DE544611C - Lochdorn fuer Strangpressen - Google Patents

Lochdorn fuer Strangpressen

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DE544611C
DE544611C DES92801D DES0092801D DE544611C DE 544611 C DE544611 C DE 544611C DE S92801 D DES92801 D DE S92801D DE S0092801 D DES0092801 D DE S0092801D DE 544611 C DE544611 C DE 544611C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/32Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Lochdorn für Strangpressen Die Erfindung betrifft Lochdorne für Rohrstrangpressen zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 520 289.
  • Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine besondere Art des Lochens voller Blöcke vor dem eigentlichen Ausspritzen. Bei dem Lochen sind die Dorne nun stets sehr starker Abnutzung ausgesetzt. In besonders starkem Maße trifft dies bei der Herstellung von Stahlrohren zu, wo außerdem die Gefahr besteht, daß die Lochdorne mit dem auf Schweißtemperatur erhitzten Blockmaterial verschweißen.
  • Die bisher zur Herstellung von Rohren nach dem D,ickschen Strangpreßverfahren verwendeten Lochdorne sind gewöhnlich mit einer konischen Spitze versehen, welche das Eindringen des Lochdorns in den Metallblock erleichtern soll. Die Lochdorne werden vor jedem Arbeitsgang mit öl oder einem Gemisch von öl und Graphit geschmiert. Diese Schmierung ist aber von geringer Wirkung, da das Schmiermittel beim Eindringen des Lochdorns in den Metallblock abgestreift wird.
  • Es sind schon Lochdornausführungen bekannt, welche mit einer Umkleidung, beispielsweise einem dünnen Rohr aus Graphit oder einem anderen als Schmiermittel oder als Isoliermaterial wirkenden Stoff, und gleichzeitig an der Stirnfläche mit einer Kappe versehen sind, die einen etwas größeren Durchmesser wie der Lochdorn besitzt. Aber abgesehen davon, daß solche Lochdorne gerade an ihrer höchstbeanspruchten Stelle, nämlich an dem Kappenwulst, nicht geschmiert sind, gibt es kein Schmier- oder Isoliermaterial, welches den enormen Beanspruchungen während des Ausspritzens des Rohres standhalten würde, denn ein solches Schmier- oder Isoliermaterial müßte die Eigenschaften eines hochwarmfesten Stahles besitzen.
  • Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß der über die ganze Nutzlänge querschnittsgleiche Lochdorn an der Stirnfläche mit Einsenkungen, Rillen oder kurzen Fortsätzen versehen ist, die einen kleineren Querschnitt wie der Lochdorn besitzen und gegen die Stirnfläche des Lochdorns scharf abgesetzt sind. Die Einsenkungen, Rillen und Einkerbungen, die durch die ebene Stirnfläche und die kurzen Fortsätze an den Stirnflächen gebildet sind, dienen dazu, das zwischen den Werkzeugteilen und dem erhitzten Metallblock vor jeder Operation aufgetragene Schmiermittel aufzuspeichern. Während des Lockens werden aus diesen Vorratsräumen dauernd feste, flüssige oder gasförmige Schmiermittel an die Oberfläche des Lochdorns mitgerissen, welche diesen vor dem Verschweißen mit dem Stahlblock und vor Abnutzung schützen. Bei Verwendung von Schmiermitteln, welche durch die Berührung mit dem erhitzten Metallblock gasförmige Verdampfungs- und Zersetzungsprodukte erzeugen, bilden diese und gegebenenfalls noch eingeschlossene Luft eine elastische, hochkomprimierte Gasschutzschicht zwischen dem Lochdorn und dem Metallblock.
