DE546455C - Thermostat - Google Patents
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- DE546455C DE546455C DE1930546455D DE546455DD DE546455C DE 546455 C DE546455 C DE 546455C DE 1930546455 D DE1930546455 D DE 1930546455D DE 546455D D DE546455D D DE 546455DD DE 546455 C DE546455 C DE 546455C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/02—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering
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Description
- Thermostat Thermostatvorrichtungen, deren Steuerimpulse durch Änderung des Aggregatzustandes des Arbeitsmittels ausgelöst werden, sind bereits bekannt. Bekanntlich tritt aber nicht bei allen Stoffen, die als Arbeitsmittel für Thermostaten in Frage kommen, der Wechsel des Aggregatzustandes bei dem Druck und der Temperatur ein, bei der dieser Wechsel eintreten sollte. So läßt sich z. B. Wasser unter gewissen Umständen bei Atmosphärendruck bis auf minus io° C und darunter abkühlen, ohne zu gefrieren. Auch Benzol und andere Arbeitsmittel für Thermostaten können um viele Grade unter ihren Gefrierpunkt unterkühlt werden. Auch Dämpfe lassen sich unter ihre normale Kondensationstemperatur unterkühlen.
- Eine Verzögerung des Wechsels des Aggregatzustandes ist besonders unerwünscht, wenn es sich beispielsweise darum handelt, Temperaturen mittels eines Thermostaten zu steuern, dessen Arbeitsmittel aus Wasser besteht und der seine Steuerimpulse beim Eintreten der Temperatur des Gefrierpunktes geben soll. In diesem Falle macht eine Unterkühlung des Wassers die Wirkungsweise des Thermostaten unsicher, da seine Steuerimpulse dann nicht bei o°, sondern bei verschiedenen Temperaturen unter Null unter Umständen erst bei minus io° erfolgen. Soll nun mittels eines solchen Thermostaten beispielsweise die Temperatur eines Kühlschrankes gesteuert werden, so sinkt bei einer derartigen Unterkühlung die Temperatur im Schrank auch auf minus io°, so daß darin aufbewahrte Flaschen springen, Lebensmittel gefrieren und dadurch verderben können.
- Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der den Aggregatzustand wechselnde Stoff der Strahlung radioaktiver Substanzen, d. h. insbesondere einer Bestrahlung mit a- oder (3-Strahlen ausgesetzt wird. Derartige Stoffe sind z. B. Wasser, Benzol, die durch ihren Aggregatzustandswechsel zwischen flüssigem und festem Zustand die Temperatur steuern, oder beispielsweise Butan, Trimethylamin oder Dimethylamin, die durch den Wechsel zwischen flüssigem und gasförmigem Zustand die Temperatur eines Kühlschrankes steuern können:. In Gegenwart der radioaktiven Strahlen tritt, wie an sich bekannt ist, keine Verzögerung des Aggregatzustandswechsels ein; zum mindesten wird die Verzögerung so wesentlich verkürzt, daß keine größere Über- oder Unterschreitung der Regeltemperaturen eintritt.
- Die Bestrahlung des Arbeitsmittels kann in beliebiger Weise erfolgen. Am einfachsten ist es jedoch, eine radioaktive Substanz, z. B. Uranoxyd oder andere Uranverbindungen, Thoriumsalze o. dgl. zu verwenden. Man setzt z. B. dem Arbeitsmittel in seinem flüssigen Zustand die lösliche oder unlösliche radioaktive Substanz in einer gewissen Menge zu.
- Besonders wichtig ist die Erfindung z. B. bei Thermostaten, die die Temperatur eines Kühlschrankes steuern, der ohne sonstige Wartung oder Bedienung durch einen Kälteapparat, beispielsweise einen Absorptionskälteapparat,- betrieben--wärd. Für derartige Apparate hat man bereits'vorgeschlagen, eine Unterkühlung: des -Arbeitsmittels des Thermostaten im Betriebe dadurch zu vermeiden, daß man einen Teil dieses Arbeitsmittels, z. B. Wasser, während des Betriebes dauernd in festem Aggregatzustand erhält. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß der Fühlkörper des Thermostaten zur Hälfte wärmeleitend mit dem Verdampfer des Kälteapparats verbunden ist, der niedere Temperaturen als o° aufweist, während der Rest des Kühlkörpers der Kühlschrankluft von etwa plus q.° C ausgesetzt ist. Demzufolge ist der Teil des Wassers, der mit dem Verdampfer wärmeleitend verbunden ist, während des Betriebes dauernd zu Eis gefroren, wodurch eine Unterkühlung des übrigen Arbeitsmittels praktisch verhindeft wird. Derartige Anlagen sind also während des Betriebes bereits gegen Unterkühlung des Arbeitsmittels gesichert, jedoch bei der ersten Inbetriebnahme sowie bei Wiederinbetriebnahme des Apparats nach längerer Betriebspause kann noch eine Unterkühlung eintreten, da in diesem Fall das die Unterkühlung verhindernde Eis im Kühlkörper des Thermostaten noch nicht vorhanden ist. Diese Unterkühlungsgefahr wird durch die vorliegende Erfindung verhindert.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostat, beruhend auf der Änderung des Aggregatzustandes seines Arbeitsmittels, dadurch gekennzeichnet, daB das Arbeitsmittel der Strahlung radioaktiver Substanzen ausgesetzt ist.
- 2. Thermostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB seinem Arbeitsmittel radioaktive Substanzen zugesetzt sind..
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE546455T | 1930-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546455C true DE546455C (de) | 1932-03-12 |
Family
ID=6561186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930546455D Expired DE546455C (de) | 1930-08-21 | 1930-08-21 | Thermostat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546455C (de) |
-
1930
- 1930-08-21 DE DE1930546455D patent/DE546455C/de not_active Expired
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