DE508484C

DE508484C - Falzmaschine

Info

Publication number: DE508484C
Application number: DES78950D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-25
Filing date: 1927-03-25
Publication date: 1930-09-27

Description

Falzmaschine Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl., bei der der Bogen durch Hemmung seines Laufs an der Vorderkante und Nachschieben seines hinteren Teiles durchgebogen und so zwischen die Falzwalzen geführt und gefalzt wird, nach Patent ,473 570. Die Erfindung besteht darin, daß der Bogen nach Erreichen der Falzlage hinter der Falzstelle durch Saug- oder Blaswirkung auf seiner Unterlage festgehalten wird. An sich ist es bekannt, das Arbeitsgut durch Saugwirkung auf seiner Unterlage festzuhalten. Die Erfindung besteht darin, daß in der vorher näher bezeichneten Falzmaschine von dieser Maßnahme Gebrauch gemacht wird, um den Bogen im Sinne des Hauptpatentes nach Erreichen der Falzlage hinter der Falzstelle für die Durchbiegung fest einzuspannen, dadurch die Stauchstrecke des Bogens zu verkürzen und eine größere Genauigkeit der Falzung zu erzielen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigen: Abb. i eine Ansicht einer Ausführungsform der Maschine, bei welcher der in die Falzlage gebrachte Bogen unmittelbar hinter dem Falzwalzenpaar durch Saugluft an eine Unterlage angepreßt wird, Abb.2 eine gleiche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform und Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. i.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i und 3 ist das Falzwerk zwischen einer vorderen Bänderbahn 33 und einer hinteren Bänderbahn 34 angeordnet, von denen die erstere zur Einführung der Bogen dient und die letztere mit dem verstellbaren Vorderanschlag 35 versehen ist. Beide Bänderbahnen werden vermittels eines Verlangsamungsgetriebes mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben. Zum Niederhalten der Bogen auf den Bändern sind in bekannter Weise dicht oberhalb der Bänderbahnen Stabgitter 36 vorgesehen.
Zwischen der hinteren Falzwalze 6 und der hinteren Bänderbahn 34. ist ein Querbalken 37 angeordnet, dessen Oberfläche in der Ebene der Bogenförderbahn sich befindet. Von dem Querbalken führen Leitbleche 38 zur hinteren Falzwalze hinüber. In dem Querbalken 37 sind eine Anzahl Bohrungen mit in der Oberfläche mündenden Öffnungen vorgesehen, welche alle mit der Saugluftleitung 38 einer Luftpumpe 39 in Verbindung stehen. In der Saugleitung ist ein Steuerorgan q.o angeordnet, welches vermittels eines Hebelgstänges von einem Steuernocken .4i gesteuert wird. Von demselben Steuernocken bzw. einem auf der gleichen Welle sitzenden Nocken wird ebenfalls vermittels eines Gestänges in bekannter Weise ein Ziehapparat zum seitlichen Ausrichten der Bogen gesteuert.
Das Falzgut wird durch die Bänderbahn 33 bis zum Anschlag 35 gefördert und durch den Ziehapparat seitlich ausgerichtet. Alsdann wird durch das Steuerorgan 4o der Querbalken 37 mit der Luftpumpe verbunden, so daß der Bogen an dein Querbalken 37 fest angesaugt wird. Alsdann wird durch den Nocken 2o in aus dem Hauptpatent bereits bekannter Weise die Treibwalze 17 an die Falzwalze 5 angedrückt und gleichzeitig vermittels des Querstückes 2i der Bogen in Richtung auf den Falzspalt nach unten gedrückt. Durch die Vorschubwirkung der Treibwalze und die Festspannung des Bogens an den Querbalken 37 wird die Durchbiegung des Bogens weiter verstärkt, bis die Falzwalzen die Bogenwelle erfassen und zwischen sich einziehen.
Die Ausführungsform der Abb.2. unterscheidet sich von der vorher beschriebenen Ausführungsform darin, daß die hintere Falzwalze durch den entsprechend abgerundeten festen Saugbalken 42 ersetzt ist. Dadurch ist der Abschnitt des Bogens, welcher die Stauchung zum Zwecke der Durchbiegung erfährt, noch soweit als möglich verkürzt. In dem Querbalken sind eine oder mehrere Rollen 43 drehbar gelagert, welche eine glatte Durchführung des Bogens zwischen der Falzwalze 5 und dem Saugbalken 42 sicherstellen. Die Rollen stehen unter der Wirkung von Druckfedern 44, welche sie gegen die Falzwalzen 5 drücken. Im übrigen sind Einrichtung und Wirkungsweise unverändert gegenüber der Ausführungsform nach Abb. i und 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl. nach Patent 473 57o, bei. der der Bogen durch Hemmung seines Laufs an der Vorderkante und Nachschieben seines hinteren Teiles durchgebogen und so zwischen Falzwalzen geführt und gefalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen hinter der Falzstelle durch Saug-oder Blaswirkung auf seiner Unterlage (37 oder 42) festgehalten wird.
2. Falzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Falzstelle in der Bogenebene ein Saugbalken (37 bzw. 42) mit Saugöffnungen angeordnet ist, und daß die Saugluft so gesteuert wird, daß der Bogen nach Erreichen der Falzlage und Ausrichten in dieser an den Saugbalken festgesaugt und die Saugwirkung sofort wieder unterbrochen wird, wenn der Bogen von den Falzwalzen (5, 6) erfaßt wird.