdampfungsraum zu begrenzen und die Heizflächen des Erhitzungsraumes im wesentlichen frei von die Wärmeübertragung störenden Ansätzen und Krusten zu halten. Bei dem Eintritt der erhitzten Flüssigkeit in den Verdampfungsraum wird indessen infolge der durch die Druckentlastung plötzlich eintretenden Verdampfung die Flüssigkeit in Strahlen und Tropfen aufgelöst, insbesondere wenn sie durch Einspritzvorrichtungen in den Verdampfer gelangt. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß Flüssigkeitstropfen auch an die Außenwände der Einrichtungen geschleudert werden, durch die die Flüssigkeit in den Verdampfungsraum eingeleitet wird. Beim nachfolgenden Verdampfen dieser Flüssigkeitstropfen bleiben hier Ansätze und Krusten zurück, die verhältnismäßig schnell wachsen und in mehr oder weniger kurzer Zeit schließlich die Einführungs- bzw.
  • Einspritzvorrichtungen verstopfen.
  • Durch die Erfindung gelingt es, die auf dieser Erscheinung beruhenden Betriebsstörungen zu beseitigen, dadurch, daß die im Verdampfer liegenden Teile der Einspritzvorrichtungen für die zu verdampfende Flüssigkeit mit Außenberieselung ausgestattet werden. Durch die Außenberieselung werden nämlich die Teilchen der zerstäubenden Flüssigkeit, die an die Außenwandungen der Düsen oder Brausen gelangen, ständig weggespült, so daß Ansatz- und Krustenbildung an diesen Teilen der Verdampfeinrichtung nicht auftreten kann.
  • Zur Außenberieselung der Einspritzvorrichtung kann die aus dem Verdampfraum abfließende Flüssigkeit verwendet werden, die schon entsprechend abgekühlt ist. Selbstverständlich kann man die Einspritzvorrichtung auch mit der neu eingeführten, d. h. einzudampfenden Flüssigkeit selbst berieseln, sofern deren Temperatur mit der Temperatur der aus dem Verdampfer abfließenden Flüssigkeit ungefähr gleich ist. Vorteilhaft wird die berieselte Außenwandung der Einspritzvorrichtung noch mit einer Isolation gegen Wärmedurchgang versehen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat sich selbst dann als ausreichend wirksam erwiesen, wenn die Verdampfung bei Atmosphären- oder Überdruck erfolgt und wenn zwischen Verdampfer und Erhitzer ein größeres Druckgefälle aufrechterhalten wird, obwohl hierbei die Zerteilung der in den Verdampfer eingeführten erhitzten Flüssigkeit und ihre Zerstäubung weit heftiger wird als bei den üblichen Eindampfverfahren, die im Vakuum arbeiten.
  • Ohne Benutzung der Erfindung würden nämlich unter derartigen Bedingungen bei den Flüssigkeiten, die beim Eindampfen feste Stoffe, z. B.
  • Salze, ausscheiden, die Krusten und Ansätze an den Einführungs- bzw. Einspritzeinrichtungen so schnell anwachsen, daß der Verdampferbetrieb ständig stark gestört, wenn nicht gar praktisch unmöglich gemacht wird. Durch die Erfindung gelingt es nunmehr, auch die Brüden, die in Verdampfern mit außenliegendem Heizsystem entstehen, mit so hohem Druck, d. h. also mit Atmosphären- oder höherer Spannung zu erzeugen, daß diese Brüden in anderen Eindampfeinrichtungen, die nicht unter Vakuum gehalten zu werden brauchen, ohne weiteres als Heizmittel verwendet werden können. Besondere Vorteile entstehen aus der Vorrichtung gemäß der Erfindung z. B. bei dem Eindampfen von Salzlösungen, insbesondere Salzsole, zwecks Erzeugung von Siedesalz. Hier kann man vorteilhaft z. B. in der Weise arbeiten, daß die Verdampferbrüden, die bei oder über Atmosphärenspannung erzeugt werden, teils verdichtet und zur Beheizung des vom Verdampferraum getrennten Erhitzungsraumes benutzt, teils unverdichtet zur Beheizung von Siedepfannen verwendet werden. Da die Brüden nach an sich bekannter Thermokompression teils im Verdampfer selbst ausgenutzt werden, brauchen der Verdampferanlage nur zur restlichen Brüdenausnutzung verhältnismäßig wenige Siedepfannen nachgeschaltet zu werden, zumal diese nunmehr auch noch mit Brüden von etwa Atmosphärenspannung beheizt werden, so daß sie bei hoher eigener Verdampfungs- oder Verdunstungsleistung große Brüdenmengen kondensieren können.
  • An Hand eines derartigen Ausführungsbeispiels sollen unter Heranziehung der Zeichnung im folgenden die Vorteile der Erfindung des näheren erläutert werden.
