DE534182C

DE534182C - Backenbremse, insbesondere fuer Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE534182C
Application number: DENDAT534182D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Current assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Publication date: 1931-09-23

Description

Backenbremse, insbesondere für Spinn- und Zwirnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Backenbremsen mit zwei um einen gemeinsamen Punkt schwenkbaren, aus mehreren Bremsgliedern bestehenden Bremsbacken, die unter dem Eänfluß eines Handhebels stehen.
Bekannt -ist,. aus einer größeren Anzahl von eng aneinandergereihten Gliedern ein Bremsband zu bilden; ein derartig gegliedertes Band wird im gelockerten Zustand immer noch mehr oder weniger stark auf der Bremsscheibe schleifen, so daß also ein sicheres und schnelles Freigeben des gebremsten Körpers nicht zu erreichen ist. Den gleichen Nachteil besitzt eine andere bekannte Backenbremse, welche auf jeder Seite der Bremsscheibe zwei an einem starren Bügel angebrachte und unter Federdruck stehende Bremsbacken aufweist; infolge ihrer federnden Anordnung bewegen sich die Backen beim Lüften der Bremse radial nach innen gegen die Bremsscheibe.
Zur Vermeidung der geschilderten übelstände sind gemäß der Erfindung die Bremsglieder einer jeden Bremsbacke gelenkig miteinander verbunden, so daß sich sämtliche Bremsglieder mit Hilfe des Handhebels gleichzeitig von der Bremsscheibe abheben lassen. Hierdurch entsteht eine Backenbremse mit hoher Bremswirkung und schneller Lösungsmöglichkeit, die sich z. B. insbesondere für Spinn- und Zwirnmaschinen eignet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. i die Bremse in angezogenem Zustand und Abb. 2 die gelockerte Bremse. Es bezeichnet a däs Gestell einer Maschine, z. B. einer Spinn- oder Zwirnmaschine. Für Maschinen dieser Art ist die Bremse besonders geeignet, um die Spindeltrommel und den zu ihrem Antrieb dienenden Elektromotor abzubremsen, so daß ein Nachlaufen verhütet und ebenso in sicherer Weise das Wiederanlaufen ermöglicht wird.
Die zu beiden Seiten der Bremsscheibe oder eines Kupplungsrandes b angeordneten Backen bestehen je aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern c und d. Die Glieder c sind mit hebelartigen Verlängerungen c versehen und um den festen Punkt f schwenkbar. An den Gliedern d sind Hebel g angelenkt, die durch eine Kuppelstange h mit einem Handhebel i in Verbindung stehen. Die Kuppelstange h ist zweckmäßig aus zwei Teilen gebildet, die durch ein Spannschloß k zusammengehalten werden. Dieses Spannschloß dient zur Einstellung der Backenbremse. Zur Begrenzung oder als Anschlag für die Hebel e sind an dem Lagerbock n Stellschrauben nz vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Backenbremse mit zwei um einen gemeinsamen Punkt schwenkbaren, aus mehreren Bremsgliedern bestehenden Bremsbacken, die unter dem Einfluß eines Handhebels stehen, insbesondere für Spinn-und Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsglieder (c, d) einer jeden Bremsbacke gelenkig miteinander verbunden . sind.