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Aus zwei getrennten Teilen bestehender Überhitzerdampfkasten Die Erfindung
hat eine weitere Ausgestaltung eines aus zwei getrennten Teilen bestehenden Überhitzerdampfkastens
nach .Patent 486 347 zum Gegenstande. Bei dem Dampfkasten des Hauptpatents sind
die Überhitzerelemente in der Weise angeschlossen, daß. in die mittlere Kammer des
Kastens zwei gleichnamige Enden von zwei voreinander liegenden überhitzerelementen
oder Elementengruppen einmünden. Die Erfindung bezweckt, den Dampfkasten unter Beibehaltung
der Vorteile des Hauptpatents so auszubilden, daß Überhitzerelemente angeschlossen
werden können, bei denen, wie es vielfach erwünscht ist, Naßdampf- und Heißdampfenden
von zwei aufeinander folgenden Elementen oder Elementengruppen miteinander abwechseln,
so daß sich eine Reihenfolge: Naßdampf-Heißdampf, Naßdampf-Heißdampf für die Enden
der Elemente ergibt. Demgemäß ist die mittlere Kammer des Hauptpatents, an die zwei
Gruppen Heißdampf- oder Naßdampfenden angeschlossen sind, ersetzt durch zwei miteinander
durch Übergangsstücke oder Brücken verbundene Kammern, von denen die eine die Stelle
der mittleren Kammer beibehält und die andere neben einer der diese mittlere Kammer
einschließenden Kammern nach außen gelegt ist. Auf diese Weise werden sehr einfach
geformte Kästen erhalten, die unter sich ungefähr gleichen Strömungsquerschnitt
haben können, weil an jedem einzelnen Kasten die gleiche Anzahl Elemente angeschlossen
ist. Ferner liegen ebenso wie beim Hauptpatent .die überhitzerelemente in Reihen
voreinander, so daß die Rauchrohre für die Reinigung gut zugänglich bleiben.
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Es sei erwähnt, daß ein in einem Stück gegossener überhitzersammelkasten
miteinander abwechselnd folgenden Naßdampf- und Heißdampfkammern, die unter sieh
durch Übergangsbögen verbunden sind, bekannt ist. Dieser bekannte Sammelkasten ist
aber ein recht verwickeltes und schweres Gußstück, während die Erfindung gerade
bezweckt, die Vorteile der getrennten Bauart des Hauptpatents beizubehalten und
diese Bauart auch für ein Anschließen der Überhitzereletnente in der Reihenfolge:
Naßdampf-Heißdampf, ,\aßdampf-Heißdampf auszubilden. Ebenso wie der Sammelkasten
des Hauptpatents besteht der Erfindungsgegenstand aus zwei getrennten, einfach gestalteten
Teilen, die im
Gebrauchszustande fingerartig ineinandergreifen und
bequem zusammengebaut und wieder auseinandergenommen werden können.
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Die verschiedenen Kammern des Sammelkastens können derart nebeneinander-
oder übereinanderliegen, daß ihre als Anschlußflächen für die Enden der Überhitzerelemente
dienenden unteren oder vorderen Seiten der Kastenteile im wesentlichen waagerecht
oder senkrecht verlaufen. Dabei können diese Anschlußflächen in derselben Ebene
oder aber auch in verschiedenen, also gegeneinander abgestuften Ebenen liegen. Für
andere Bauarten der Überhitzersammelkästen ist eine solche Anordnung der Anschlußflächen
in einer gemeinsamen oder in abgestuften Ebenen bereits bekannt. Es handelt sich
also vorliegend nur um die entsprechende Anordnung bei einem Sammelkasten der eingangs
gekennzeichneten neuen Bauart.
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Die Zeichnung stellt in den Abb. i bis io einige beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. i zeigt einen Dampfkasten im Querschnitt, Abb.
2 ist eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, hierzu, und Abb. 3 ist eine Draufsicht.
Die Abb. 4 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform. In den Abb. 5 bis io
sind noch andere Ausführungsformen dargestellt, und zwar in den Abb. 5 und io je
im Querschnitt, in den Abb.6, 7 und 8, 9 in Seiten- und Vorderansicht.
