DE510928C - Zugsicherungseinrichtung - Google Patents

Zugsicherungseinrichtung

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Publication number
DE510928C
DE510928C DEA52873D DEA0052873D DE510928C DE 510928 C DE510928 C DE 510928C DE A52873 D DEA52873 D DE A52873D DE A0052873 D DEA0052873 D DE A0052873D DE 510928 C DE510928 C DE 510928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
train
magnet
safety device
armature
poles
Prior art date
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Expired
Application number
DEA52873D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Pape
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA52873D priority Critical patent/DE510928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE510928C publication Critical patent/DE510928C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/047Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors controlling inductively or magnetically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vf 510928 KLASSE 2Oi GRUPPE
Aj2S/J IIj20 t
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zugsicherungseinrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom I.Januar 1928 ab
Wenn ein Eisenbahn2Ug sich auf freier Strecke entkuppelt, so ist hiermit eine große Gefahr verbunden, insofern, als der Wärter, der das Entkuppeln des Zuges nicht bemerkt, nach Passieren des einen Zugteiles das Signal wieder auf freie Fahrt stellt. Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, die dahin zielen, das Passieren des Zugendes anzuzeigen. Diese haben zwei Schwierigkeiten zu überwinden. Einerseits müssen sie unverhältnismäßig starke Erschütterungen aushalten, während andererseits nur ein ganz kurzer Zeitintervall zur Auslösung des Signals zur Verfügung steht. Demgemäß haben die bisher verwendeten Einrichtungen nicht so einwandfrei gearbeitet, wie es gerade für Bahnbetriebe nötig ist.
Vorliegende Erfindung bezweckt ein einwandfreies Ansprechen und damit verbunden eine große Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen bei Zugschlußmeldern zu erreichen. Dies geschieht dadurch, daß am Zugende ein doppelpoliger Magnet angebracht ist, der beim Vorbeifahren auf zwei doppelpolige Magnete einwirkt, die derart dimensioniert sind, daß die die Kraftlinien des am Zugende befestigten Magneten aufsaugenden Pole einen vielfach so großen Querschnitt besitzen als die Pole des Magneten, zwischen denen der Relaisanker angeordnet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Es bedeutet g der am Zugschluß zeichen befestigte, die Auslösung bewirkende Magnet, dessen Kraftlinien beim Vorbeifahren von den in der Höhe der Schienen angebrachten Eisenteilen e und / aufgenommen werden. Diese Eisenteile sind sehr kräftig ausgebildet, um möglichst viele der von dem Stabe ausgehenden Kraftlinien aufnehmen zu können. Die Gegenpole c und b dieser feststehenden Eisenteile sind im Gegensatz hierzu klein gehalten, um möglichst große Kraftwirkungen auf den zwischen ihnen befindlichen Anker a zu erzielen. Außerdem sind sie vermagnetisiert durch den vermittels der Batterie i geschaffenen Stromkreis. Die Pole b und c wirken entgegen der Kraft einer Feder auf den Anker α des Relais ein, der mit einem Kontakt d verbunden ist.
Die Pole e und f können beispielsweise, wie es in der Abb. 1 gezeichnet ist, symmetrisch zu beiden Seiten der Schienen liegen; sie können aber auch so angeordnet sein, daß eine der beiden Eisenmasisen durch die Fahrschiene ersetzt wird (Abb. 2). Es bestehen noch andere Möglichkeiten, die nicht näher dargestellt sind. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Befahren der Streckeneinrichtung wird das Relais von den den Polen des am Zuge befindlichen Magneten entströmenden
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Pape in Berlin-Südende.
Kraftlinien durchsetzt. Bei diesem Vorgang werden die Kraftlinien von den Eisenmassen e und / (Abb. i) oder von ^einer Eisenmasse und einer Fahrschiene (Abb. 2) aufgenommen. Da sich gleiche Pole gegenüberstehen, wird durch den Magneten g in dem Relais eine magnetische Gegenströmung erzeugt, durch die die magnetische Kraft an den Polen b und c geschwächt wird. Die Folge ist, daß der Anker a, der vorher von den Polen angezogen war, durch die Feder I abgerissen wird und einen Kontaktschluß verursacht. Man kann nun den Anker so einstellen, daß er entweder nur vorübergehend, d. h. solange die magnetische Gegenströmung anhält, von seinen Polen freigegeben wird, oder man gibt der Abreißfeder eine solche Spannung, daß der Anker nach seiner Freigabe in der Gegenstellung verharrt.
Um die Kontaktwirkung aufzuheben bzw. den Anker wieder in die Anzugstellung zu bringen, kann man sich einer besonderen elektromagnetischen oder mechanisch zu betätigenden Einrichtung bedienen, die unmittelbar auf den Relaisanker einwirkt. Diese elektromagnetische Rückstelleinrichtung kann man von einer beliebigen Stelle aus wirken lassen. Es genügt ein Stromimpuls, um den Anker des Relais in die Gegenstellung zu bringen. Man kann auch die Relaiswicklung oder eine dieser beigeordneten Wicklung durch einen Stromimpuls erregen oder nur mechanische Mittel anwenden, um die Rückstellung des Ankers zu bewirken. Die Relais-wirkung ist in diesem Falle die gleiche, ob das Relais ruht und -der Magnet bewegt wird oder ob der Magnet ruht und das Relais bewegt ward ader ob baide Teile bewegt werden. Eine Relaiswirkung tritt auch dann ein, wenn die Pole des Relais nicht vermagnetisiert sind.
Um die Sicherheit zu erhöhen, kann man zwei Einrichtungen gleichzeitig arbeiten lassen. In diesem Falle würde man zweck-
*5 mäßig die Relais so anordnen, daß die Pole eines jeden Relais parallel zur Fahrschiene liegen. Statt eines Magneten würden deren zwei angeordnet sein. Durch eine geeignete Schaltung der Relais kann eine Relaiswirkung nur dann zustande kommen, wenn beide Magnete wirken. Es ist durchaus möglich, eine Kombination zu schaffen, indem man beide Relais z*u einem einzigen in Gestalt eines Kreuzes vereinigt. In diesem Falle müßte man einen Magneten anwenden, der die gleiche Anzahl Pole hat. Abb. 3 zeigt z. B. einen vierpoligen Magneten in Gestalt eines Kreuzes, der so an der Schlußscheibe angebracht wird, daß sämtliche Pole in gleichen Abständen zur Erde liegen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι . Zugsicherungseinrichtung, bei der ein an der Strecke befindlicher Magnetkreis beim Vorüberfahren eines am Zuge befindlichen Magneten verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Streckenmagnetkreises (e, f) das Abfallen eines im Streckenmagnetkreis liegenden Ankers (α) bewirkt, wodurch eine Zugschlußmeldung erfolgt.
  2. 2. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugmagnet (g) an der Schlußscheibe (Ji) oder Schlußlaterne des Zuges abnehmbar angebracht ist.
  3. 3. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß permanente Magnete Verwendung finden, von denen die Streckenmagnete (e, f) mehrere Pole (b, c) haben, die zweckmäßig aus geblättertem Weicheisen bestehen und insbesondere in Gestalt eines Kreuzes angeordnet sind.
  4. 4. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (α) des Streckenmagneten (e, f) durch elektrische Einwirkung in die Normalstellung gebracht wird. go
  5. 5. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (a) unterhalb des Schienenfußes angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA52873D 1928-01-01 1928-01-01 Zugsicherungseinrichtung Expired DE510928C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945251C (de) * 1944-01-21 1956-07-05 Siemens Ag Einrichtung zum Zaehlen der Achsen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
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