  • Bei der Herstellung von rohrförmigen Gegenständen mit Böden nach dem Erhardt-Verfahren sind bereits Lochdorne bekannt, die an der Stirnfläche mit längeren Fortsätzen von kleinerem Querschnitt wie der Lochdorn versehen sind. Diese F ortsätze dienen dem Zweck, nach dem Ausspritzen des rohrförmigen Gegenstandes den Boden desselben zu lochen. Wenn dabei auch unbeabsichtigt gleichzeitig eine Schmierung des Lochdorns erzielt wird. so lag es doch keinesfalls nahe, diese für einen ganz anderen Zweck bestimmte Anordnung bei dem Dickschen Strangpreßverfahren anzuwenden.
  • Ferner sei noch bemerkt, daß bei Strangpressen, in denen das Lochen des Blockes nicht erfolgt, bereits Fortsätze an der Stirnfläche des Dornes bekannt geworden sind. Die Fortsätze haben den Zweck, gemeinsam mit der Matrize die Ausflußöffnung für den Werkstoff zu bilden.
  • Die Lochdornbauart nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie ein an Einfachheit nicht zu übertreffendes Mittel an die Hand gibt, die Lochdornoberfläche während des Lochens zu schmieren und die starke Reibung herabzumindern, die zwischen dem Werkblock und dem eindringenden Lochdorn besteht. Sie macht es überflüssig, den Lochdorn mit einer Bohrung zu versehen und unter hohem Druck Schmiermittel zuzuführen. Praktisch genügt es, die Lochdornspitze mit einem Gemisch von ()1 und Graphit zu bestreichen.
  • Praktische Versuche haben ergeben, daß durch die Anordnung nach der Erfindung eine ganz wesentliche Schonung der beim Lochen hochbeanspruchten Lochdornspitze erreicht und daß das Verschweißen der Lochdornspitze mit dem Lochbutzen, welches bei hochlegierten Stählen leicht eintreten kann, völlig verhindert wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i stellt ein vollständiges Rohrspritzwerkzeug dar.
  • Abb.2 bis 5 zeigen verschiedene Ausbildungsformen der Lochdornspitze.
  • In Abb. i ist a der Aufnehmer, b die aus mehreren in der Figur nicht gezeichneten Teilen zusammengesetzte Matrize, c der Lochdorn, d der Preßstempel, e eine Einsenkung zwischen Matrize und Aufnehmer, die durch Abfasen der Matrizenkante entsteht, f das nach Abb.2 geformte Ende des Lochdorns, g das nach dem Einsetzen des Blockes aufgeschüttete Schmiermittel, das aus Graphit oder aus Mischungen von festen und flüssigen Schmiermitteln bestehen kann.
  • Abb.2 stellt das mit einer konischen Spitze h und einer Einkerbung i, Abb. 3 das mit einer stumpfen Spitze 1t1 und einer Einkerbung il versehene Ende eines Lochdornes dar.
  • Abb. ¢ und 5 zeigen seitliche Ansichten. teilweise im Schnitt, von Lochdornenden, deren drückende Flächen mit einer kreisförmigen Rille k (Abb. q.) bzw. mit einer Einsenkungl (Abb.5) versehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lochdorn für Strangpressen zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 520 289, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdorn, der auf der ganzen Nutzlänge gleichen Querschnitt besitzt, an der arbeitenden ebenen Stirnfläche mit Einsenkungen. Rillen oder kurzen Fortsätzen versehen ist, die, von kleinerem Querschnitt wie der Lochdorn, scharf gegen die Stirnfläche des Lochdornes abgesetzt sind.
DES92801D 1929-07-17 1929-07-17 Lochdorn fuer Strangpressen Expired DE544611C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953516C (de) * 1950-03-10 1956-12-06 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Glasartiges Schmiermittel zum Warmverformen von Metallen, z. B. Strangpressen
DE1260277B (de) * 1964-05-21 1968-02-01 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Halten von Schmiermitteln beim horizontalen Warmlochen von Stahlbloecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953516C (de) * 1950-03-10 1956-12-06 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Glasartiges Schmiermittel zum Warmverformen von Metallen, z. B. Strangpressen
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