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Der Dampfkasten besteht bei allen Ausführungsformen wie bei dein Hauptpatent
aus zwei getrennten Teilen, und jeder Teil enthält zwei N aßdampfkainmern i oder
zwei Heißdampfkammern 2, die so nebeneinander-oder übereinanderliegen, daß Naß-
und Heißdampfkaminern miteinander abwechseln. Die Naßdampfkammern i sind bei dem
Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 durch einen Übergangsbogen 3 an den Langseiten
miteinander verbunden, während die Heißdampfkammern -- durch Verbindungsstücke 4
an den Schmalseiten zu einem rahmenartigen Kasten verbunden sind. Der Dampf wird
dem Kasten aus dein Kessel durch einen Stutzen 5 zugeführt, der sich in den Übergangsbogen
3 fortsetzt, während der überhitzte Dampf aus den Heißdampfkammern 2 und Verbindungsstücken
4. durch Stutzen 6 nach seiner Verwendungsstelle, z. B. nach der Maschine, geführt
wird. Die Dampfkammern liegen bei diesem Ausführungsbeispiel so nebeneinander, daß
ihre als Anschlußflächen für die Enden der Überhitzerelemente dienenden Unterseiten
in einer waagerechten Ebene liegen. Bei diesem Kasten befindet sich eine Heißdampfkammer
2 an dem äußeren rechten Ende des Kastens, während bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 4 eine Naßdampfkaminer i an diesem Ende liegt. Sonst ist die Ausgestaltung
des Kastens nach Abb. 4 ähnlich wie in Abb. i bis 3, indem die N aßdainpfkammern
i durch einen L'bergangsbogen 3 an den Langseiten verbunden sind, während die Heißdampfkammern
2 durch die VerbindungsstÜcke4 an den Schmalseiten zu einem rahmenartigen Kasten
verbunden sind. Statt eines einzelnen Verbindungsbogens 3 zwischen zwei gleichartigen
Kammern können natürlich auch zwei oder mehr Übergangsbögen gewählt oder die betreffenden
Kammern können auf ihrer ganzen Länge durch ein Übergangsstück miteinander verbunden
sein. Wie sich aus Abb. i und 3 ergibt, lassen sieh die beiden aus den Kammern i
und dem Übergangsbogen 3 sowie aus den Kammern 2 und den V erbindungsstüclzen 4
bestehenden Kastenteile leicht miteinander zu dem endgültigen Kasten vereinigen,
indem der eine Teil in den anderen hineingeschoben wird.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 5 bis i o sind die Kammerpaare
i und 2 in bekannter Weise übereinander in abwechselnder Reihenfolge angeordnet,
und zwar so, daß die Vorderseiten, an denen die Enden der überhitzerelemente 7 angeschlossen
sind, senkrecht liegen. Bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 liegen die Vorderseiten
der vier Kammern i und 2 alle in einer senkrechten Ebene, so daß also die Enden
der überhitzereleinente 7 und deren Befestigungsmittel von vorn leicht zugänglich
und übersichtlich angeordnet werden können. Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb.
6, 7 und 8, 9 dagegen liegen die Vorderseiten der verschiedenen Kammern in gleichfalls
bekannter Art in verschiedenen Ebenen, so daß sich also eine abgestufte Anordnung
der Stirnflächen und Unterseiten der Dampfkammern ergibt. Die Enden der überhitzerelemente
7 können hierbei entweder an die Vorderseite oder an die Unterseite der einzelnen
Kammern angeschlossen werden. Die beiden Ausführungsbeispiele nach Abb. 6 und 7
sowie 8 und 9 unterscheiden sich nur durch die Reihenfolge der verschiedenen Dampfkammern.
In Abb. 6 liegt die Heißdampfkammer 2 oben und in Abb. 8 die Naßdampfkammer i.
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Die Abb. 1o zeigt dann noch eine Ausführungsform, bei welcher die
Vorderseiten der drei oberen Kammern, wie bekannt, in derselben senkrechten Ebene
liegen, während die Vorderseite der unteren Kammer in einer anderen senkrechten
Ebene liegt, so daß also auch hier eine Stufenform des Kastens erhalten wird. Bei
der zweiten Kammer 2, von unten ausgehend, könnte man die Enden der Überhitzerelemente
7 entweder an die Vorderseite oder an die Unterseite dieser Kammer anschließen.