DE508113C - Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfaeden

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DE508113C
DE508113C DEA51260D DEA0051260D DE508113C DE 508113 C DE508113 C DE 508113C DE A51260 D DEA51260 D DE A51260D DE A0051260 D DEA0051260 D DE A0051260D DE 508113 C DE508113 C DE 508113C
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DE
Germany
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spinning
tube
cell
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threads
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Expired
Application number
DEA51260D
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ACETA GmbH
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ACETA GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfäden Bekanntlich ist bei der Herstellung von Isuii.tf<ideii nach dem Trockenspinnverfahren der physikalische Zustand der TrQClienatin0-sphäre, namentlich in der Nähe der Düse, in bezug auf Temperatur, Dichte der Lösungsniittelcl:impfe und Strömungsgeschwindigkeit und die gleichmäßige Aufrechterhaltung aller dieser Faktoren an jeder einzelnen Spinnstille von wesentlicher Bedeutung für die gleichartige Ausbildung der Kunstfäden. Schon geringe Abweichungen können Unregelmäßigkeiten zur Folge haben, die sich bei der späteren #,`'citerv erarl:eittuig in störender Weise geltend machen. Dies trifft besonders dann zu, wenn man, wie es l:ei der Herstellung der Acetatseide üblich ist, das Spinnen in langen und stark beheizten Einzelspitinzellen vornimmt, wobei infolge der langen Spinnstrecke als besonderer Übelstand die Neigung zur Bildtiii- von Schlaufen und Verki_ebitnge.n hinzukommt. Es wurrie gefunden, daß gleichmäßiger gesponnen werden kann, wenn man die Spinnzelle in zwei Kammern unterteilt und die Luftzuführung so regelt. daß nur ein Teil der mit Lösungsmitteln beladenen atmosph-ire oben in der Nähe der Düse abgesaugt wird, während der Rest aus dem unteren Hai:ptra.um der Zelle abgeführt wird. Es %vird dadurch erreicht, daß der Faden in dein für seine Bildung und Farm-,gebun g maßgebenden ersten Schachtabschnitt eine in nur schwacher Bewegung befindliche und daher leichter in gleichem Zustand zu erhaltende Gasatmosphäre durchläuft. Die gewünschte Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß man im Innern der Spinnzellen üblicher Form und Größe ein enges Rohr anbringt, das die Fäden während des ersten Teils ihres Weges durch die Spinnzelle zuin Aufwickelkörper durchlaufen. Die Strömung der Trockenatmosphäre vollzieht sich in einem engen, zylindrischen Zellenteil wesentlich gleichmäßiger als z. B. in einer rechteckigen Kammer. Außerdem wird das Trocknungsverinögen der Gas- oder Luftmenge auf diese Weise besser ausgenutzt.
  • Das Rohr kann am oberen Ende durch einstelll:are Üffnungen niit dem Zellenhauptraum in Verbindung stehen. Damit in diesem Fall vermieden wird, daß die durch Wärmeabgabe und Aufnahme von Lösungsmitteldämpfen spezifisch schwerer werdende Gasatmosphäre in dein Rohr nach unten sinkt und beim Austritt aus diesem Rohr Wirbel erzeugt, ist es notwendig, das Rohr zu beheizen, etwa mittels eines von Dampf oder einer Heizflüssigkeit dtirchströmteti Doppelmantels oder durch eine elektrisch beheizte Bewicklung finit Widerstandsdraht. Die für jede Spinnstelle gleiche Erwärmung ist so zu bemessen, daß die Atmosphäre in dem Rohr einen genügenden auftrieb erhält und mit bestimmter Ge- schwindigkeit nach oben entweicht.
  • Man erzielt außer der gewünschten Gleichmäßigkeit noch weitere Vorteile, wenn man (las Lösungsmitteldampfgasgemisch aus den Röhren nicht in den äußeren Zellenteil austreten llißt, sondern an jeder Spinnstelle gleichmäßig durch gesonderte Leitungen absaugt. Diese Zweigleitungen können mit der Hauptabsaugeleitung aus den übrigen Teilen der Zellen in Verbindung stehen. Sie können aber auch an eine zweite Sammelleitung angeschlossen werden, so daß die reichlich mit Löstingsmitteldämpfen beladenen Gase aus den Röhren, getrennt von den verdünnteren aus den Zellenhaupträumen, einer Wiedergewinnungsanlage zugeleitet werden können. Ferner ist es möglich, die Atmosphäre im Zellenhauptteil in bekannter Weise zur Anreicherung der Lösungsmitteldämp-fe ohne Einschaltung einer Wiedergewinnungsvorrichtung im Kreislauf zu verwenden. In diesem Fall ist nur die durch das Rohr abgesaugte Luft- oder Gasmenge durch ein entsprechendes frisches Luftvolumen zu ersetzen, da ein besonderes Absaugen aus dein Kreislauf nicht in Betracht kommt.
  • Bei der unabhängigen Absaugung der Gasatmosphäre aus den Röhren ist eine besondere Beheizung derselben für die Erfindung nicht wesentlich, weil die Strömungsgeschwindigkeit der zwangsläufig und gleichmäßig nach oben abgesaugten Gase unter normalen Arbeitsbedingungen in den engen Röhren genügend groß ist, urn ein Entweichen des Rohrinhalts zufolge seines höheren spezifischen Gewichts unmöglich zu machen.
  • Die Isolierung des oberen Teiles der Spinnstrecke durch die Einsatzrohre und die Aufrechterhaltung genau gleicher Zustandsbedingungen iri diesen Rohren gestattet es, in einem Aggregat aus einer beliebigen Anzahl von Einzelspinnstellen die filzliche vollständige Trennung der letzteren durch dichte Zwischenwände aufzugeben und diese ganz oder teilweise wegfallen zu lassen, zum mindesten im oberen Teil, etwa vorn unteren Rohrende an aufwärts, Es wird so in einfacher Weise ein weitgehender Ausgleich von Temperatur, Lösungsmitteldampfkonzentration usw. auch in den von großen Luftmengen durchströmten Zellenhaupträumen gewährleistet. Im Gegensatz zu der üblichen Anordnung ist es nicht erforderlich, die gesamte Beheizung einer Serie von Zellen mit Einzelvorrichtungen zuin genauen Regeln der Temperatur auszustatten, es genügt vielmehr, wenn solche für die einzelnen Rohre vorgesehen werden, während die Erwärmung der Haupträume der Zellen in einfacher Weise etwa durch gemeinsame, durchgehende Heizrohre erfolgt. Beim Arbeiten mit einer unabhängigen Absaugung aus den Rohren ist noch eine vereinfachte Bauweise der Spinnvorrichtung möglich, die in gewissen Fällen Vorteile bietet. Eine beliebige Anzahl von Einzelspinnstellen erhält ein gemeinsames Unterteil in Form eins rechteckigen, beheizten Kasten, dem an jeder Spinnstelle ein beheizbares Rohr aufgesetzt ist, das oben ein Kopfstück beliebiger Form trügt, in dem sich die Spinndüse befindet.
  • In der Regel ist es von Vorteil, die unteren Öffnungen der Einsatzrohre so eng wie möglich zu halten. Am besten bringt man dort einen Lamellenverschluß in Form einer Irisblende an, der eine Regelung der Öffnung in weiten Grenzen gestattet. Das Anspinnen erfolgt bei voller Blendenöffnung.
  • Die Zeichnung gibt ein schematisches Ausführungsbeispiel für die Erfindung. -In Abb, i ist cc die durch Heizrohre h erwärmte Spinnzelle üblicher Form, in der das in der -Nähe der Düse c erweiterte, durch Doppelmantel- c beheizbare Rohr d eingesetzt ist. Die Öffnungsweite am unteren Ende des Rohres wird durch die Irisblende h geregelt. Stutzen f und g dienen zum Zu- und Abführen des Heizmittels. Die finit l-östingsmitteldämpfen beladene Atmosphäre des Einsatzrohres d tritt durch je nach der Gasdichte regelbare schmale Schlitze i in den Raum k und wird von dort zusammen mit dem Lösungsmittelluftgemisch aus dein Zellenhauptraum durch das Rohr L abgesaugt. Zum Beobachten des Spinnens und zum Vornehmen von Handlangungen an der Düse ist die Tür in vorgesehen.
  • Abb. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung in einer Ausführungsform, die ein getrenntes A'.:satigen der Gase aus dein Zellenhauptraum durch ie und aus dem Einsatzrohr durch l ge- stattet.
  • Abb. j zeigt eine Reihe von drei Spinnstellen. Die einzelnen Abteilungen sind lediglich durch die kurzen Blechwände o voneinander getrennt. Das Absaugen aus dein gemeinsamen Zellenhauptrauin erfolgt durch die an der Rückseite der Zellenreihe angebrachten Stutzen p, die Abführung der beladenen Luft aus dem Einsatzrohr durch die Sammelleitung q.

