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Wäsche- o. dgl. Schleuder Für den Antrieb von Wäsche- o. dgl. Schleudern
eignet sich Preßluft ganz besonders, weil sie den Antrieb elastisch macht und damit
vor Bruch schützt sowie auch Unfälle ausschaltet. Das ist namentlich für den Haushalt
sehr wichtig, «o mit den Maschinen nicht besonders geschulte Kräfte umgehen müssen..
Der Antrieb von Schleudern und Wäschetrommeln mittels Preßluft findet sich bereits
wiederholt und erfolgt regelmäßig von außen z. B. mittels eines Schaufelkranzes
am Umfang der Wäscheschleuder oder des Waschgefäßes bzw. auch an seinem Boden. _
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß gleichachsig mit der Wäschetrommel
zwischen dem Motor und ihr ein Gebläse angeordnet ist, das die Druckluft den Trommelschaufeln
von innen her zuführt. Dabei greifen die Gebläseflügel zweckmäßig bis in den gelochten
glockenförmigen Einzug der Trommel. Das hat insbesondere den Vorteil eines wirksameren
elastischen Antriebs. Auch bietet es die Möglichkeit, den Deckel als Bremse zu benutzen,
der durch den bei dein Betrieb der Trommel im Gehäuse entstehenden Überdruck leicht
angehoben wird, sich aber sofort mit Bremsbacken auf die Trommel legt und sie stillsetzt.
sobald der Antrieb abgeschaltet ist. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Unfälle kann
der Deckel überdies durch ein Schließwerk mit dem Gehäuse gekuppelt werden, das
sich nur dann öffnen läßt, wenn die Trommel bereits stillgesetzt ist.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in Abb. i im senkrechten Schnitt
in einem Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. a ist eine Oberansicht dazu. .und die Abb. 3 und .4 zeigen Einzelheiten
im Teilschnitt.
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Abb. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel im senkrechten Teilschnitt
und Abb.6 eine Oberansicht dazu.
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Das Gehäuse a bildet im unteren Teil in üblicher Weise eine Rinne
zum Auffangen des ausgeschleuderten Wassers, die innen von einem leicht kegelförmigen
Stutzend eingefaßt ist. Dieser dient zum Einsetzen und Abstützen des den Motor tragenden
Rahmens b. Der Motor d selbst ist mittels Arme b' am Rahmen
b aufgehängt, und zwar unter Einschaltung eines Gummiringes c. damit die
eigenen Erschütterungen des Motors abgefangen werden, ohne in das Maschinengestell
zu gelangen. Der Motor d kann einen Fuß d' zum Aufstellen für sich tragen. Auf seiner
Achse sind Flügel e angeordnet bzw. aufsteckbar, die das Gebläse für den Antrieb
der Trommel bilden. Er läßt sich mit seinem Rahmen b aus dem Gehäuse a nach Abnahme
des Deckels und der Trommel herausnehmen und für sich als Ventilator verwenden.
Am Rahmen b ist mittels der Arme f" eine Lagerhülse f abgestützt,
die eine Lagerpfanne f' bildet. Auf
dieser stützt sich die Trommel
g mit einer Kugel g' ab. Die Trommel g bildet mit ihrer mittleren Hülse einen in
einen Knauf g" auslaufenden Schaft. mittel: dessen sie sich aus dem Gehäuse a heben
läßt. All der Unterseite ist die Trommel g mit Schaufeln e' besetzt, die den von
den Flügeln c erzeugten Luftstrom aufnehmen und in Drehbewegung für die Trommel
g umsetzen.
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An dieser Schleuder können verschiedene Sicherungsmaßnahmen im Zusammenhang
mit ihrem Antrieb getroffen sein. So kann beispielsweise der Deckel h mittels seines
zylindrischen Fortsatzes h' im Gehäuse a senkrechte Führung haben. die ausreicht,
ihn bei dem Antrieb der Trommel infolge des im Gehäuse a herrschenden Luftdrucks
etwas anzuheben, so daß er seine Bremsklötze in von der Trommel g löst. finit denen
er bei dem Stillstand der Trommel auf ihr ruht. Um den entsprechenden Luftüberdruck
im Gehäuse a zu erzeugen. wird der Ablauf a"
syphonartig gehalten,
so daß aus ihin nur der Wasserüberschuß. nicht aber Luft entweichen kann.
