Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher bzw. schwer quellbarer,
durchsichtiger Gebilde, wie Filme, Folien, Fäden, Überzüge o. dgl., aus Celluloseäthern
mittels eiweißfällender Mittel Bekanntlich sind die Methyl- oder Äthy1-äther der
Cellulose wasserlöslich bzw. quellbar. Um aus ihnen technisch verwendbare, wasserunlösliche
Gebilde, Überzüge u. dgl. herzustellen, die die vorerwähnten Eigenschaften nicht
besitzen, kann man in an sich bekannter Weise entweder :die Lösungen der Celluloseäther
mit eiweißfällenden Mitteln, z. B. Gerbstoffen, deren Ersatzmitteln und ähnlichen
Körpern, versetzen oder die fertigen Gebilde in entsprechenden Bädern behandeln
und dadurch .waeserunilöslich machen.Process for the production of water-insoluble or difficult to swell,
transparent structures, such as films, foils, threads, coatings or the like, made of cellulose ethers
by means of protein precipitating agents As is well known, the methyl or ethy1 ethers are the
Cellulose soluble or swellable in water. To make them technically usable, water-insoluble
Produce structures, coatings and the like which do not have the aforementioned properties
own, one can in a manner known per se either: the solutions of the cellulose ethers
with protein precipitating agents, e.g. B. tanning agents, their substitutes and the like
Bodies, relocate or treat the finished structure in appropriate baths
and thereby make .waeserunisoluble.
Dabei zeigt sich als störend, daß das eiweißfällende Mittel den Gelluloseäther
:bei gewissen Konzentrationen ausflockt und dadurch die Gebilde undurchsichtig macht.It turns out to be disturbing that the protein precipitating agent is the gelulose ether
: flocculates at certain concentrations and thus makes the structures opaque.
Es wurde nun gefunden, daß durch einen Zusat,7 von Ammoniak oder dessen
flüchtigen organischen Derivaten zu schwach sauren eiweißfällenden Mitteln diese
Mißstände fortfallen. Nach dem Versdunsten des Lösungsmittels .und der flüchtigen
Base werden wasserunlösliche, trotzdem aber durchsichtige, biegsame und glänzende
Gebilde o. dgl. erhalten.It has now been found that by an additive, 7 of ammonia or its
volatile organic derivatives to weakly acidic protein-precipitating agents
Grievances disappear. After evaporation of the solvent. And the volatile
Base become water-insoluble, but nevertheless transparent, flexible and shiny
Structure o. The like. Received.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß man bei Verwendung
der vereinigten Cellulose und der Lösungen eiweißfällender Mittel zum Zusammenieinien
von Papier, Faserstoffen usw. nunmehr nach dem erfolgten Trocknen Klebflächen bekommt,
die wasserunlöslich und zugleich voll elastisch und klar sind, während beim alten
Verfahren ohne Zusatz der flüchtigen Basen Klebflächen entstehen, .die trüb, bröcklig
und in der Klebkraft minderwertig stind.Another advantage of the method is that when using
the combined cellulose and the solutions of protein precipitating agents to combine
of paper, fiber, etc. now gets adhesive surfaces after drying,
which are insoluble in water and at the same time fully elastic and clear, while with the old
Processes without the addition of volatile bases result in adhesive surfaces that are cloudy, crumbly
and are inferior in bond strength.
Kin weiterer .sehr erheblicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens
besteht darin, daß die Verwendung organischer Lösungsmittel völlig vermieden wird,
sowie in der Hinaussch.iebun- des unlöslich machenden Prozesses in den Trockn:ungsvorgang
der plastischen Massen, wie z. B. für Filme, Fäden, Lacke u. dgl. Beispiel i ioo
g einer ioprozentigen I\fetliylcelluloselösung werden mit einer Lösung, die io g
Tannin, 5 g Ammoniak und 85 g Wasser enthält, versetzt und die Mischung auf eine
Glasplatte ausgegossen. Nach Veridun.sten des Lösungsmittels bleibt ein klarer,
völlig durchsichtiger, unlöslicher Fihn zurück. Beispiel io g lletliylcellulo.se
und i g sulCierter Dil)heny-lnietli\,lenätlier, hergestellt nach I'atent
¢45
569, werden in ioo g 21)rozentigemi Ammoniakwasser gelöst, filtriert und auf Glas
ausgegossen. ' Nach :dem Eintrocknen wird eine in Wasser schwer quellbare Folie
erhalten.' Beispiel 3 ioo g einer ioprozentigen wäßrigen Äthylcellulöselösung werden
mit einer Lösung von io g Tannin und etwa 5 g Äthylamin in 85 g Wasser versetzt.
Nach Aussprntzen der Mischung aus einer feinen Öffnung entsteht ein Faden, der nach
dem Trocknen in einem warnten Luftstrom völlig wasserunlöslich geworden ist.Another very significant advantage of the present process
consists in completely avoiding the use of organic solvents,
as well as in the sliding out of the insolubilizing process into the drying process
the plastic masses, such as B. for films, threads, lacquers and the like. Example i ioo
g of an io per cent I \ fetliylcellulose solution are mixed with a solution which is io g
Tannin, 5 g ammonia and 85 g water contains, added and the mixture on one
Poured out glass plate. After the solvent has evaporated, a clear,
completely transparent, insoluble film back. Example io g lletliylcellulo.se
and i g sulCierter Dil) heny-lnietli \, lenätlier, manufactured according to Iatent
¢ 45
569, are dissolved in 100 g of 21) rozentigemi ammonia water, filtered and poured onto glass
poured out. '' After: drying becomes a film that is difficult to swell in water
obtain.' Example 3 100 g of a 10 percent strength aqueous ethyl cellulose solution
with a solution of 10 g tannin and about 5 g ethylamine in 85 g water.
After the mixture has been squirted out of a fine opening, a thread emerges that follows
has become completely insoluble in water after drying in a warned air stream.