DE507188C

DE507188C - Wischgeraet zum Abreiben von OElpauspapier oder Pausleinwand

Info

Publication number: DE507188C
Application number: DEST46718D
Authority: DE
Original assignee: KARL STAFFHORST
Current assignee: KARL STAFFHORST
Priority date: 1929-11-19
Filing date: 1929-11-19
Publication date: 1930-09-13

Description

Wischgerät zum Abreiben von Ölpauspapier oder Pausleinwand Die Erfindung betrifft ein Wischgerät zum Abreiben von Ölpauspapier oder Pausleinwand mit Schlämmkreide, Magnesiapulver o. dgl.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in einem Bügel mit Handgriff zwei Wischstreifen, auswechselbar und wahlweise in die Gebrauchsstellung drehbar befestigt sind. Die Wischstreifen sind auf einem Kreidebehälter abnehmbar angebracht, der drehbar in dem Bügel ruht.
Gegenüber bekannten Wischgeräten, die nur mit einem nicht auswechselbaren Wischer ausgerüstet sj nd, sind bei dem Gerät nach der Erfindung zwei Wischstreifen vorhanden, die zum Auftragen und Nachwischen dienen, wobei dieselben abnehmbar befestigt sind, um sie beim Verschleiß oder bei Unsauberkeit durch neue ersetzen zu können. Es ist erforderlich, nach dem Verreiben des Kreidepulvers auch noch den vorhandenen Kreidestaub fortzuwischen, weshalb zwei Wischstreifen nötig sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. x und 2 stellen das erste Ausführungsbeispiel in einem Längs- und Querschnitt dar, die Abb. 3 und 4 zeigen in Ansicht und Querschnitt das zweite Ausführungsbeispiel, die Abb. 5 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel im Querschnitt.
Das Handgerät nach den Abb. i und 2 ist mit einem zylindrischen Behälter i ausgerüstet, der in einem Bügel 2 drehbar ist, welcher in seiner Mitte einen Handgriff 3 trägt. Auf dem Umfang des Behälters i sind zwei Winkelschienen 4 und 5 einander gegenüberliegend durch Schrauben 6, die den Behälter i durchdringen, befestigt. Zwischen den Winkelschienen 4 und 5 und den Blechstreifen 7 sind mittels der Schrauben 8 die Filzstreifen g und io befestigt. Eine Blechscheibe ii, welche an den Stirnflächen der Winkelschienen 4 und 5 befestigt ist, ist mit zwei sich gegenüberliegenden Nuten 12 versehen, in welche die Blattfeder 13, die an dem Bügel z befestigt ist, mit ihrem freien Ende eingreift. Die offene Seite des Behälters iwird durch einen festsitzenden gelochten Deckel 14 verschlossen, über welchem ein zweiter drehbarer, mit Löchern versehener Deckel 15 sitzt. Die Drehung des Behälters i wird mittels der Stifte 16 bewirkt, die in den Behälter eingenietet sind.
Die Wirkungsweise ist folgende: Aus dem Behälter i wird nach Drehung des Deckels 15, wodurch die Löcher beider Deckel übereinander zu liegen kommen, etwas Kreide auf das Ölpapier geschüttet und danach der Deckel i5 zurückgedreht, wodurch der Behälter geschlossen ist. Darauf wird mittels des Filzstreifens io die Kreide auf dem Ölpapier verrieben, wonach durch Drehung des Behälters i mittels der Stifte 16 mit dem in die Gebrauchsstellung gelangten Filzstreifen g der noch vorhandene Kreidestaub fortgewischt wird.
Bei der Ausführung nach den Abb. 3 und 4 ist ein durchgehender Filzstreifan 17 zwischen zwei Leisten 18 und ig mittels der Schrauben 2o befestigt. An den Stirnflächen der Leiste i8 sind die Scheiben 21, die die Bolzen 22 tragen, mittels der Schrauben 23 angebracht. Die Bolzen 22 hängen in dem Bügel 2, an welchem die Blattfeder 13 angenietet ist, die mit ihrem freien Ende in einer Nute der Scheibe 21 liegt.
Bei dieser Ausführung ist der Kreidebehälter fortgelassen, und das Gerät ist lediglich mit zwei Wischseiten ausgerüstet, die wechselweise in die Gebrauchsstellung gebracht werden können. Die Kreide muß in diesem Falle einem besonders aufgestellten Kasten entnommen und auf das Papier geschüttet werden.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 ist zwischen zwei Leisten 24 und 25 die offene Seite eines Sackes 26, der die Kreide enthält, geklemmt. Der Kreidesack besteht aus geeignetem porösen Stoff, der die Kreide durchläßt, und ist mit weichen Fäden oder Fransen 27 besetzt. Durch leichtes Stoßen auf das Papier fällt die Kreide aus dem Sack und wird gleichzeitig mit demselben verrieben. Das Abstäuben geschieht durch einen Besen 28, der in der Leiste 25 sitzt.
Anstatt der Filzstreifen kann man auch Stoff o. dgl. verwenden, der in mehreren Lagen übereinandergeschichtet ist.
Die Blattfeder 13 hat den Zweck, den Wischer in der Gebrauchsstellung festzuhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wischgerät zum Abreiben von Ölpauspapier oder Pausleinwand mit Schlämmkreide, Magnesiapulver o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bügel (2) mit Handgriff (3) zwei Wischstreifen (9 und io) auswechselbar und wahlweise in die Gebrauchsstellung drehbar befestigt sind.
2. Wischgerät nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bügel (2) ein Kreidebehälter (t) drehbar befestigt ist, auf dem die Wischstreifen (9, io) abnehmbar angebracht sind.
3. Wischgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchgehender Filzstreifen (17) zwischen zwei Leisten (18, i9) befestigt ist, wobei an den Stirnflächen einer (18) der Leisten Scheiben (21) mit Bolzen (22) angebracht sind, die in dem Bügel (2) drehbar aufgehängt sind. q..
Wischgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Leisten (2q., 25) die offene Seite eines mit Kreide gefüllten Sackes (26) geklemmt ist, der aus" porösem Stoff besteht und mit Fäden (27) besetzt ist, und daß in einer (25) der Leisten ein Besen (28) eingesetzt ist.
5. Wischgerät nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel (2) eine Blattfeder (13) befestigt ist, die mit ihrem freien Ende in Nuten (12) des drehbaren Wischers eingreift.
6. Wischgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischstreifen (9, io) aus Stoff in mehreren Lagen bestehen.