DE527156C - Radsatzdrehbank - Google Patents
RadsatzdrehbankInfo
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- DE527156C DE527156C DEB130878D DEB0130878D DE527156C DE 527156 C DE527156 C DE 527156C DE B130878 D DEB130878 D DE B130878D DE B0130878 D DEB0130878 D DE B0130878D DE 527156 C DE527156 C DE 527156C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/28—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning wheels or wheel sets or cranks thereon, i.e. wheel lathes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Es sind verschiedene Bearbeitungsarten von Radsätzen auf Radsatzdrehbänken bekannt,
die sich nach der Bauart der verwendeten Maschinen richten. Diese Maschinen sind entweder
i. nur mit einem Paar oder zwei Paaren Kreuzsupporte ausgerüstet und haben keine
Kurvensupporte oder
2. nur mit einem Paar Kurvensupporte versehen und haben keine Kreuzsupporte oder
ίο 3. mit einem Paar Kreuzsupporte und einem
Paar Kurvensupporte ausgestattet.
Im Falle 1 wird das Profil mit Stählen geschruppt, die nur geradlinige Bewegungen ausführen
können. Das Schlichten erfolgt durch Formstähle, die an Stelle der Schruppstähle
einzusetzen sind. Im Falle 2 wird das Profil mit Stählen, die dem herzustellenden Profil
entsprechend gesteuert sind, geschruppt und nach vollendetem Schruppen in einem zweiten
Schnittgang in gleicher Weise geschlichtet. Im Falle 3 wird das Profil mit Stählen, die
nur geradlinige Bewegungen ausführen können, geschruppt und nach dem Schruppen oder
gleichzeitig mit dem Schruppen mit Stählen, die dem herzustellenden Profil entsprechend gesteuert
sind, geschlichtet.
Das erste Verfahren ist sehr langwierig, weil geradlinig gesteuerte Stähle a, b in Richtung
des Pfeiles χ in Abb. 1 oder des Pfeiles y in Abb. ia nicht annähernd formgerecht vorschruppen
und die Annäherung an die Form erst nach dem Überschruppen durch Schaltung der Stähle von Hand (Brechen der einzelnen
vorstehenden Kanten k und k' und gegebenenfalls Wegdrehen des Werkstoffes m) vorgenommen
werden muß, damit die zum Schlichten verwendeten kostbaren Formstähle, die gegen
die Schruppstähle α ausgewechselt werden müssen, nicht durch Abnahme zu starker Späne
beschädigt werden. Erst nach Beseitigung des beim geradlinigen Überschruppen zuviel stehengebliebenen
Werkstoffes kann mit dem Schlichten begonnen werden.
Im Falle 2 ist es ebenfalls unvermeidlich, daß der Schlichtspan erst nach vollendetem
Schruppgang angesetzt werden kann, und daß daher die gesamte für das Schlichten nötige
Zeit zur Schruppzeit hinzutritt. Außerdem leiden die Stähle beim Schruppen, so daß sie für
das Schlichten bald nicht mehr genügend scharf sind und deshalb vor Beginn des Schlichtens
durch andere ersetzt werden müssen.
Im Falle 3 tritt ein ähnlicher Nachteil auf wie im Falle 1. Auch hier ist das Profil nicht
formgerecht vorgeschruppt. Die Kanten k und k' und der Werkstoff m (Abb. 1) bleiben gleichfalls
stehen. Die Stähle des zum Schlichten verwendeten Kurvensupportes müssen deshalb
entweder mit sehr geringem Vorschub gesteuert werden, damit sie an den Stellen, an
denen zu viel Werkstoff stehengeblieben ist, nicht abfedern und sich nicht zu sehr abnutzen,
und dies bedeutet eine große Zeitversäumnis. Oder aber es muß das Radprofil nach dem
Schruppen zweimal mit den Kurvensupporten überdreht werden, was noch zeitraubender ist.
Die Aufgaben, die der Erfindung zur Behebung der genannten Mangel zugrunde liegen,
bestehen darin, alle Arbeitsvorgänge, die vor Beginn des Schlichtens erledigt sein sollen, um
die Schlichtstähle zu schonen, also die Beseitigung des gesamten Werkstoffes, der schon
vor dem Schlichten beseitigt sein darf, in die
ίο Zeit zu verlegen, während welcher die Lauffläche
geschruppt wird, ferner ohne Auswechseln der Stähle zum Schlichten andere Werkzeuge
zu verwenden als zum Schruppen und den Schlichtvorgang so zu legen, daß er gleichzeitig
(Abb. 3 und 4) mit der Beendigung des Überschruppens der Lauffläche oder unmittelbar
danach (Abb. 5 und Anspruch 1) beendet ist.