  • Der in Abb. I veranschaulichte geschlossene Behälter I, in dem die Sole erhitzt wird, hat eine Heizvorrichtung 2, die durch eine Leitung 3 mit dem Strahlapparat 4 in Verbindung steht.
  • Dieser saugt Dampf aus dem Verdampfer 5 an und wird mittels der Leitung 6 mit Betriebsdampf gespeist. Vom Erhitzer 1 führen Leitungen 7, 8 zum Verdampfer 5 und wieder zurück. In die Leitung 8 ist die Fördervorrichtung 9 eingeschaltet. Die Sole wird durch Düsen oder Brausen 10 auf den Flüssigkeitsspiegel im Verdampfer 5 gespritzt. Die Düsen sind mit einer mit der zu verdampfenden Flüssigkeit betriebenen Berieselungsvorrichtung I6 versehen, die in Abb. 2 besonders dargestellt ist. Wie diese Abbildung zeigt, sind die Düsen, durch die die einzudampfende Flüssigkeit in den Verdampferraum eingespritzt wird, außerdem von einer engsten Stelle nach ihrer Mündung zu erweitert. Diese Düsenausbildung hat den Vorteil, daß die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit in den Verdampfer einströmt, und die Druckentlastung, somit also auch die Zerteilung der eingespritzten Flüssigkeit auf ihrem Wege von der Düse bis zur Oberfläche der im Verdampfer befindlichen Flüssigkeit, verhältnismäßig gleichmäßig gestaltet wird.
  • Die Düsen ausbildung fördert also gleichfalls das erfindungsgemäß angestrebte Ziel, die Ansatz- und Krustenbildung an den gefährdeten Stellen der im Verdampferraum liegenden Einspritzvorrichtungen zu vermindern, da sie dahin wirkt, daß das Verspritzen der Flüssigkeit im Verdampfer nicht mehr regellos erfolgt, wie es der Fall sein würde, wenn ein einfaches oder nach seinem Ende zu eingeschnürtes Zuführungsrohr statt derartig ausgebildeter Düsen verwendet würde. Vom Verdampfer 5 führt eine Dampfleitung II zur Siedepfanne I2, die abgedeckt und mit Brüdenschlot versehen oder auch völlig geschlossen sein kann. Das geschlossene Gefäß 13 dient zur Entgipsung der Sole, die durch eine Leitung 14 zu- und durch die Leitung 15 abgeführt wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anwendung der Erfindung liegt darin, daß im Verdampfer 5 infolge des lebhaften Siedevorganges feinkörniges Salz erzeugt wird, ein Umstand, der der Nachfrage sowohl nach feinkörnigem wie nach grobkörnigem Salz Rechnung trägt. Da die meisten Salinen nur auf die Erzeugung grobkörnigen Salzes eingestellt sind, wurde dieses bisher, um die Bedürfnisse des Handels zu befriedigen, z. T. vermahlen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist dieses Vermahlen nicht mehr oder nur noch in geringem Maße nötig, da gleichzeitig in der Pfanne 12 grobkörniges und im Verdampfer 5 feinkörniges Salz erzeugt wird und nur noch ein Überschuß des ersten in die Mühle geschickt zu werden braucht.
  • Das im Heizsystem des Erhitzers anfallende Kondensat kann entweder zur Beheizung weiterer Pfannen oder zur Vorwärmung der über die Siedepfannen zu blasenden Luft benutzt werden.
  • Die Gipsabscheidung kann in bekannter Weise vorgenommen werden, indem die dem Verdampfungsverfahren neu zuzuführende Sole zuerst in eine zweckmäßig geschlossene Pfanne geschickt wird, die durch Flammrohre beheizt wird. An diesen Flammrohren scheidet sich der Gips aus und brennt fest. Mit der Gipsabscheidung in der Pfanne kann gegebenenfalls auch noch eine Konzentration der Sole erreicht werden, falls diese ungesättigt zur Verfügung steht.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zum Eindampfen von Lösungen, die dabei Salze o. dgl. feste Stoffe ausscheiden, mit Einspritzung der einzudampfenden Flüssigkeit in den Verdampferraum, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verdampferraum liegenden Teile der Einspritzvorrichtung (Düsen o. dgl.) mit Außenberieselung versehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die berieselten Teile der Einspritzvorrichtung gegen Wärmedurchgang geschützt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsen sich von einer engsten Stelle nach der Mündung hin erweitern.
  4. 4. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Außenberieselung der Einspritzvorrichtung die aus dem Verdampferraum abfließende Flüssigkeit verwendet wird.
  5. 5. Die Anwendung der Einrichtung nach Anspruch I bis 4 bei Eindampfeinrichtungen, bei denen die Flüssigkeit unter Atmosphären- oder Überdruck verdampft und der Brüden teils nach Kompression zur Beheizung der durch einen Erhitzer und den Verdampfer geführten Flüssigkeit, teils zur Beheizung offener oder geschlossener anderer Eindampfeinrichtungen, vorzugsweise Salzsiedepfannen, benutzt wird.
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