DE516338C - Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Decken- und Bodenwaenden fuer Sprungfedermatratzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Decken- und Bodenwaenden fuer Sprungfedermatratzen

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DE516338C
DE516338C DES88937D DES0088937D DE516338C DE 516338 C DE516338 C DE 516338C DE S88937 D DES88937 D DE S88937D DE S0088937 D DES0088937 D DE S0088937D DE 516338 C DE516338 C DE 516338C
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Germany
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ceiling
lines
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upholstered
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G9/00Placing upholstery springs in pockets; Fitting springs in upholstery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Decken- und Bodenwänden für Sprungfedermatratzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Dekken- und Bodenwänden von Sprungfederinatratzen.
  • Bisher war es bei der Matratzenherstellung üblich, zunächst die Grundtücher zusammenzunähen, um Taschen zu bilden, anschließend wurden die Federn und Seitenwände eingefügt. Hierauf wurden die Polsterschicht und das Decktuch befestigt.
  • Infolgedessen war es erforderlich, durch Handnähte das Decktuch mit den Grundtüchern zu verbinden, um die sogenannten Biskuits zu erzeugen.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen besteht die Erfindung darin, daß die Nähte, die die Grundtücher mit dem Decktuch verbinden, gleichzeitig als Schlußnähte für die Taschen in den beiden Grundflächen dienen. Es werden also durch Herstellung einer einzigen Naht zwei Arbeitsvorgänge ausgeführt, nämlich die Fertigstellung von Taschen in den Grundtüchern und die Verbindung der Grundtücher mit den äußeren Tüchern, wobei die angestrebte Biskuitbildung erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß werden die Decken- und Bodenwände für die Matratze vollständig hergestellt, bevor die Matratze zusammengesetzt und die Sprungfedern eingefügt werden; dadurch wird vor allem die Zahl der besonders zeitraubenden und nur von Fachleuten ausführbaren kostspieligen Handnähte verringert.
  • Die Zeichnungen erläutern eine Matratze gemäß der Erfindung und die aufeinanderfolgenden Lagen der Materialien, aus denen die Matratze hergestellt wird, sowie die aufeinanderfolgenden Schritte, die nacheinander angewandt werden, um diese Materialien miteinander zu verbinden, bis das Endprodukt fertig ist.
  • Abb. i ist eine teilweise perspektivische Ansicht der Matratze.
  • Abb.2 ist ein teilweise geöffneter Aufriß eines Teiles einer Matratze und zeigt die ersten Schritte des Verfahrens.
  • Abb. 3 ist ein teilweise geöffneter Aufriß einer fertiggestellten Matratze.
  • Abb. d. ist ein teilweise geöffneter Vertikalschnitt einer gemäß der Erfindung teilweise fertiggestellten Matratze, wobei die Seitenwand weggelassen ist.
  • Abb.5 ist ein Aufriß einer gepolsterten Seitenwand, die mit dem fertigen Gefüge vereint werden kann. -Abb. 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien 6-6 und 7-7 der Abb. 5.
  • Abb. 8 ist ein teilweise geöffneter Schnitt der fertiggestellten Matratze.
  • Das Herstellungsverfahren von Sprungfedermatratzen gemäß der Erfindung besteht darin, daß zuerst auf einen ebenen Streifen A aus geeigneten Stoffen, wie z. B. grober Leinwand, Baumwolleinen usw. ein Streifen B gelegt wird, auf den geeignete Längslinien C und D in irgendeiner Weise aufgedruckt sind, und Linien E und F, die quer zu den Linien C und D verlaufen, so daß die Oberfläche in kleine quadratische Felder von gleicher Größe geteilt wird. In jedem dieser Felder befindet sich eine schlitz- oder spaltartige Öffnung G, vorzugsweise in der Diagonale des Feldes, deren Länge fast gleich dein Durchmesser des Feldes ist. Es sei bemerkt, daß die Linien C und D miteinander abwechseln, und ebenso die Linien E und F.
  • Die beiden Tuchstreifen A und B, die etwas länger und breiter sind als die aus ihnen teilweise zusammengesetzte Decken- und Bodenwand im Inneren der Matratze selbst, werden darauf nach bestimmten Nahtlinien, die den oben erwähnten aufgedruckten Linien folgen, zusammengenäht. Beispielsweise folgen die ersten Nahtlinien den Linien C und E, wobei die Gesamtzahl der Linien C und D ebenso wie die Gesamtzahl der Linien E und F ungerade ist und die äußersten Linien D und E an den Längs- und Schmalkanten der Stoffstreifen A und B ganz dicht anliegen. Auf diese Weise säumen die Nahtlinien C und E gewissermaßen Flächen ein, deren jede vier der geschlitzten oder gespaltenen Quadrate umfaßt, von denen jedes von den Linien C, D, E und F eingesäumt wird. Längs der Seitenkanten und Enden der Tuchstreifen säumen offensichtlich die ersten Nahtlinien, die durch dieselben Buchstaben C und E wie die aufgedruckten Linien, denen sie folgen, bezeichnet sind, nur drei Seiten von Flächen ein, deren jede zwei der kleinen Quadrate enthält; an den Ecken der Tuchstreifen säumen sie nur zwei Seiten der einzelnen kleinen quadratischen Felder ein.