Für die Losung der gestellten Aufgaben nachstehend einige Beispiele:
Für die Losung der gestellten Aufgaben nachstehend einige Beispiele:
(Hierfür ist wegen seiner Einfachheit keine Zeichnung beigefügt). An der Maschine sind
zwei Paar voneinander unabhängige Kurvensupporte angebracht, von denen das eine Paar
schruppt und das zweite Paar schlichtet, wobei der Beginn des Schlichtens sich unmittelbar
an den Beginn des Schruppens anschließen soll.
An der Maschine ist ein Paar Kurvensupporte zum Schruppen der Räder angebracht, in deren
Werkzeugträger 3 für die Lauffläche (Abb. 2 und 3) bzw. 3' für den Bord (Abb. 4) die
Schruppstähle 2 bzw. 2' befestigt sind. Die ausgezogenen Linien zeigen die Endstellungen,
die strichpunktierten Linien die Anfangsstellungen. Die Schruppstähle können, wie in
diesen Abbildungen dargestellt ist, mit Formschlichtstählen 1, 1' (Abb. 2 und 3) bzw, 1"
(Abb. 4) kombiniert sein, also mit diesen aus einem Stück bestehen oder mit ihnen zusammengesetzt
bzw. gemeinsam gesteuert sein. (Es ist an sich bekannt, Schrupp- und Schlichtwerkzeuge
in einem gemeinsamen Halter nebeneinander anzuordnen. Dieser Halter arbeitet jedoch in der Weise, daß er zunächst die Lauffläche
schruppt, dann zurückgezogen, weitergeschaltet, wieder vorgeschoben und, wieder
zurückgezogen wird. Dann bleiben die Kanten stehen, die durch ein besonderes Werkzeug
gebrochen werden müssen, ehe der Formstahl zur Anwendung kommen kann, wodurch ein
erheblicher Zeitverlust entsteht.)
Die Schlichtstähle können von den Werkzeugen 2 und 2' (Abb. 5) des Kurvensupports
unabhängig geschaltete besondere Formwerkzeuge 6 und 7 sein. ]
Während bei Beispiel 2 das Schlichten gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Schruppen
beendet ist, weil in der Endstellung der schruppenden Schneidkanten der Werkzeuge 2, 2' die
Formschlichtstähle 1, 1', 1" das Profil bereits
berühren (s. Abb. 2, 3 und 4), können bei Beispiel 3 (Abb. 5) die Formschlichtstähle 6, 7
erst nach Beendigung des Schruppens angestellt werden. Da aber infolge des formgerechten
Schruppens beim Schlichten nur die Drehriefen zu glätten sind, genügen für das Schlichten ein bis zwei Umdrehungen des
Radsatzes, so daß die Gesamtafbeitszeit durch das Schlichten nicht nennenswert verlängert
wird.
Für die Lösung der Aufgaben waren folgende Erwägungen maßgebend:
Der Vorschub für das Schruppen von Radsätzen ist in seiner Größe praktisch unbegrenzt.
Er ist nur abhängig von der Stärke des Antriebsmotors und der Standfestigkeit der Maschine
sowie des Radsatzes. Er kann also beispielsweise bis' zu 20 mm je Umdrehung betragen.
Der Vorschub beim Schlichten längs des Profils (durch Kurvensupporte) darf aber höchstens 3 mm je Umdrehung betragen, weil
bei größerem Schüchtvorschub die Fläche nicht glatt wird. Es ist also die Zeit für. die Gesamtarbeit,
wenn Schruppen und Schlichten gleichzeitig erfolgen, nur abhängig von der Größe des Schlichtvorschubs. Die Zeit muß also bei
einer Länge der Lauffläche von beispielsweise 100 mm bei 3 mm Schlichtvorschub mindestens
33,3 Umdrehungen entsprechen. Diese Erwägung führt zur Lösung laut Beispiel 1.
Der zulässige Vorschub (senkrecht zur Achse) zum Schlichten mit Formstählen, die bei formgerecht
vorgeschrupptem Profil nur die Rauhigkeit der Oberfläche zu glätten haben, beträgt
etwa 1^ bis 1 mm je Umdrehung des Radsatzes.
Da diese Rauhigkeit bei einer Spanabnahme von nur 1 mm Tiefe beseitigt werden kann,
sind nur ein bis zwei Umdrehungen des Radsatzes für das Schlichten nötig. Die Zeit für
die Gesamtarbeit beträgt also bei beispielsweise 10 mm Schruppvorschub und 100 mm Länge
der Lauffläche zehn Umdrehungen für das Schruppen, zuzüglich ein bis zwei Umdrehungen
für das Schlichten, also elf bis zwölf Umdrehungen. Diese Erwägung führt zur Lösung
laut der Beispiele 2 und 3.
