DE504995C - In einem Bottich stehender und mit ihm kommunizierender J-foermiger Behandlungsbehaelter - Google Patents

Description

• In einem Bottich stehender und mit ihm kommunizierender J-förmiger Behandlungsbehälter In dem Hauptpatent 501 300 ist. ein Behandlungsbehälter in J-Form zum Ablegen von mit Flüssigkeit getränkten Strangwaren mit dauerndem Durchlauf der Ware unter Schutz gestellt, bei dem der störungsfreie Durchlauf des Warenpacks in der Krümmung des absteigenden Schenkels und der ebenfalls störungsfreie Abzug der Ware durch den aufsteigenden Schenkel dadurch gesichert wird, daß in der absteigenden Krümmung der Querschnitt des Behandlungsgefäßes verengert und an der äußeren Seite der Krümmung der Durchgang der äußeren Partie des Warenstapels durch die Krümmung dadurch gefördert wird, daß dort durch einen Rollensatz die Reibung vermindert wird, während der Abzug der Ware durch Erweiterung des aufsteigenden Schenkels des Behandlungsgefäßes in beiden Richtungen erleichtert wird. Es wurde nun gefunden, daß bei dieser Einrichtung die Rollen mit gutem Erfolg dadurch ersetzbar sind oder auch ihre Wirkung erhöht werden kann, wenn an der Krümmung auf der Außenseite des Gefäßes Druckflüssigkeit in regulierbarer Menge und Temperatur eingeleitet, und dadurch die Ware an der Stelle der größten Reibung von der Wandung des Behandlungsgefäßes abgedrängt wird. Die seitliche Einführung von Druckflüssigkeit in Behandlungsgefäße ist an sich nicht neu. Sie wird hier aber in Verbindung mit der Vorrichtung des Hauptpatents vorgeschlagen als Mittel, an einer Stelle starker Reibung den Reibungswiderstand zwischen Warenpack und Innenwand des Behandlungsgefäßes herabzusetzen und so gewissermaßen schmierend zu wirken. Es wird dadurch erreicht, daß gerade an der gefährlichsten Stelle, nämlich der Krümmung, die der Warenpacken bei seinem Absteigen in dem Beschickungsschenkel des J-Gefäßes zu durchwandern hat, die Weiterbeförderung des Warenpacks in geordneter Weise und ohne Verwirrung der Stränge erfolgt. Die Zuführung der Behandlungsflüssigkeit geschieht an dieser Stelle auf irgendeine bekannte Art, beispielsweise mit einem Spritzrohr oder aus einem Nebenraum mit Durchlässen nach dem Inneren des Apparates, wobei die zulaufende Flüssigkeit an dieser Stelle oder auch vorher mit Dampf erwärmt oder mit Wasser gekühlt werden kann, so daß die Vorrichtung gleichzeitig für eine Beeinflussung,des Behandlungsverlaufes im J-Rohr ausnutzbar ist. Die Regelbarkeit der zugeführten Wasserschicht in bezug auf Druck, Temperatur und Zusammensetzung gestattet es, hintereinander ohne Schwierigkeiten leichte und schwere, verschieden gereinigte und mercerisierte Ware, auch solche von verschiedener Glätte und verschiedenem Anhaftungsvermögen an den Gefäßwänden, zu verarbeiten und eine gleichartige Behandlung der Waren besser als bisher zu sichern. Außerdem zeichnet sich die Einrichtung noch durch besondere Einfachheit aus.
• Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführung des Gegenstandes des Patents in Abb. i in einem senkrechten Schnitt und in Abb. z in einem horizontalen Schnitt nach der Linie C-D dar. An Stelle des im äußeren Bogen des Apparates nach dem Hauptpatent vorgesehenen Rollensatzes wird hier Druckflüssigkeit aus einem Nebenraum B zugeführt, die durch Öffnungen in der Wandung des J-förmigen Gefäßes in dieses eintritt und dort das Gleiten des Warenpacks fördert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In einem Bottich stehender und mit ihm kommunizierender J-förmiger Behandlungsbehälter zum Ablegen von mit Flüssigkeit getränkter Strangware mit dauerndem Durchlauf nach Patent 501 3oo, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder in Verbindung mit dem Rollensatz eine Einrichtung zur Zuführung von Druckflüssigkeit an der äußeren Krümmung des absteigenden J-Schenkels vorgesehen ist.