DE508904C - Vorrichtung und Verfahren zum Entgasen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entgasen von Fluessigkeiten

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DE508904C
DE508904C DES81302D DES0081302D DE508904C DE 508904 C DE508904 C DE 508904C DE S81302 D DES81302 D DE S81302D DE S0081302 D DES0081302 D DE S0081302D DE 508904 C DE508904 C DE 508904C
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DES81302D
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Pirelli and C SpA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

In bestimmten Zweigen der Industrie ist es häufig notwendig, Flüssigkeiten von den in ihnen befindlichen Gasen vollkommen zu befreien. Die Entgasung der Flüssigkeiten stellt wegen der großen Löslichkeit tier Gase in Flüssigkeiten im allgemeinen und der Löslichkeit der atmosphärischen Luft in Flüssigkeiten im besonderen keineswegs eine einfach zu lösende Aufgabe dar. Von besonderer
to Wichtigkeit ist in der Praxis die Entgasung der Flüssigkeiten, welche für die Imprägnierung elektrischer Starkstromleitungen dienen. Ferner ist es erforderlich, -die Öle, mit welchen die Wicklungen der elektrischen Transforniatoren imprägniert und deren Gefäße angefüllt werden, völlig zu entgasen.
Es ist nun bekannt, die zu entgasenden Flüssigkeiten auf rotierenden Flächen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in dünner.
große Oberfläche aufweisender Schicht auszubreiten und sie dabei gleichzeitig einem Unterdruck auszusetzen.
Die bei den bekannten Einrichtungen Verwendung findenden rotierenden Flächen stellen Konen dar, die sich von ihrem Mittelpunkt aus nach dem Umfange zu senken. Die zu entgasende Flüssigkeit wird auf diese Konen in der Nähe der Konusspitze geleitet und fließt dann über die rotierende Fläche, teils unter der Wirkung der Zentrifugalkraft, teils unter der Wirkung der Schwerkraft, in verhältnismäßig dünner Schicht herab. Der Nachteil der bekannten Einrichtungen, die mit nach dem Umfange zu abfallenden Umlaufflächen versehen sind, besteht darin, daß die zu entgasende Flüssigkeit, insbesondere wenn ihre Viskosität gering ist, sehr rasch von der konischen Fläche abläuft und infolgedessen die zur Entgasung ausnutzbare Zeit gering ist.
Der mit den bekannten Einrichtungen verbundene Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die konischen Flächen, auf denen sich die zu entgasende Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft in dünner Schicht ausbreiten soll, von ihrem Mittelpunkt nach ihren Enden zu ansteigen. Die zu entgasende Flüssigkeit wird ebenso wie bei den bekannten Einrichtungen in der Nähe der Mitte der konischen Flächen auf diese geführt, kann jedoch im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen nicht unter der Wirkung der Schwerkraft ohne weiteres nach dem Rand der konischen Flächen abfließen, sondern muß nach dem Umfang, entgegen der Schwerkraft, unter der Wirkung der Zentrifugalkraft ansteigen. Hierdurch wird einerseits die Zeit, welche die Flüssigkeit braucht,
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um über die umlaufenden konischen Flächen hinwegzuströmen, den bekannten Einrichtungen gegenüber wesentlich verlängert, und andererseits wird auch erreicht, daß die Schichtstärke, in der sich die zu entgasende Flüssigkeit über den rotierenden Flächen ausbreitet, verhältnismäßig sehr dünn ist. Beide Umstände, sowohl die geringe Schichtstärke der Flüssigkeit als auch die verhältnismäßig ίο lange Dauer des Fließens der Flüssigkeit über die umlaufenden Flächen, wirken auf dievollkommeneEntgasung der Flüssigkeit in außerordentlich günstigem Sinne ein.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht in der Anordnung mehrerer, erfindungsgemäß von der Mitte nach außen ansteigender, konischer Umlaufflächen untereinander, zwischen denen sich feststehende Leitwände befinden, welche selbsttätig die über den äußeren Rand einer Umlauffläche abfließende Flüssigkeit nach der Mitte der darunterliegenden Umlauffläche zurückführen, so daß der Vorgang des Ausbreitens der Flüssigkeit in dünner Schicht und ihrer Entgasung mehrmals hintereinander stattfindet. Es wird auf diese Weise eine außerordentlich gründliche Entgasung der Flüssigkeit herbeigeführt, wie sie mit den bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen nicht zu erreichen ist.
