DE503934C - Anordnung zur UEberwachung des Anlassvorganges mittels Drehzahlanzeigevorrichtungen bei Drehstrom-Gleichstrom-Regelsaetzen - Google Patents

Anordnung zur UEberwachung des Anlassvorganges mittels Drehzahlanzeigevorrichtungen bei Drehstrom-Gleichstrom-Regelsaetzen

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DE503934C
DE503934C DES86144D DES0086144D DE503934C DE 503934 C DE503934 C DE 503934C DE S86144 D DES86144 D DE S86144D DE S0086144 D DES0086144 D DE S0086144D DE 503934 C DE503934 C DE 503934C
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DE
Germany
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machines
arrangement according
main motor
arrangement
starting process
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Expired
Application number
DES86144D
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English (en)
Inventor
Franz Winter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JULI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
S 86144 VIIIb121 d* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: /7. Juli
Siemens-Schuckertwerke Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
bei Drehstrom-Gleichstrom-Regelsätzen Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1928 ab
Beim Anlassen von Drehstrom-Gleichstrom-Regelsätzen, bei denen der induzierte Teil des Hauptmotors während des Anlaßvorganges mit dem Anker eines Einankeramformers verbunden wird, muß man dafür sorgen, daß in dem Augenblick, wo die beiden Maschinen bei den betreffenden Drehzahlen sich gefangen haben, der Anlasser kurzgeschlossen wird, oder wenn die Maschinen bei den betreffenden Drehzahlen sich nicht fanto gen, der Hauptölschalter ausgeschaltet wird. Um zu vermeiden, daß beim Nichtfangen der Maschinen bei den betreffenden Drehzahlen der Einankerumformer durchgeht und gefährliche Drehzahlen annehmen kann, hat man bisher den Einankerumformer mit Fliehkraftschaltern versehen, wodurch der Hauptölschalter ausgeschaltet wird, wenn der Einankerumformer zu hohe Drehzahlen erreicht. Da das Anlassen meist von den Steuerbühnen aus erfolgt, von denen man den Einankerumformer nicht übersehen kann, ist man ganz auf ein sicheres Arbeiten der Fliehkraftschalter angewiesen, die jedoch leicht versagen können.
Nach der Erfindung wird eine Anordnung geschaffen, die unmittelbar von der Steuerbühne aus das Fangen oder Nichtfangen der beiden Maschinen erkennen läßt. Eine Anordnung nach der Erfindung kann auch noch dahin ausgebildet werden, daß beim Fangen der Maschinen der Anlasser zwischen den induzierten Teilen beider Maschinen selbsttätig kurzgeschlossen und beim Nichtfangen der Maschinen der Hauptmotor selbsttätig vom Netz abgeschaltet wird, ohne daß ein etwa noch vorhandener Fliehkraft schalter zur Wirkung zu gelangen braucht.
Gemäß der Erfindung werden die Drehzahlen des Hauptmotors und die Drehzahlen des Einankerumformers durch je eine Drehzahlanzeigevorrichtung für jede Maschine überwacht, deren Skalen so über- oder nebeneinander angeordnet sind, daß die Skalennullpunkte gegeneinander versetzt, die Zeigerausschläge gegenläufig sind, und die nebeneinanderliegenden Zeigerausschläge denjenigen Drehzahlen entsprechen, für die in dem induzierten Teil jeder Maschine die gleiche Periodenzahl herrscht. Zweckmäßig verwendet man als Drehzahlanzeigevorrichtung Gleichspannungsvoltmeter mit proportionaler Skala, die von Gleichstromtourendynamos, die mit dem Hauptmotor bzw. dem Einankerumformer gekuppelt sind, gespeist werden. Man kann natürlich auch beide Drehzahlanzeigeinstrumente in einem gemeinsamen Instrument vereinigen. Bei den Drehzahlen, bei denen die Maschinen sich fangen können, stehen die Zeiger dann stets neben- oder übereinander.
Die entsprechenden neben- oder übereinanderliegenden Skalenteile kann man an Hand der Abb. ι leicht bestimmen. In der Abb. 1 sind auf der Abszisse die Drehzahlen des Hauptmotors und auf der Ordinate die Drehzahlen des Einankerumformers aufgetragen. Bei Stillstand des Hauptmotors müßte bei Synchronismus beider induzierter Teile der Einankerumformer mit synchroner Drehzahl laufen, in dem gewählten Ausführungsbeispiel mit 1500 Umdrehungen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fratty Winter in Berlin-Friedenau.
503984