Claims (5)

  1. PATRNT-1:#"sPRt'ciiE : i. Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfäden aus Cellulosederivaten nach denn Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Spinnzelle (a) ein enges, an seinem oberen Ende mit einstellbaren Öffnungen (i) versehens Rohr (d) angebracht ist, das die Fäden während des ersten Teiles ihres Weges durch die Spinnzelle durchlaufen.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer neheneinanderliegender Spinnvorrichtungen die seitlichen Trennungswände ganz oder nur im oberen Teil der Spinnvorriclittuig weggelassen sind. 3.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Spinnzelle beliebiger Form eingebaute Röhre beheizbar ausgebildet ist und mit (lern Ha.uptrauin durch die oberen öffnungen kommun@-r_iert. .I.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch i uri,l 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der regelbaren oberen öffnungen (i) des Rohres (d) eine besondere Ableitung (L) für das Lösungsmitteldampfgasgemisch angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch r bis d, gekennzeichnet durch einen Lamellenverschluß in Form einer Irisblende am unteren Ende des Rohres (d).
DEA51260D 1927-06-25 1927-06-25 Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfaeden Expired DE508113C (de)

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DE (1) DE508113C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082001B (de) * 1954-07-31 1960-05-19 Kunstzijdespinnerij Nyma N V Verfahren und Vorrichtung zum Trockenspinnen von Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082001B (de) * 1954-07-31 1960-05-19 Kunstzijdespinnerij Nyma N V Verfahren und Vorrichtung zum Trockenspinnen von Faeden

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