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Außerdem kann ini Deckel mittels des Schaftes i" ein Bremsklotz i
geführt sein. der auf den Knauf g" wirkt. Der Bremsklotz 1 wird durch eine Feder
vom Knauf b ' abgedrückt, läßt sich aber mittels des Knopfes i' niederdrücken. Der
Schaft i" führt sich mit einem oder zwei radialen Zapfen k in einem Winkelschlitz
k" der Hülse h' des Deckels h. Mit dem Zapfen k sind Kabelzüge k' verbunden. die
zu Riegelzapfen 1 führen, die nach dem Einsetzen des Deckels h durch den oberen
Stutzen des Gehäuses a greifen, in diesem aber etwas senkrechtes Spiel haben. damit
sich der Deckel h bei dem Antrieb der Trommel g im Gehäuse a etwas abheben kann.
Da die Trommel g infolge ihrer ungleichförmigen Füllung mehr oder weniger pendelt,
so läßt sich der Knopf i' niit dem Bremsklotz i nur dann ganz herabdrücken, wenn
die Trommel g steht. Erst in dieser Stellung gelangen die Zapfen k in den Querschenkel
des Winkelschlitzes k". Infolgedessen ist auch dann erst die Drehung des Knopfes
i' möglich und damit das Zurückziehen der Riegel l und das Abnehmen des Deckels
1a.
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Die innere Hülse g" der Trommel g könnte gelocht sein, damit ein Zweigstrom
der voll den Flügeln e erzeugten Druckluft durch die Trommel bzw. die Wäsche bläst
und damit eine weitere Drehung derselben bewirkt. Die Flügel e könnten aber auch
entsprechend hoch hinaufgreifen, damit die Drucklufterzeugung entsprechend größer
wird.
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Ein anderes Beispiel für die Durchleitung der Druckluft durch die
Trommel zeigen die Abb. 5 und 6. Der Deckel h besitzt am unteren Rande einen Querflansch
r, mit dem er möglichst dicht an die Trommel g herangreift, die in dieser Höhe nur
die kleinsten Schwingungsausschläge aufweist. nämlich ungefähr in der waagerechten
Ebene ihres Stützpunktes. Schlüge die Trommel sonst zu stark aus, dann würde sie
an irgendeiner Stelle schleifen bzw. bremsen, ohne (lamit eine schädliche Rückwirkung
auf den Motor zu geben. Durch die waagerechte Wand r des Deckels l: wird der Ringraum
des Gehäuses a in zwei Kammern unterteilt. Die in der unteren Kammer erzeugte Preßluft
wird durch die ventilatorförmige Ausbauchung q des Gehäuses a abgefangen
und bei 1i in einen Schlauch o geleitet, der sich in den Einsatzdeckel 1i" stecken
läßt. Die Preßluft, die in diesem Falle die Abluft des Antriebes darstellt, wird
dann in die Tromniel g geblasen und durch die Wäsche in die voin Deckel 1i und der
Wand r gebildete obere Kammer. Der Deckel ist zu einem Teil ebenfalls ventilatorförinig
gestaltet und läuft mit seinem größten Luftquerschnitt bei p aus. An dieser Stelle
ist eine Klappe p' angebracht, nach deren öffnung die aus <ler Trommel g kommende
Luft abblasen kann. Wird die Klappe p' geschlossen. so ergibt der Antrieb der Trommel
eine etwas höhere Drehzahl, so daß zunächst der Wassergehalt der Wäsche ausgcschleudert
und dann eine Nachtrocknung durch Luft vorgenommen werden kann.
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Die Trommel g läßt sich auch mittels rles Luftstromes abbremsen. Erfolgt
die Zuleitung der Druckluft z. B. durch Düsen, dann werden entweder die Düsen schwenkbar
gelagert oder es ist ein rückläufiger Diisensatz eingebaut, der nach Abschluß des
vorwärts blasenden Düsensatzes geöffnet wird. Bei dein Beispiel in Abb. r .braucht
nur der Motor d umgesteuert zu «-erden. so daß der Ventilator e saugt.