je Minute, da die Periodenzahl des Rotors des Hauptmotors bei Stillstand gleich der Netzfrequenz und die Periodenzahl des Rotors des Einankerumformers bei synchroner Drehzahl des Einankerumformers ebenfalls gleich der Netzfrequenz ist. Wenn der Hauptmotor die synchrone Drehzahl, im Ausführungsbeispiel 333 Umdrehungen je Minute, erreicht hat, müßte dagegen bei Synchronismus der Einankerumformer stillstehen, da die Frequenz im Rotor des Hauptmotors bei synchroner Drehzahl null und die Frequenz des Rotors des Einankerumformers bei Stillstand ebenfalls null ist; alle Zwischenwerte bei Synchronismus der induzierten Teile beider Maschinen müssen auf der geraden Verbindungslinie zwischen den Werten 1500 auf der Ordinate und 333 auf der Abszisse liegen.
Abb. 2 zeigt die Zeigerausschläge zweier Instrumente gemäß der Erfindung bei Stillstand beider Maschinen, und Abb. 3 zeigt die Zeigerausschläge der beiden Instrumente im Synchronismus der induzierten Teile beider Maschinen. Bei Stillstand beider Maschinen befinden sich beide Zeiger im Nullpunkt, bei SynchronismusderinduziertenTeilebeider Maschinen stehen sich beide Zeiger gegenüber. 1 und 2 sind die Skalen je eines Anzeigeinstrumentes. Die Nullpunkte 0 beider Skalen befinden sich am entgegengesetzten Ende. Die gegenüberliegenden Skalenteile entsprechen den einzelnen synchronen Drehzahlen, die man aus Abb. 1 entnehmen kann. Abb. 4 zeigt das Übersichtsschaltbild unter Verwendung unserer Anordnung. An dem Drehstromnetz 3 liegt über den Ölschalter 4 der Stator des Hauptmotors 5, dessen Rotor über den Anlasser 16 und den Kurzschließer 7 mit dem Rotor des Einankerumformers 6 verbunden ist. Mit dem Hauptmotor ist die Gleichstromhintermaschine 8 gekuppelt, die die Gleichstromseite des Einankerumformers 6 speist. Der Einankerumformer 6 und die Hintermaschine 8 werden von den Gleichstromsammelschienen 9,1.0 erregt. Die Erregung der Hintermaschine 8 kann durch den Regler 11 eingestellt werden, wodurch man die verschiedenen Drehzahlen für den Synchronismus der induzierten Teile beider Maschinen erhalten kann. Mit dem Hauptmotor 5 und dem Einankerumformer 6 ist je eine in der Verwendung zur Überwachung der Drehzahl an sich bekannte Tourendynamo 12 bzw. 13 gekuppelt, die die Gleichstromvoltmeter 14 bzw. 15 speisen. Auf der Skala des Voltmeters 14 bewegt sich der Zeiger 141, auf der Skala des Voltmeters 15 der Zeiger 151.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende. Beim Anlassen des Regelsatzes bewegen sich beide Zeiger aufeinander zu. In dem Augen
blick, wo beide Zeiger sich genau gegenüber befinden, wird ein Kontakt 17 geschlossen, wodurch 60 die Auslösespule 161 durch die Steuerbatterie 18 erregt wird; infolgedessen wird der Anlasser 16 kurzgeschlossen. Fangen sich die Maschinen nicht, so bewegen sich die Zeiger 141 und 151 aneinander vorbei, und es wird ein zweiter 65 Kontakt 19 geschlossen, wodurch die Auslösespule 162 von der Steuerbatterie 18 erregt wird; infolgedessen wird der Ölschalter abgeschaltet. Im normalen Betriebe, wenn beide Maschinen synchronisiert sind, bewegen sich dagegen beide 70 Zeiger gleichzeitig, so daI3 das Einstellen einer anderen Betriebszahl jederzeit überwacht werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Anordnung zur Überwachung des Anlaßvorganges mittels Drehzahlanzeigevorrichtungen bei Drehstrom-Gleichstrom-Regelsätzen, bei denen der induzierte Teil des Hauptmotors während des Anlaßvorganges mit dem Anker des Einankerumformers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen der Drehzahlanzeigevorrichtungen beider Maschinen über- oder neben- * einander so angeordnet sind, daß die Skalennullpunkte gegeneinander versetzt, die Zeigerausschläge gegenläufig sind, und die nebeneinanderliegenden Zeigerausschläge den Drehzahlen entsprechen, für die in dem induzierten Teil jeder Maschine die gleiche Periodenzahl herrscht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehzahlanzeigevorrichtungen Gleichstromspannungsanzeiger mit proportionaler Skala verwendet werden, die von den mit dem Hauptmotor bzw. mit dem Einankerumformer gekuppelten Gleichstromtourendynamos gespeist werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehzahlanzeigeinstrumente in einem gemeinsamen Instrument vereinigt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fangen der Maschinen der Anlasserzwischen den induzierten Teilen beider Maschinen mittels einer über Zeigerkontakte der Anzeigevorrichtung gespeisten Auslösespule selbsttätig kurzgeschlossen wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nichtfangen der Maschinen der Netzschalter des Hauptmotors mittels einer über Zeigerkontakte der Anzeigevorrichtung gespeisten Auslösespule vom Netz selbsttätig abgeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES86144D 1928-06-14 1928-06-14 Anordnung zur UEberwachung des Anlassvorganges mittels Drehzahlanzeigevorrichtungen bei Drehstrom-Gleichstrom-Regelsaetzen Expired DE503934C (de)

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