DE518894C - Einrichtung zur Steuerung des Lichtbogens in Metalldampf-Entladungsroehren, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern, in deren Anodenhuelsen je wenigstens ein metallenes Gitter isoliert eingelegt ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung des Lichtbogens in Metalldampf-Entladungsröhren, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern, in deren Anodenhülsen je wenigstens ein metallenes Gitter isoliert 'eingelegt ist; sie bezweckt, die Rückzündungen in mit Wechselspannung betriebenen Metalldampf-Entladungsröhren dieser Bauart zu unterdrücken. Erfindungsgemäß ist bei derartigen Gleichrichtern das Gitter mit einem metallenen Apparateteil verbunden, der mit dem Metalldampf in enger Berührung steht, jedotih von der Kathode elektrisch isoliert und gegen die Anode durch die Anodenhülse elektrostatisch abgeschirmt ist. Dadurch werden gegenüber den bekannten Gitteranordnungen folgende Vorteile erreicht. Es wird keine Batterie benötigt, die Steuerung der Gitter geschieht durch den Lichtbogen selbsttätig. Die Wirkung des Gitters ist auch dann vorhanden, wenn die Gasentladungsröhre mit Wechselspannung, wie im Falle eines Gleichrichters, betrieben wird.

Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung, ι ist das Entladungsgefäß und 2 eine Anode, die durch den Isolator 3 gegen das Gefäß 1 isoliert ist. 4 ist die Anodenhülse, die in bekannter Weise zum Schutz der Anode gegen die aufsteigenden Metalldämpfe angebracht ist. 5 ist ein metallenes Gitter, das in die Anodenhülse 4, und zwar praktisch mit einigen Millimetern Abstand vom Anodenkopf weg, isoliert eingelegt, bei 6 isoliert aus der Hülse 4 herausgeführt und mittels eines Widerstandes 7 mit dem Gefäß 1 verbunden ist.

Da es sich meist um Entladungsgefäße mit mehreren Anoden handelt, können entweder alle Anodengitter miteinander verbunden und der Verbindungspunkt direkt oder über einen Widerstand 7 mit dem Gehäuse verbunden

werden, oder es kann die Anordnung im Sinne der Figur durch die Verbindung jedes einzelnen Gitters mit dem Gefäß durchgeführt werden. Eine andere Anordnung, die ebenfalls in Frage kommt und denselben Zweck erfüllt, besteht darin, daß man die Gitter anstatt an das Gefäß an irgendeinen leitenden Schirm legt, der mit dem Metalldampf in enger Berührung, hingegen vor dem direkten Einfluß der von den Anoden ausgehenden Feldlinien durch die Anodenhülsen elektrostatisch geschützt ist. Diese letzte Anordnung kommt in erster Linie für Glasgefäße in Frage, während die vorher genannten Anordnungen sich besonders für Metallgefäße eignen. Es könnten pro Anodenhülse auch mehrere Gitter 5 vorgesehen sein.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Steuerung des Lichtbogens in Metalldatnpf-Entladungsröhren, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern, in deren Anodenhülsen je wenigstens ein metallenes Gitter isoliert eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter mit einem metallenen Apparateteil verbunden ist, der mit dem Metalldampf in enger Berührung steht, jedoch von der Kathode elektrisch isoliert und gegen die Anode durch die Anodenhülse elektrostatisch abgeschirmt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter mit dem Entladungsgefäß aus Metall verbunden ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter mit einem Metallschirm verbunden ist.

4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter über einen Widerstand mit dem metallenen Apparateteil verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen