DE525227C - Verfahren zum senkrechten Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze - Google Patents

Verfahren zum senkrechten Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze

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DE525227C
DE525227C DEII110224D DEII110224D DE525227C DE 525227 C DE525227 C DE 525227C DE II110224 D DEII110224 D DE II110224D DE II110224 D DEII110224 D DE II110224D DE 525227 C DE525227 C DE 525227C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B35/00Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
    • C03B35/14Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
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Description

Bei Glastafelziehverfahxen werden die Glastafeln zwischen Walzenpaaren gefördert und entweder teilweise oder auf dem ganzen Wege senkrecht gehoben. Dabei ist die eine Reihe der Walzen meist fest gelagert, während die andere ihre Lager in beweglichen und belasteten Winkelhebeln besitzt, so daß der Zwischenraum zwischen den Walzen in dem Maße veränderlich ist, als die jeweilige Dicke der Tafel sich ändert, und auch Verdickungen, welche infolge von Störungen im Betriebe vorkommen, zwischen den Walzen hindurchschlüpfen können, ohne den Bruch der Tafel zur Folge zu haben.
Demselben Zwecke dienen die bekannten Einrichtungen, bei welchen das Förderorgan in einem endlosen Bande besteht, oder bei welchem unterteilte Förderwalzen in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander auf das Glasband einwirken, so daß dabei die theoretische Mittelebene der Maschine ausdrücklich erhalten bleibt.
Diese Ausführung hat aber verschiedene Unvollkommenheiten, die sich störend bemerkbar machen, insbesondere, wenn mit abnehmender Stärke der Tafel die spezifische Beanspruchung des Glases steigt.
Bei der genaueren Betrachtung des Arbeitsverfahrens ergibt sich, daß die Achse der Ziehdüse niemals genau in die Ebene der Walzenzwischenräume fallen wird, so daß die entstehende Tafel gekrümmt oder windschief werden wird. Hierbei wird die Tafel während ihres Aufsteigens durch die Maschine Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt, welche an einzelnen Stellen solche Spannungen hervorrufen, daß Bruch eintritt. Dieselben Folgen ergeben sich auch aus dem Umstände, daß durch das abwechselnde Anwärmen und Abkühlen der Maschine Verlagerungen eintreten, welche den Verlust einer eigentlichen Mittelebene zur Folge haben. Diese Störungen werden durch den Umstand verstärkt, daß die gezogenen Glastafeln bekanntlich die genau gleiche Dicke nicht über ihre ganze Breite besitzen, wenn auch diese Unterschiede nur sehr gering sind. Es wird dadurch der Walzendruck und damit der Angriff der Reibung ungleichmäßig über die Tafel verteilt, und er greift mit Rücksicht auf die Abnutzung der Walzen bei den übereinanderliegenden Walzenpaaren nicht einmal halbwegs in einer Lotrechten gleichförmig an, was weitere gefährliche Beanspruchungen der Tafel hervorruft.
Durch alle diese Umstände werden im Glasbande Biegungs-, Zug- und Druckspannungen unregelmäßig und wechselnd ausgelöst, so daß ein Bruch leicht eintritt.
Es besteht somit das Problem, die in der Vertikalrichtung zu fördernde Glastafel vor diesen Beanspruchungen zu schützen, so daß durch die dazu nötige Vorrichtung ausschließlich vertikale Zugspannungen im Glasband
geweckt und den Betriebsverhältnissen entsprechend geregelt werden. Mit Rücksicht auf die jeweils nicht vorzusehende Tafelkrümmung bzw. Verlagerung der Maschine ist es somit notwendig; die unmittelbar an der Glastafel anliegende Förderwalze in mehrere Einzehvalzen aufzuteilen, die ihrerseits in der Verschiebbarkeit voneinander vollständig unabhängig sein müssen. Auf diese Weise ist es ίο möglich, bei der Förderung mit der geringsten mechanischen Beanspruchung des Glasbandes auszukommen. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle am Glasband angreifenden, in unabhängig voneinander bewegliche Abschnitte unterteilte Förderwalzen unmittelbar am Glasband angreifen, so daß die Walzenabschnitte durch das Glasband einzeln, entsprechend seinen Unebenheiten, verschoben werden können, ohne daß dadurch erhebliche Querkräfte ausgelöst werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit bzw. der Anpressungsdruck der Förderwalzen so geregelt wird, daß lediglich Zugspannungen im Glasband auftreten können. Die gleiche Aufgabe wurde mit einer Vorrichtung zu lösen versucht, bei der ebenfalls dur.'cb, Reibung mitgenommene unterteilte, an die Tafelfläche angepreßte, für sich frei verschiebbare Walzen verwendet werden, bei denen der Antrieb durch gleichzeitig auch an der Glastafel anliegende Fördergurte erfolgt, so daß durch die den Fördergurten innewohnende unvermeidliche Steifigkeit die vorteilhafte Wirkung der Walzenunterteilung zum größten Teile wieder aufgehoben wird. Aus diesem Grunde sind gemäß der Erfindung die hier verwendeten unterteilten Walzenabschnitte unmittelbar am Glasbande angreifend ausgebildet und gruppenweise besonders angetrieben, wobei der Antrieb der Walzen nach außen bzw. in das Innere der Walzen verlegt ist.
Der Erfindungsgegenstand wird, soweit en in den Vorrichtungen verkörpert ist, durch die Abb. 1 bis 4 in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 ein Förderwalzenpaar mit Innenantrieb, Abb. 2 ein aufgesetztes Förderwalzenpaar mit Gewichtsbelastung, Abb. 3 ein hängendes Förderwalzenpaar mit Federbelastung und Abb. 4 ein hängendes Förderwalzenpaar mit Gewichtsbelastung.
Bei den dargestellten Einrichtungen nimmt eine Antriebsscheibe b Förderwalzen α mit, Wobei der erforderliche Anpressungsdruck gegen die Glastafel B durch die Gewichtskomponente der Förderwalzen oder durch eine besondere Gewichts- oder Federbelastung herbeigeführt wird. Hierbei ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die von zwei sich gegen- 6< überliegenden Walzen α auf die Glastafel B ausgeübten Drücke in der normalen Lage stets gleich groß sind. Beim Durchgang der Glasplatte B werden etwaige Krümmungen die sich gegenüberliegenden Rollen α leicht 6j horizontal verschieben, ohne daß hierbei das Gleichgewicht der Änpressungsdrücke wesentlich gestört wird, weil die Förderwalzen frei um die Antriebswellen b ausschwingen können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum senkrechten Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze zwischen paarweise einander gegenüberliegenden, durch Reibung ange- 7; triebenen, in ihrer Querrichtung in eine Mehrzahl von unabhängig voneinander ausschwingbaren Abschnitten unterteilten Förderwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Walzenabschnitte unmittel- 8c bär, d.h. ohne Zwischenschaltung eines elastischen Förderbandes oder Tuches, gegen das endlose Glasband angedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEII110224D 1926-05-20 1927-02-20 Verfahren zum senkrechten Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze Expired DE525227C (de)

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