DE544366C - Mustervorrichtung fuer Flachstrickmaschinen mit mehreren unabhaengig voneinander wirkenden Stoessern fuer jede Nadel - Google Patents

Description

• Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen mit mehreren unabhängig voneinander wirkenden Stößern für jede Nadel Die Erfindung bezieht sich auf Mustervorrichtungen für Flachstrickmaschinen, bei denen zwecks Erhöhung der Mannigfaltigkeit in der Musterbildung bei Mehrschloßmaschinen für jede Nadel mehrere unabhängig voneinander wirkende Stößer vorgesehen sind.
• Bei einer bekannten Mustervorrichtung dieser Art ist über dem Nadelbett, in welchem die Nadeln mit je einem Stößer liegen, noch eine Platte angeordnet, in der direkt über den Nadelkanälen weitere Kanäle eingearbeitet sind, in denen für jede Nadel ein weiterer Stößer angeordnet ist. über dieser Platte liegt eine weitere Platte von geringerer Breite, in. welcher wieder für jede Nadel noch ein dritter Stößer angeordnet ist.
• Diese Stößer stehen unter Einfluß einer ihrer Anzahl entsprechenden Zahl von Lochreihen der Jacquardkarte, durch welche sie in Arbeitsstellung gebracht werden. Vermittels dieser Stößer sollen die Nadeln entweder im ersten oder im zweiten oder im dritten Schloß oder aber in allen Schlössern hintereinander zur Wirkung kommen. Zu diesem Zweck müssen die Nadeln durch die Stößer so weit vorgeschöben werden, bis sie in den entsprechend weiter vor- oder zurückliegenden Schloßkanal eingeführt werden können.
• Diese bekannte Mustervorrichtung hat den Nachteil, daß durch die Anordnung der Stößer das Nadelbett eine treppenförmige Ab-Stufung erhält. Bei der Herstellung eines solchen Nadelbettes treten verschiedene Schwierigkeiten auf,. die bei den dafür verwendeten Schlössern die ebenfalls treppenförmig angeordnet sein müssen, noch wesentlich größer sind. Die Schloßplatten dieser Schlösser, an denen die Schloßteile zur Betätigung der Stößer und der Nadeln befestigt sind, müssen in verschiedenen der Treppenform des Nadelbettes entsprechenden Abstufungen angeordnet sein. Dadurch ist es nicht möglich, die Führung für die Schloßteile so einwandfrei zu lagern, wie es für ein unbedingt sicheres Arbeiten der Maschine erforderlich ist.
• Diese Nachteile beseitigt vorstehende Erfindung, bei welcher in einem Nadelbett mit ebener Oberfläche die Stößer in voneinander getrennten, im Innern des Nadelbettes liegenden Kanälen angeordnet sind.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Mustervorrichtung, und zwar in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 in Oberansicht. Abb.3 ist die Einzeldarstellung einer Jacquardkarte mit ihren Lochreihen.
• In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei durch Federn d, d' in ihrer jeweiligen Lage festgehaltene Stößer a, b vorgesehen, von denen Stößer a mit der Nadel c in demselben Kanal k liegt. An das Nadelbett g ist eine Platte/ angeschraubt, in welche Kanäle k' unmittelbar unter den Nadelkanälen k eingearbeitet sind. In diesen Kanälen k' gleiten die Stößer b, die mit ihrem rechtwinklig abgebogenen Kopfende b' durch einen Durchbruch in dem Nadelbett g in den Nadelkanal k hineinragen. Der Kopf b' der Stößer b wirkt daher unmittelbar und der Kopf der Stößer a mittels des Stößerkopfes b' mittelbar auf die Nadele. Damit wird ein unbedingt zuverlässiges Vorschieben der Nadel c erreicht, selbst wenn sich, was während des Strickens sehr leicht vorkommt, die Nadel etwas aufgebogen hat, da auch dann noch der Stößerkopf b' mit einer verhältnismäßig großen Fläche an der Nadel c anliegt.
• Die Stößer werden durch die über das Jacquardkartenprisma h gelegten Jacquardkarten i eingestellt. Dies geschieht in bekannter Weise dadurch, daß sich das Jacquardkartenprisma h dem Nadelbett g nähert und damit diejenigen Stößergruppen, welche nicht auf Aussparungen in der Jacquardkartei treffen, vorschiebt. Durch die Stößer b werden die Nadeln in den Bereich eines Schloßkanals vorgescho. ben, während die Füße der Stößer a so weit vorgeschoben werden, daß sie durch das nachlaufende Schloß erfaßt werden und durch dieses ihre zugehörigen Nadeln zur Maschenbildung bringen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen, bei welcher auf jette Nadel mehrere unabhängig voneinander wirkende Stößer unter Einfluß einer Jacquardkarte drücken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Nadelbett mit ebener Oberfläche die Stößer in voneinander getrennten, im Innern des Nadelbettes liegenden Kanälen angeordnet sind, von denen die Nadelkanäle zugleich die obersten Kanäle für die Stößer bilden.
2. 2. Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der untenliegenden Stößer durch einen Durchbruchdes Nadelbettes in den Nadelkanal hineinragt.