DE520184C - Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Frassschaedlinge - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Frassschaedlinge

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DE520184C
DE520184C DEI37647D DEI0037647D DE520184C DE 520184 C DE520184 C DE 520184C DE I37647 D DEI37647 D DE I37647D DE I0037647 D DEI0037647 D DE I0037647D DE 520184 C DE520184 C DE 520184C
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Germany
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feathers
hair
wool
fur
against pests
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Expired
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DEI37647D
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English (en)
Inventor
Dr Max Weiler
Dr Hermann Stoetter
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Fraßschädlinge Es wurde gefunden, daß solche Oxydiphenyleoder ihre Halogen-, Alkyl- oder Alkoxygruppen ,enthaltenden Substitutionsprodukte, welche weder eine Sulfo- noch eine Carboxylgruppje noch einen stickstoffhaltigen Rest enthalten, in vorzüglicher Weise geeignet sind, Wolle, Pelze, Federn, Haare u. dgl. gegen Fraßschädlinge zu schützen.
  • Die Wirksamkeit dieser Stoffe beruht vermutlich auf der Wirkung der zwei direkt aneinander gebundenen Phenolreste.
  • Vor den Sulfo- oder Carbonsäuren des Diphenyls haben die obengenannten Verbindungen bei ihrer Verwendung zum Schutze gegen Fraßschädlinge den Vorteil, daß sie sich in organischen Lösungsmitteln, wie Benzin und Cyclohexanon, leicht lösen. Es besteht hierdurch die Möglichkeit, Wolle usw. bei der üblichen chemischen Reinigung mittels Benzin gleichzeitig mottenecht zu machen. Andererseits besitzen die Substanzen der Erfindung sowohl beim Arbeiten in organischen Lösungsmitteln wie auch in wäßriger Lösung eine sehr gute Haftfähigkeit an der Wollfaser, während die Sulfo- oder Carbonsäuren des Diphenyls mehr oder weniger leicht in Wasser löslich sind.
  • Was die Verwendung von Dichlordiphenylmethanen, welche keine Oxygruppen enthalten, als Mottenschutzmittel betrifft, so beruht sie auf ihrer, wenn auch geringen Flüchtigkeit, während die Oxydiphenyle, welche nicht flüchtig sind, erfindungsgemäß, dadurch wirken, daß. die mit ihnen imprägnierten Stoffe für die Raupen der Kleidermotte ungenießbar werden. Beispiel i Wolle wird in einer i oprozentigen Lösung von o, o'-Dioxydiphenyl in einem Gemisch von Cyclohexanon und Benzin behandelt und nach erfolgter Durchnetzung so abgeschleudert, daß auf der Wolle nach dem Trocknen 3 oio des Dioxydiphenyls zurückbleiben. Die so behandelte Ware ist gegen Fraßschäden, z. B. der Mottenraupe, geschützt. An Stelle der genannten Lösungsmittel können auch andere verwandt werden. Der gleiche Effekt wird erreicht, wenn man durch Aufspritzen der Lösung 3 0lo o, o'-Dioxydiphenyl auf der Wolle gleichmäßig niederschlägt. Beispieli oo kg Wolle werden in einer Lösung von 2 kg 3, 5, 3@, 5'-Tetrabrom-2, 2'-dioxydiphenyl in der gerade nötigen Menge Natronlauge auf ioool Wasser gut genetzt, wobei man bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur arbeiten kann. Dann setzt man verdünnte Säure, z. B. Ameisensäure oder Schwefelsäure, zu so lange, bis eine Probe der Lösung sich auf Zusatz weiterer Säure nicht mehr trübt, schleudert ab- und trocknet. Die Ware ist mottenecht.
  • Beispiel 3 ioo kg Wolle werden mit 2 kg 3, 5, 3'2 5'-Tetrachlor-2, 2'-dioxydiphenyl und i % Alizarinsaphirol S E (s. Schulz, Farbstofftabellen, i 9 i q., Nr. 858), 15010 Weinsteinpräparat in gewohnter Weise ausgefärbt. Die Ware ist nach dem Spülen und Trocknen vollkommen mottenecht. Ähnlich wie die Wolle werden auch andere Materialien, welche dem Mottenfraß ausgesetzt sind, mit den genannten Mitteln imprägniert.
  • Wie die erwähnten Oxydiphenyle verhalten sich z. B. auch ein Dichlor-2, 2'-dioxydiphenyl (Sehur. P. i70°), das man durch Behandeln des z, 2'-Dioxydiphenyls mit Sulfurylchlorid erhält, das Dibromdichlor-2, 2'-dioxydiphenyl, das man durch Bromieren des vorstehenden gewinnt, ferner Tribromdi-o-kresyl, Dipseudocumenyl der Formel Ebenso können bei Anwendung dieser neuen Schutzmittel die in der Färberei üblichen Hilfsprodukte, wie Netzmittel, )rVeichmachungsmittel, mitverwandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzen; Federn, Haaren u. dgl. gegen Fraßschädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waren mit -Oxydiphenylen oder ihren Halogen-, Alkyl-oder Alkoxygruppen ienthaltenden Substitutionsprodukten behandelt; welche weder eine Sulfo- noch eine Carboxylgruppe noch. einen stickstoffhaltigen Rest enthalten.
DEI37647D 1929-04-10 1929-04-10 Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Frassschaedlinge Expired DE520184C (de)

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