DE500911C - Verfahren zur Herstellung und Verheizung von Anthrazitersatz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Verheizung von Anthrazitersatz

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DE500911C
DE500911C DEU10711D DEU0010711D DE500911C DE 500911 C DE500911 C DE 500911C DE U10711 D DEU10711 D DE U10711D DE U0010711 D DEU0010711 D DE U0010711D DE 500911 C DE500911 C DE 500911C
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ERNST UELLENBERG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung und Verhetzung von Anthrazitersatz Die Erfindung besteht darin, daß, ein Anthrazitersatz aus einetnGentisch von staubfreien Nußkohlen und staubfreiem Gesteinsschotter bzw. aus staubfreien Stücken von Briketten aus Kohlenstaub oder Kohlengrus rlarch die Verwendung eines auf "lern Rost einer Verbrennungskammer befindlich-ein massiven, zentral angeordneten Wärme- oder Glühkernes mit wärmespeichernder Wirkung aus schwer schmelzbarer und schwer verbrennbarer Masse verbrannt wird. Die Verbrennung erfolgt hierbei fast vollkommen rauchlos, ganz ohne Schlacken und rationell.
  • Es handelt sich um eine Kombinationserfindung, deren Einzelmerkmale zum Teil bekannt sind und für sich nicht mehr als schutzfähig angesehen werden.
  • Es ist bekannt, durch Zusatz von kalk und Dolotnitstaub zum Brennstoff eine Binclutig von Schwefel tuirl eine rauchloseVerbrennting zu erzielen.
  • Auch ist es nicht mehr neu, dein Brennstoff bei Gaserzeugern zwecks Auflockerung der Beschickung solche Steine zuzusetzen, welche fast unverändert durch den Gaserzeuger hindurchgehen.
  • Endlich ist es bekannt. feuerfeste Einsätze zentral Tiber Federungsrosten und über dein Feier anzuordnen, welche aber einen massiven, zentralen Wiirmekern inmitten cler Feaerung mit seitlicher Anheizung nicht ersetzen können.
  • Es werden z. P. 1o kg gute Nußkohlen in der Grüße 2,5 2,5 X 3 cm mit etwa 7 1:g genügend feuerfestem Gesteinsschotter von etwa i ein Korngi-ciße vermischt und auf dem Tellerrost eines Dauerbrandofens nach alter atnerikanisc:ier Konstruktion mit direkter Abführung der Abgase in den Kamin. z. E. in einem Phönixofen N r. 14 der Firma Rießner S,- Co., Nürnberg, um einen geniigeil:l feuerfesten, zentral angeordneten massiven Wärmekern von etwa 1o cm D,irchinesser und etwa 15 ctn Hölie verbrannt.
  • Das trockene Gemenge verbrennt bei Einstellung der Abzugsklappe in den Kainin mit etwa i tlcni Üffnungs-röße und einer fast völligen Absperrung der eintretenden Verbrunnungsliift in 7 Tagen oder in 108 Stunden mit einer vorwie-enden lokalen Atisstrahlunl W, l# er ärineenergie. . Bei kleinerer Einstellung des Zuges tritt eilte noch langsamere Verbrennung mit entsprechendem Heizetiekt ein.
  • In der Zeit der genannten 168 Standen heizt der Ofen bei milder Winterwitterung ein Zimmer von etwa ioo ebni P#atlinlnlialt mit ungünstigenVerh:iltnissen der Abkiililung seiner L'nifassungswände in einer genügenden Weise. Es ist klar, claß bei zunehmender Erwärmung die wärmestrahlende Wirkung des Wärmekernes auch intensiver wird: dasselbe ist von dein beigemengten Gesteinsschotter zu sagen, dessen einzelne Teile gewissermaßen als weitere Wärmekerne zu betrachten sind.
