DE505889C

DE505889C - Vorrichtung zum Entfernen von Staub und Stoffteilchen aus Luft, Ofenkanalgasen und anderen Gasen, bei welcher die Gase durch gekruemmte Kanaele gefuehrt werden

Info

Publication number: DE505889C
Application number: DEC38620D
Authority: DE
Original assignee: Pneumatic Conveyance & Extract
Current assignee: Pneumatic Conveyance & Extract
Priority date: 1925-08-19
Filing date: 1926-08-19
Publication date: 1930-08-26

Description

Vorrichtung zum Entfernen von Staub und Stoffteilchen aus Luft, Ofenkanalgasen und anderen Gasen, bei welcher die Gase durch gekrümmte Kanäle geführt werden Es gibt bereits Vorrichtungen zum Entfernen von Staub und Stoffteilchen aus Luft, Ofenkanalgasen und anderen Gasen, bei welchen die Gase durch gekrümmte Kanäle geführt werden, so daß die suspendierten Stoffteilchen infolge ihres größeren Gewichts durch die Zentrifugalwirkung nach dem Umfang der Krümmung geschleudert und ausgeschieden werden. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß, da die Kanäle als einzelne Durchgänge ausgebildet sind, die sich über den Umfang eines Gebläses ausdehnen, ihre Wirkung von der Zentrifugalwirkung der Gebläseschaufeln abhängt. Demgegenüber ist erfindungsgemäß ein abgeschlossener ununterbrochener, im Profil dreieckiger Kanal innerhalb einer Absetz- und Sammelkammer vorgesehen, dessen Seitenwände aus einem oder mehreren Paaren von kegelstumpfförmigen Scheiben bestehen und der mit Öffnungen an dem Umfang zwischen den Scheiben für den Durchtritt des Staubes versehen ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung: Abb. 1 ist eine schematische Seitenansicht mit fortgenommener Vorderwand.
Abb. 2 ist ein Seitenschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. I.
Abb. 3 ist eine Draufsicht einer Abänderung.
Abb. 4 zeigt die Aufsicht einer weiteren Ausführungsform.
In bezug auf Abb. 1 und 2 enthält die Vorrichtung ein als Absetz- und Sammelkammer dienendes Gehäuse g, in welchem ein Paar von kegelstumpfförmigen Scheiben c, c so angeordnet ist, daß sie die beiden Seitenwände eines kreisbogenförmigen Kanals vom V-Profil bilden. Ein zylindrisch gekrümmter Teil cit verläuft auf der vollen Breite des Gehäuses g und legt sich an die schmaleren Kreisbogen der Scheiben c, d. h. an die Innenränder der Kegelstümpfe derart an, daß der gekrümmte Kanal nach der Innenseite abgeschlossen wird. Der so abgeschlossene Kanal erhält auf diese Weise im Querschnitt ein dreieckiges Profil und verläuft ununterbrochen innerhalb des als Absetz- und Sammelkammer dienenden Gehäuses. Der Teil c1 verläuft bis zu dem oberen Ende des Gehäuses an dem einen Ende, an dem anderen Ende ist derselbe jedoch zurückgebogen, so daß ein Schlitz f entsteht. Ferner besitzt der Teil c1 Rückstromöffnungen h, h an seiner Seitenwandung zwischen den inneren Kanten der Scheiben und den Gehäuseseiten, welche Öffnungen für den Durchtritt des Gases aus der Sammelkammer dienen. Austrittsschlitze d, d1 sind zwischen den sich berührenden Kanten der kegelstumpfförmigen Scheiben vorgesehen und daran sind entsprechende Führungsplatten oder Gefälle e angeordnet.
Der Eintrittsstutzen a für die Staubluft und der Austrittsstutzen b für die Reinluft besitzen Flansche an jedem Ende, wobei das Onerscbnittsprofil der Stutzen sich von einem dreieckförmigen bis zum kreisförmigen Umriß ändert. Die Stutzen sind nach entgegengesetzten Richtungen gekrümmt und abgeleitet und sind auswechselbar ausgebildet. Das Gehäuse g ist sonst von allen Seiten abgeschlossen und besitzt nur an seinem unteren Ende den üblichen geneigten Boden und die Entleeröffnung j für den angesammelten Staub usw.
Beim Betrieb wird der durch den Stutzen a eingeführte Staub usw. durch die Zentrifugalkraft nach dem Umfang des dreieckigen Kanals geschleudert und tritt durch die Schlitze d und dl aus, wobei die geringe Menge der Luft oder des Gases, die mit hindurchgeht, langsam und fast staubfrei durch die Öffnungen 11 und den Schlitze in den Kanal zurückgeführt wird, wo sie sich mit der eintretenden Luft vermischt und von neuem der Zentrifugalwirkung ausgesetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 werden zwei Sätze der Kegelstumpfscheiben c angewendet und bilden Kanäle, welche hintereinander durch Anschlußrohre k verbunden und mit Einlaßstutzen kt und Auslaßstutzen k3 versehen sind, welche sämtlich auswechselbar sind.
Abb. 4 zeigt, wie der Einlaß- und der Auslaßkanal für zwei Sätze der Scheiben c vorgesehen sein können, welche Scheiben parallel zueinander geschaltet sind, d. h. wenn zwei Einlässe einen gemeinsamen Auslaß b besitzen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Entfernen von Staub und Stoffteilchen aus Luft, Ofenkanalgasen und anderen Gasen, bei welcher die Gase durch gekrümmte Kanäle geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabscheideraum aus einem oder mehreren Paaren von kegelstumpfförmigen Scheiben (c) gebildet ist, welche die beiden Seitenwände eines abgeschlossenen ununterbrochenen, im Profil dreieckigen Kanals innerhalb einer Absetz- und Sammelkammer (g) bilden, der mit Öffnungen an dem Umfang zwischen den Scheiben behufs Durchtritts des Staubes versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zylindrisch gekrümmten Teil (ct) r welcher gegen die Innenränder der Kegelstümpfe anliegt und den Kanal nach der Innenseite abschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (cit) mit Rückstromöffnungen (h) für das Gas aus der Sammelkammer sowie einem Schlitz (f) für den Durchtritt dieses Gases aus dem Teil (cl) zu dem Eintrittsende des gekrümmten Kanals auf dessen Innenseite versehen ist, so daß das rückströmende Gas nochmals der Zentrifugalwirkung ausgesetzt wird, bevor es nach außen geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (g) geschlossen ist und die Enden des gekrümmten Kanals (oder Kanäle) oberhalb der Kammer in dort angeordnete Stutzen (a, b) übergehen.