  • Das Nähen geschieht vorzugsweise finit einer Abteilungsnähmaschine. Nachdem so die Tücher A und B an den Linien C und E zusammengenäht sind, werden sie umgedreht, so daß Tuch A auf Tuch B liegt. Auf Tuch A wird dann eine Schicht H von Polstermaterial, wie Baumwolle, Haar usw., gelegt und auf diese Schicht H ein Drelltuch I. Dieses und die Schicht H werden darauf. an die Tücher A und B nach Nahtlinien D und F angenäht, die mit den Nahtlinien C und E abwechseln. Hierdurch werden die geschlitzten oder gespaltenen kleinen quadratischen Taschen vollständig herausgearbeitet, die ursprünglich durch die auf das Tuch B aufgedruckten Linien C, D, E und F bestimmt waren; an diesen Nahtlinien wird nun das Polstermaterial und die Drelldecke an den Tüchern A und B befestigt, so daß die in der Tapeziererei sogenannten »Biskuits« gebildet werden, von denen jedes so groß ist wie vier quadratische Taschen auf der gesamten Fläche der Decken- oder Bodenwand der Matratze.
  • Die Polsterung und das Decktuch sind vorzugsweise etwas länger und breiter als die TücherA und B und werden längs ihrer Xanten mit letzteren vorzugsweise ebenfalls mit einem Tuchstreifen zusammengenäht, der die Seitenwand der Matratze bildet; die einzelnen Schichten werden natürlich mit dem Seitentuch erst vernäht, nachdem die Federn K zwischen den zwei gepolsterten und gesteppten Decken- und Bodenwänden befestigt sind, indem nämlich die Endwindungen der Federn in einander gegenüberliegende quadratische Taschen eingefügt wurden, die von den v erschiedenen Nahtlinien C, D, E und F eingesäumt werden.
  • Das an den Seiten und Enden der Decken-and Bodenwände iiberstehende Material kann zu einer Rollkante zusammengefaßt und mit einer ebenen oder gepolsterten Seitenwand passend vernäht werden. Es ist indes vorzuziehen, als Seitenwand einen gepolsterten Materialstreifen zu verwenden, wie er in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellt ist. Er besteht aus einer Stoffschicht L, einer Zwischenschidht M aus Polstermaterial und einer äußeren Deckschicht N. Letztere und die Teile T_ und 1,I werden entsprechend an den Nahtlinien 0 und P miteinander verbunden, wobei die Nahtlinien O in bestimmtem Abstand sich parallel zu den Längskanten des Gefüges erstrecken und genug Stoff- und Polstermaterial längs der Seitenkanten übriglassen, so daß zusammen unter Zuhilfenahme der entsprechenden Kantenteile der Decken- und Bodenwände die Rollkante 0, wie in Abb. 8 dargestellt, ausgeführt werden kann. Das Verfahren, wie die Tücher B und L und die Decken I und N im einzelnen zusammengenäht werden, ist unwesentlich und der Wahl des Matratzenmachers überlassen, da die Erfindung im wesentlichen sich auf das Verfahren erstreckt, die Decken- und Bodenwände in der beschriebenenWeise herzustellen.
  • Es kann das Verhältnis der die Biskuits der Decken- und Bodenwände bildenden Nahtlinien bezüglich der Zahl der kleinen Quadrate oder der Federtaschen geändert werden; es hat sich indessen in der Praxis gezeigt, d'aß, wenn die Biskuits dieselbe Größe besitzen wie die kleinen Quadrate oder Taschen, die Poslterung so gepreßt wird, daß eine unbequeme harte Fläche entsteht. Es ist daher besser, wenn die Biskuits so groß sind, daß sie mehrere der kleinen Quadrate oder Taschen bedecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Decken- und Bodenwänden für Sprungfedermatratzen, deren Federenden in durch zwei Grundtücher an der Innenseite der Polsterung gebildeten Taschen angebracht sind, wobei die Grundtücher an einem Decktuch an der Außenseite der Polsterung durch in Zwischenräumen angeordnete, die Polsterung durchdringende \Tähte befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Grundtücher (A und B) zunächst durch in gewissen Ab- ständen quer und längs verlaufende Nähte (C und E) aufeinander befestigt werden und anschließend die Polsterschicht (H) und das Decktuch (J) auf den Grundtüchern (A und B) durch weitere zwischen. den erstgenannten Nähten (C und E) vorgesehene und durch beide Grundtücher (A und B) und das Polster (H) bis zu dem Decktuch (J) sich erstreckende, in gewissen Abständen längs und quer verlaufende Nähte (D und F) befestigt werden, die mit den Nähten (C und E) derart zusammenwirken, daß sie Taschen in den Grundtüchern (A und B) bilden.
DES88937D 1928-12-19 1928-12-19 Verfahren zur Herstellung von gepolsterten Decken- und Bodenwaenden fuer Sprungfedermatratzen Expired DE516338C (de)

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