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Verfahren zur Herstellung von Mittelstücken für fünfteilige Herz-
oder Kreuzungsstücke Es sind bereits fünfteilige Herz- oder Kreuzungsstücke bekannt
geworden, bei denen die Schienenschenkel an ein. gemeinsames Mittelstück angeschweißt
sind. Das Mittelstück besteht aus einem einteiligen oder mehrteiligen Körper, dessen
Form abhängig ist vom Schnittpunktwinkel und-der für jedes der vier Schienenenden
eine besonders zu bearbeitende Anschlußfläche besitzen muß, so daß derartige Herz-
oder Kreuzungsstücke verhältnismäßig hohe Herstellungskosten bedingen.
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Erfindungsgemäß sollen nun diese Nachteile bei solchen fünfteiligen
Herz- oder Kreuzungsstücken dadurch vermieden werden, daß als Mittelstück ein Stab
mit schienenartiger Profilierung und gleichbleibender Breite ausgewalzt und entsprechend
der Herzstückneigung in Stücke von verschiedener Länge zerlegt wird. Zweckmäßig
ist dabei die Kopfbreite des Mittelstückes geringer als die doppelte Kopfbreite
einer Schiene.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann zwecks Ermöglichung von
Verlaschung, beispielsweise zur Entlastung der Schweißung, das Mittelstück an den
Seiten mit Laschenkammern versehen sein, die vorteilhaft durchlaufend ausgewalzt
sind.
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Die Seiten des Mittelstückes werden dabei im Walzvorgang entsprechend
der Profilierung der Schienen profiliert, so daß das Mittelstück eine Breitkopf-Breitstegschiene
entsprechender Abmessung darstellt. Die Fußflanschen können gegebenenfalls nach
den Stirnflächen hin durch Werkstoffentfernung verschmälert sein, so daß an beiden
Stirnflächen des Mittelstückes durch Angleichung der Profile eine einwandfreie Verschweißung
gewährleistet ist.
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Das in erforderlicher Breite, zweckmäßig in fast doppelter Schienenbreite,
ausgewalzte Mittelstück wird ebenso wie die anzuschließenden Schienenschenkel nur
noch entsprechend den verschiedenen vorkommenden Winkeln auf die passende Länge
geschnitten. Darauf werden die als Schenkelpaare dienenden Schienen auf den einander
zugekehrten Seiten so viel verschmälert, daß ihre Gesamtbreite trotz verschiedener
Winkel der Herz- und Kreuzungsstücke immer dieselbe Gesamtbreite, nämlich diejenige
des Mittelstückprofils, ergibt. Die Herstellung der Mittelstücke, die sonst je nach
dem Winkel in den verschiedensten Breiten hergestellt werden müßten, ist dadurch
sehr verbilligt, wobei diese Art der Herstellung von Herz- und Kreuzungsstücken
noch den weiteren Vorteil bietet, daß eine Verlaschung zwischen den Schienenschenkeln
und dem als Schienenprofil ausgebildeten Mittelstück ohne weiteres möglich ist.
Eine feste Verbindung des Mittelstükkes mit den Schenkeln kann durch irgendwelche
der bekannten Arten der Schweißungen erfolgen, beispielsweise durch Ausvauen der
zusammenzuschweißenden Querschnitte und Lichtbogenschweißung oder durch Widerstandsschweißung
oder
durch eine Kombination von Lichtbogenschweißung und Widerstandsschweißung bzw. Abschmelzschweißung.
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In Abb. i und 2 sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung zwei verschiedene
Herzstücke dargestellt. Beide Herzstücke unterscheiden sich voneinander durch die
verschiedene Neigung der aus Dickstegschienen mit symmetrischem Kopf gebildeten
Schienenschenkel b. Trotzdem können beide Herzstücke unter Verwendung desselben
Mittelstückprofils a von der Breite c hergestellt werden, wobei der Mittelstückprofilabschnitt
bei größeren Schnittwinkeln kürzer ist (vgl. Abb.2) als bei kleineren Schnittwinkeln
(Abb. i).
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d bezeichnet Unterzugsplatten, die zur Verstärkung der Verbindung
dienen, e ist die Verschweißung und f sind Laschen, die eine weitere Verbindung
der Schienenschenkel b mit dem Mittelstück a herstellen.
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Abb.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i bzw. GD der
Abb. 2 und veranschaulicht, daß zwecks guter Verlaschungs-und einwandfreier Verschweißungsmöglichkeit
das Mittelstück als Breitkopf-Breitstegschiene entsprechender Abmessung ausgebildet
ist.
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Abb. q. zeigt einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. i.
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Das neue Herz- oder Kreuzungsstück eignet sich selbstverständlich
in gleich guter Weise sowohl für aus Vignol- als auch für aus Rillenschienen bestehende
Anschlußschenkel und kann außer bei symmetrischen auch bei unsymmetrischen Schienen
Verwendung finden. Die Breite der Fußflanschen des Mittelstückprofils kann der durch
den schrägen Anschluß bedingten Breite der Schienenschenkelfüße entsprechen, wobei
in dem Falle, daß die Schienenschenkelfüße zur Stegmitte unsymmetrisch gestaltet
sind, die Fußflanschen des Mittelstückprofils nach einer Stirnfläche hin durch Werkstoffentfernung
auf .die dort geringere Breite der beiden Schienenschenkelfüße verschmälert werden.