DE531703C - Herstellung von aktiven Kohlen - Google Patents

Herstellung von aktiven Kohlen

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DE531703C
DE531703C DEB134601D DEB0134601D DE531703C DE 531703 C DE531703 C DE 531703C DE B134601 D DEB134601 D DE B134601D DE B0134601 D DEB0134601 D DE B0134601D DE 531703 C DE531703 C DE 531703C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/318Preparation characterised by the starting materials
    • C01B32/33Preparation characterised by the starting materials from distillation residues of coal or petroleum; from petroleum acid sludge

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Description

  • Herstellung von aktiven Kohlen Gegenstand der Erfindung ist einVerfahren zur Herstellung aktiver Kohlen aus kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie zellulose- und ligninhaltigen Stoffen bzw. daraus gefertigten Entkohlungs- oder Verkohlungsprodukten mit gewissen, die aktivierende Wirkung vermittelnden organischen Kaliumverbindungen., wodurch in besonders wirtschaftlicher Weise Aktivkohlen von höchster Qualitätsleistung erzielt werden.
  • Für die Herstellung hochaktiver Kohlen aus kohlenstoffhaltigen Stoffen auch unter Verwendung von Alkalisalzen sind eine große Anzahl Verfahren bekannt geworden, bei denen anorganische Salze, insbesondere Kaliumsalz, Verwendung finden sollen, doch genießen .diese Verfahren nicht den Vorzug der hohen Preiswürdigkeit ihrer Ausgangsprodukte, wie das im folgenden näher zu beschreibende Verfahren gemäß Erfindung bzw. werden danach Kohlen von einer nach vorliegender Arbeitsvorschrift zu erzielenden Oberfläche nicht erhalten.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Herstellung hochaktiver Adsorptionskohlen aus zellulosehaltigen Substanzen, z. B. Holz, Stroh u. dgl. organische Aktivierungsmittel, wie z. B. Sulfitablauge, zu verwenden, wobei man derart vorgehen soll, daß man die zellulosehaltige Masse mit unbehandelter oder vorbehandelter Ablauge tränkt und die Mischung verkohlt. Es ist weiterhin auch ein Verfahren bekannt, demgemäß zur Erzeugung von Entfärbungskohle organische Stoffe mit Kaliumacetat imprägniert und hierauf verkohlt werden.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber beruht das Verfahren gemäß Erfindung auf der Erkenntnis, daß man Kohlen mit Oberflächen bis über iooo qm/gr und Temperaturerhöhungen mit Benzol von über i5° erzielen kann, wie sie bisher bei keinem bekannten Verfahren erhalten werden, wenn man das zellulose-oder ligninhaltige Ausgangsmaterial mit den Kalisalzen von sogen. löslichem Säureteer oder Kaliumverbindungen von Phenolen, wie Phenolkalium, Naphthokalium oder Kaliumphenolaten von Braunkohlenschwelteeren, Alizarinkalium u. dgl. innig mischt und sie dann bei einer Temperatur von et@va goo bis i ioo° C einer Erhitzung unterwirft.
  • Zwischen den erwähnten bekannten Verfahren einerseits und der gemäß Erfindung vorgeschlagenen Anwendung von Säureteer andererseits bestehen bedeutsame Unterschiede, und zwar besonders insofern, als bei vorliegendemVerfahren trotz Anwendung von alkalischen Sulfiden diese nicht als wirksam auftreten können, weil dieselben durch die Säure zersetzt werden und als wesentlich nur Kalisalze von in ihrer genauen Zusammensetzung unbekannten schwefelfreien und schwefelhaltigen Säuren auftreten, wogegen z. B. Sulfitablauge, welche das Kalisalz einer Schwefligsäureverbindung ,und Ligninreste enthält, gänzlich andere Bedingungen für die Durchführbarkeit des darauf aufgebauten Verfahrens schafft.
  • Das bereits als aktivierendes Mittel vorgeschlagene Kaliumacetat ergibt für sich allein verarbeitet nur eine sehr minderwertige Kohle und läßt um so weniger, nur als Aktivierungsmittel für kohlenstoffhaltige Produkte, wie Holz oder Kohle verwendet, ein vollwertiges Endprodukt erreichen.
  • In Ausübung des Verfahrens gemäß Erfindung geht man zweckmäßigerweise derart vor, daß man die mehr oder minder konzentrierten basischen Lösungen der obengenannten Kaliumverbindungen mit dem zellulose-oder ligninhaltigen festen Träger mischt und gemeinschaftlich zur Trocknung bringt. In noch plastischem warmen Zustande lassen sich diese Mischungen durch geeignete Maßnahmen formen und behalten diese Form nach dem Erhitzen bei Anwendung geeigneter Mischungsverhältnisse bei. Beispiel Sogenannter wasserlöslicher Säureteer wird mit Pottasche, Ätzkalium oder Kaliumsulfid neutralisiert, eingedickt und mit Sägemehl gemischt, so daß eine steife Paste entsteht. Diese Paste wird durch geeignete Matrizen unter hohem Druck ausgepreßt und geeignete Formlinge, wie z. B. kleine Ringe von annähernd gleichem Durchmesser und ebensolcher Höhe erzeugt. Dieses Material wird in geeigneten Trockenapparaten zur vollkommenen Trockne gebracht und bei Abwesenheit oder Anwesenheit von den Kohlenstoff beeinflussenden Gasen, wie Luft, Wasserdampf, Kohlendioxyd oder Gemischen dieser, genügend lange Zeit auf iooo bis iioo° C erhitzt. Man' erhält Formlinge, deren Zusammenhang gut ist und die nach der Methylenblauprobe eine Oberfläche von mehr als 8oo qm auf j e i g ergeben, während die bislang best erhaltenen Werte mit Sägespänen q.6o qm auf je i g nicht überschreiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von aktiven Kohlen, dadurch gekennzeichnet, daß kohlenstoffhaltige Stoffe, wie zellulose-und ligninhaltige Stoffe (Holz, Torf oder Braunkohle oder daraus gefertigte Entkohlungs- oder Verkohlungsprodukte, wie Holzkohle, Torfkoks oder Grudekoks) mit Lösungen der Kalisalze von sogenanntem löslichem Säureteer oder Kaliumverbindungen von Phenolen, wie Phenolkalium, Naphtholkalium oder Kaliumphenolaten von Braunkohlenschwelteeren, Alizarinkalium u. dgl. oder mit Mischungen der vorerwähnten Stoffe innig gemischt zur Trockne gebracht und ohne oder nach erfolgter- Formung bei Abwesenheit oder Anwesenheit von den Kohlenstoff beeinflussenden Gasen und Dämpfen, wie Luft, Wasserdampf, Kohlendioxyd öder Gemischen derselben, auf hohe Temperaturen erhitzt werden.
DEB134601D 1927-11-27 1927-11-27 Herstellung von aktiven Kohlen Expired DE531703C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767934C (de) * 1939-08-22 1955-03-10 Bayer Ag Herstellung geformter Aktivkohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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