  • Die Wärmekerne wirken als Zünder für die unigebenden Kohlen. Durch die Z@vischenräume zwischen den Kohlenstücken und dem Gesteinsschotter, die sich entsprechend der angegebenen Größe , leider ergeben, können die Verbrennungsgase und die Verbrennungsluft gut hindurchstreichen, und es ergibt sich eine gute Oxydation bz-". Verbrennung. Die fast radikale Verbrennung der Kohle erfolgt durchaus schlackenfrei zu einer weißgrauen, fast staubfreien, kohlenfreien Asche, ähnlich wie Zigarrenasche.
  • Die Verbrennung des Antlirazitersatzes finit Hilfe des beschriebenen Wärmekernes ist auch finit einer hohen Kostenersparnis verbunden.
  • Da, wie oben erwähnt, bei einer langsamen Verbrennung in 168 Stunden oder in einer noch längeren Zeit nur i o kg gute N ußlcohlen verbrennen, so kostet bei milder Winterwitterung die Heizung eines Raumes von ioo cbin nur noch sehr wenig.
  • Es inuß nochmals hervorgehoben werden, ;laß diese Kostenersparnis nur finit Hilfe des zentral angeordneten massiven Wärmekernes erzielt werden kann, was Versuche mit und ohne diesen Kern einwandfrei erwiesen haben.
  • Bei dein netten Verfahren kommt es neben den schon angeführten Merkmalen noch auf folgende wichtigen Punkte an, die hier nochnials zusammengestellt seien.
  • i. Die Größe der' Rostschlitzbreite darf nicht viel über i cm betragen; die Korngröße der Kohlen muß möglichst etwa 2,5 X 2,5 X 3 cm ausmachen; 3. die Kantenlänge des Gesteinsscbotters muß etwa i ein oder etwas weniger betragen; d. das Mischungsverhältnis von Kohle und Gesteinsschotter muß ungefähr 6o °/" zu 40 °/o sein; 5. der Durchmesser des zylindrischen, oben überwölbten Wärmekernes muß etwa % des Durchmessers des gesamten Rostes sein; t>. sowohl die Eintrittsöffnung für den Eintritt der Verbrennungsluft wie auch für den Austritt der Abgase soll, eine jede für sich, genast, in kleinster Einstellung regulierbar sein; 7. die Höhe des Wärmekernes richtet sich nach der Höhe der beabsichtigtem Feuerzone B. die Anheizung des Wärmekernes erfolgt vorwiegend in der seitlichen Richtung.
  • Es sei noch erwähnt, daß auch Küchenherde als Datierbrenner leicht eingerichtet werden können. Die horizontale Ouerschnittsfläche eines hier einzubauenden zentralen, massiven Wärmekernes muß etwa 1/-; der Fläche des Rostes sein; seine Höhe ist nach der Höhe der beabsichtigten Feuerzone zu bemessen.
  • Für rechteckige Roste kann der Kern nur eine entsprechende Form mit abgerundeten Ecken haben, so däß das Feuer rings uni den Kern in gleicher Breite brennt.
  • AlleBrennstoffe lassen sich nach dem neuen Verfahren gewissermaßen zu einem Kunstantlir azit aufarbeiten und in allen Feuerkammern um einen zentralen, massiven, feuerfesten Wä rinekern verbrennen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung und Verheizung von Anthrazitersatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Antlirazitersatz durch Vermischen von etwa 6o staubfreier -Tußkohle und etwa 4o o@o staubfreiem Gesteinsschotter erhalten wird und durch die Verwendung eines auf denn Rost befindlichen oder auf dem Fundament des Ofens stehenden massiven, zentralen Wärme- oder Glühkernes mit wärmespeichernder Wirkung aus schwer schmelzbarer und schwer verbrennbarer Masse verbrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, tlaß an Stelle von Bußkohlen staubfreie Stücke von Briketten aus Kohlenstaub oder aus andern dergleichen dicht lagernden Brennstoffen verwendet werden.
DEU10711D 1928-03-09 1928-03-09 Verfahren zur Herstellung und Verheizung von Anthrazitersatz Expired DE500911C (de)

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