Um die Wirkungsweise der Entgasungseinrichtung noch zu steigern, wird entweder die zu entgasende Flüssigkeit allein oder die Entgasungsvorrichtung mitsamt der in ihr enthaltenen Flüssigkeit erwärmt. Der Zweck dieser Erwärmung besteht nicht darin, die zu entgasende Flüssigkeit dünnflüssiger zu machen, sondern durch die Erwärmung der zu entgasenden Flüssigkeit wird die Spannung der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase erhöht und dadurch die Entgasung der Flüssigkeit, insbesondere wenn es sich um Isolationsöle handelt, erleichtert.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß eingerichteter Entgasungsapparat im Querschnitt beispielsweise veranschaulicht, und zwar bedeutet 1 das Gehäuse, in welchem die luftdicht durch den Gehäusedeckel geführte Achse 2 drehbar angeordnet ist. An der Achse 2 sind mehrere konische Flächen 3 befestigt, die gemäß der Erfindung von der Mitte nach dem Umfang zu ansteigen. Ferner sind zwischen und unter den an der Achse befestigten konischen Flächen 3 weitere mit dem Behälter 1 fest verbundene konische Leitflächen 4 vorgesehen.
Die Säugpumpe, welche den Unterdruck im Innern des Gefäßes herstellt, ist bei 5 angeschlossen. Durch den Stutzen 6 wird die zu entgasende Flüssigkeit eingeführt. Letztere strömt auf den Mittelteil der ersten sich drehenden konischen Fläche und breitet sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in dünner Schicht über dem genannten Konus aus, wobei die zu entgasende Flüssigkeit durch die Form der konischen Umlauffläche nach aufwärts zu steigen gezwungen wird. Sobald die zu entgasende Flüssigkeit den Umfang der ersten konischen Umlauffläche erreicht hat, tritt sie über letzteren hinweg und fällt von dort auf die erste ortsfest angeordnete konische Leitfläche herab. Diese läßt die Flüssigkeit auf den Mittelteil der sich drehenden zweiten konischen Fläche herabströmen, auf welch letzterer sich ebenso wie auf allen folgenden dasselbe Spiel wiederholt. Die Luftleere, die sehr geringe Dicke der Flüssigkeitsschicht und die gegebenenfalls gleichzeitig angewandte Erwärmung bewirken hierbei eine völlige Entgasung der Flüssigkeit, welche sich nach ihrer Entgasung in dem unteren Raum 7 ansammelt. Der Raum 7 wird allmählich durch die entgaste Flüssigkeit so lange gefüllt, bis die Flüssigkeit selbst, indem sie den Schwimmer 8 hebt, mittels des Hebelgestänges 9, 10 automatisch das Einlaßventil 11 abschließt und so< ilen weiteren Zutritt der Flüssigkeit durch das Rohr 6 verhindert.
Die entgaste Flüssigkeit kann durch die Auslaßöffnung 12 des Apparates, in dessen Innerem der Unterdruck herrscht, entfernt werden. Man kann sich dabei entweder einer Saugpumpe bedienen oder den Apparat selbst so hoch über der Ausflußöffnung des Austrittsrohres 12 aufstellen, daß der Druck der Flüssigkeitssäule an der Austrittsöffnung des Austrittsrohres wenigstens gleich einer Atmosphäre ist.

Claims (3)

100 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten, insbesondere zur Entgasung von Isolierflüssigkeiten für Kabelleitungen mittels Unterdruck, bei welcher die zu entgasende Flüssigkeit auf rotierende Flächen geleitet wird, auf denen sie sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in dünner, eine große Oberfläche aufweisender Schicht ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Fläche (3) von der Mitte, auf welche die zu entgasende Flüssigkeit geführt wird, nach dem Umfange zu ansteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende, von der Mitte nach dem Umfange zu ansteigende konische Flächen (3) untereinander angeordnet sind, und daß sich zwischen den rotierenden Flächen feststehende Leitflächen (4) befinden,
welche die über den Rand einer rotierenden Fläche ($) abfließende Flüssigkeit nach dem Mittelteil der darunterliegenden, rotierenden Fläche (3) hinführen.
3. Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten unter Benutzung der Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die zu entgasende Flüssigkeit allein oder mit der Entgasungsvorrichtung gemeinsam angewärmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES81302D 1926-08-31 1927-08-17 Vorrichtung und Verfahren zum Entgasen von Fluessigkeiten Expired DE508904C (de)

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