Die Mittel zur Lösung der gestellten Aufgaben bestehen hiernach zusammengefaßt darin,
daß als Schruppsupporte Kurvensupporte verwendet werden und das Schlichten entweder
durch andere Kurvensupporte oder durch Formstähle erfolgt. Im letztgenannten Falle
(Abb. 3 und 4) sind zweckmäßig die Schrupp- und Schlichtwerkzeuge derart angeordnet, daß
das Schlichtwerkzeug gleichzeitig mit dem Schruppwerkzeug seine Endstellung erreicht.
Die Vermeidung der Nachteile der bisherigen Maschinen ergibt also beim Gegenstande der
Erfindung außer der Verkürzung der Arbeitsdauer den Vorteil des wesentlich geringeren
Werkzeugverbrauchs und eine nahezu unbegrenzte Zeit währende Brauchbarkeit der Lehren. Auf große Genauigkeit der bei der
Schrupparbeit verwendeten Lehren kommt es nämlich ebensowenig an wie auf große Genauigkeit
des Durchmessers der Schruppwerkzeuge. Dieser Vorteil ist auch vorhanden, wenn mit
Kurvensupporten geschruppt und mit Formstählen geschlichtet wird, weil auch dabei die
Genauigkeit des erzeugten Profils nicht mehr von der Genauigkeit der Lehre, sondern ausschließlich
von der Genauigkeit der Formstähle abhängt, die nur einer sehr geringen Abnutzung unterliegen, weil sie nur schlichten.
Auch in diesem Falle ergibt sich also eine hohe
ao Ersparnis an Werkzeugen und an Instandhaltungskosten
für die Lehren.
Claims (3)
1. Radsatzdrehbank, dadurch gekennzeichnet, daß als Schruppsupporte der
Endform entsprechend führende Kurvensupporte verwendet werden und das Schlichten
durch andere Kurvensupporte erfolgt.
2. Radsatzdrehbank, dadurch gekennzeichnet, daß als Schruppsupporte sowohl
für die Spurkränze als auch für die Laufflächen gleichzeitig arbeitende, der Endform
entsprechend führende Kurvensupporte verwendet werden und das Schlichten durch Formstähle erfolgt (Abb. 2 bis 4 und 5).
3. Radsatzdrehbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Werkzeugträger Schrupp- und Schlichtwerkzeuge derart angeordnet sind, daß das Schlichtwerkzeug gleichzeitig mit dem
Schruppwerkzeug seine Endstellung erreicht (Abb. 2 bis 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130878D DE527156C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Radsatzdrehbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130878D DE527156C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Radsatzdrehbank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527156C true DE527156C (de) | 1931-06-13 |
Family
ID=6997733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB130878D Expired DE527156C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Radsatzdrehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527156C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906037C (de) * | 1951-09-22 | 1954-03-08 | Wilhelm Hegenscheidt K G | Radsatz-Fraesmaschine zum Fraesen der Umrisse von gelaufenen und neu bereiften Radsaetzen |
DE975536C (de) * | 1952-08-20 | 1961-12-28 | Wilhelm Hegenscheidt Kommandit | Fuehlergesteuerte Vorrichtungen an Radsatzdrehbaenken zur Bearbeitung der Profile schienengebundener Radreifen |
DE2713997A1 (de) * | 1977-03-30 | 1978-10-05 | Hegenscheidt Gmbh Wilhelm | Verfahren zur reprofilierung der raeder von eisenbahnradsaetzen |
US4119001A (en) * | 1976-05-08 | 1978-10-10 | Wilhelm Hegenscheidt Gmbh | Method of and machine for reprofiling a railroad-car wheel |
US10272483B1 (en) * | 2017-12-22 | 2019-04-30 | Citic Dicastal Co., Ltd. | Wheel blank outer rim scribing device |
-
1927
- 1927-04-15 DE DEB130878D patent/DE527156C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE906037C (de) * | 1951-09-22 | 1954-03-08 | Wilhelm Hegenscheidt K G | Radsatz-Fraesmaschine zum Fraesen der Umrisse von gelaufenen und neu bereiften Radsaetzen |
DE975536C (de) * | 1952-08-20 | 1961-12-28 | Wilhelm Hegenscheidt Kommandit | Fuehlergesteuerte Vorrichtungen an Radsatzdrehbaenken zur Bearbeitung der Profile schienengebundener Radreifen |
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DE2713997A1 (de) * | 1977-03-30 | 1978-10-05 | Hegenscheidt Gmbh Wilhelm | Verfahren zur reprofilierung der raeder von eisenbahnradsaetzen |
US4200012A (en) * | 1977-03-30 | 1980-04-29 | Firma W. Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Method and apparatus for truing railroad wheels |
US10272483B1 (en) * | 2017-12-22 | 2019-04-30 | Citic Dicastal Co., Ltd. | Wheel blank outer rim scribing device |
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