DE529969C - Verfahren zum Buntreservieren von Anilinschwarz oder aehnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Buntreservieren von Anilinschwarz oder aehnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen mit Kuepenfarbstoffen

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DE529969C
DE529969C DEI34449D DEI0034449D DE529969C DE 529969 C DE529969 C DE 529969C DE I34449 D DEI34449 D DE I34449D DE I0034449 D DEI0034449 D DE I0034449D DE 529969 C DE529969 C DE 529969C
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DEI34449D
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Ernst Pfeffer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Buntreservieren von Anilinschwarz oder ähnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen mit Küpenfarbstoffen Man konnte bis jetzt Anilinschwarz mit Küpenfarbstoffen reservieren, indem man alkalische, mit Reduktionsmitteln gemischte Küpenfarben aufdruckte. Diese Druckfarben benötigten große Mengen Reduktionsmittel, was zur Bildung von weißen Rändern (Aureolen) Veranlassung gab, und man mußte außerdem zur Fixierung der Küpenfarben 5 Minuten im Matherplatt dämpfen. Durch diese lange Dämpfdauer wird die Pflanzenfaser stark geschwächt.
  • Aus der Patentschrift 4018 4i¢ ist ein Verfahren bekanntgeworden, Anilinschwarz oder ähnliche Farbstoffe mit Küpenfarbstoffen zu reservieren. Bei diesem bekannten Verfahren enthält die Druckfarbe ein Reduktionsmittel; hierdurch wird der gewünschte Erfolg nur in unvollkommener Weise erreicht, da einerseits das mitgedruckte Reduktionsmittel sowohl während des Druckens als auch während des Dämpfprozesses auf Anilinschwarz einen zerstörenden Einfluß ausübt und weiterhin die bei dem bekamen Verfahren erforderliche Nachbehandlung mit heißem Alkali schädigend auf das zu behandelnde Material einwirkt.
  • Es wurde nun -gefunden, daß man Anilinschwarz mit Küpenfarben reservieren kann, wenn man diese mit Celluloseestern oder -äthern oder anderen durch Alkali ausfällbaren Verdickungsmitteln, wie Pflanzenschleimen, z. B. Karragheenmoos, allein oder in Gemischen mit Stärke oder ähnlichen Verdickungen vermischt, reservierende Mittel, z. B. Natriumacetat, Zinkacetat oder Natriumbisulfit, zusetzt und die so erhaltenen Farben zum Drucken verwendet. Die Entwicklung des nicht reservierten Anilinschwarz erfolgt zunächst in üblicher Weise durch kurzes Dämpfen, und die Fixierung der Küpeufarben erfolgt dann durch nachträgliche Behandlung in einem alkalischen Hydrosulfitbad mit anschließendem kurzen Dämpfen.
  • Wir erläutern das Verfahren durch folgende Beispiele.
  • i. Man druckt die Reserven entweder auf weiße Ware und präpariert dann mit Anilin-Schwarzlösung, oder man druckt auf mit Anilinschwarz p@räpärierteWare folgende Farben:
    Weißreserve
    6oo g Verdickung M
    18o g Natriumbisulfit 36` B6
    z7o g Wasser
    5o g Zinkacetat
    z kg
    Verdickung M
    75 g Methylcellulose trocken werden mit
    925 g warmem Wasser übergossen, die Lö-
    sung erfolgt mit dem Erkalten
    1 kg
    Anilinschwarzlösung
    84g Anilinsalz
    5 g Anilinöl
    5o g Tragant 6o:looo
    3o g chlorsaures Natron
    54 g gelbes Blutlaugensalz
    777g Wasser
    11
    Nach dem Drucken wird I Minute im Matherplatt bei 95 bis 98° C gedämpft, dann im Hydrosulfitbad geklotzt, direkt im Rollenkasten 15- Sekunden bei 98° C gedämpft, kalt gespült, abgesäu@ert, mit 2 g Chromkali im Liter chromiert und gespült.
    Hydrosulfitbad
    Zoo g Hydrosulfit konz. Pulver
    747 g kaltes Wasser
    150 ccm Natronlauge 40° B6,
    3 g eines Netzmittels
    11
    2. Man druckt die nachstehend genannten Buntreserven entweder auf weißen Stoff und präpariert dann mit Anilinschwarzlösung, oder man präpariert erst mit Anilinschwarzlösung und druckt .dann die Buntreserven auf.
    Anilinschwarzlösung
    84 g Anilinsalz
    5 g Anilinöl
    50 g Tragant 6o:looo
    3o g chlorsaures Natron
    54 g gelbes Blutlaugensalz
    777 g Wasser
    11
    Verdickung
    15o g Cellulose-Schwefelsäure-Ester (Na-
    Salz) werden _mit
    850 g Wasser gelöst
    1 kg
    Buntreserven
    Gelbreserve
    Zoo g Farbstoff nach Patent 412 053 Dop-
    pelteig
    6oo g Verdickung S
    Zoo g Essigsäure 50'/,
    Zoo g essigsaures Natron
    1 kg
    Bei Blaureserven werden Zoo g Farbstoff nach Patent 224 8o9 Teig, ` bei Rotreserven 250 g Farbstoff nach Patent 213 465 im Yilogramm Druckfarbe verwendet.
  • Nach dem Drucken wird, um das Anilinschwarz zu oxydieren, i Minute im Matherplatt bei g$ bis 98° C gedämpft, dann zur Fixierung der Küpenfarbstoffe in einem alkalischen Hydrosulfitbad geklotzt, direkt abgequetscht und 15 Sekunden in einem kleinen Rollenkasten gedämpft, kalt gespült, mit z g Chromkali im Liter chromiert, gespült und kochend geseift.
  • An Stelle der obengenannten Anilinschwarzlösungen kann man auch solche Lösungen verwenden, die an Stelle des Anilins solche Komponenten enthalten, die in analoger Weise wie das Anilin durch Oxydation auf der Faser Farbstoffe ähnlicher Art ergeben. Als solche Komponenten kommen beispielsweise in Frage: p-Aminodiphenylamin, p-Aminophenol, p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin u. a.

Claims (1)

  1. U'ATLNTANSPRUCFI: Verfahren zum Buntreservieren von Anilinschwarz oder ähnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Küpenfarbstoffe, die mit Lösungen von Celluloseestern oder -äthern oder anderen .durch Alkali ausfällbaren Verdickungsmitteln allein oder weiterhin mit Stärke oder ähnlichen Verdickungen vermischt sind, nach Zusatz von reservierenden Mitteln als Druckreserven verwendet.
DEI34449D 1928-05-16 1928-05-16 Verfahren zum Buntreservieren von Anilinschwarz oder aehnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen mit Kuepenfarbstoffen Expired DE529969C (de)

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