DE498478C - Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen

Info

Publication number
DE498478C
DE498478C DEJ35637D DEJ0035637D DE498478C DE 498478 C DE498478 C DE 498478C DE J35637 D DEJ35637 D DE J35637D DE J0035637 D DEJ0035637 D DE J0035637D DE 498478 C DE498478 C DE 498478C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
webs
impregnation
cardboard
solution
particular paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ35637D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD JESCHKE DR
Original Assignee
RICHARD JESCHKE DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD JESCHKE DR filed Critical RICHARD JESCHKE DR
Priority to DEJ35637D priority Critical patent/DE498478C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE498478C publication Critical patent/DE498478C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/66Salts, e.g. alums
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
    • D21H23/76Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by choice of auxiliary compounds which are added separately from at least one other compound, e.g. to improve the incorporation of the latter or to obtain an enhanced combined effect
    • D21H23/765Addition of all compounds to the pulp

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen jeder Art oder von aus derartigen Bahnen hergestellten Fertigfabrikaten. Insbesondere soll es dazu dienen, die zur Anfertigung von Verpackungsbehältern dienenden Pappe- und Papierbahnen derart zu behandeln, daß sie jeder Feuchtigkeitsaüfnahme widerstehen.
  • Das neue Verfahren benützt die bekannte Art, Stoffbahnen mittels stufenweiser Imprägnierung mit Lösungen von Metallsalzen und Fettseifen wasserdicht zu machen, indem die Stoffbahnen erst durch ein Bad vorimprä, gniert, dann abgequetscht und getrocknet und schließlich durch ein zweites Bad nachimprägniert werden, und besteht darin, daß hierfür besondere Bäder verwendet werden, nämlich ein Bad aus Chloriden mit basischen Oxyden und das andere Bad aus fettsauren Alkalien.
  • Es ist gefunden worden, daß Chloride mit basischen -Oxyden nach dem Austrocknen eine sehr zähe und feste Verbindung eingehen und einen wasserklaren Lack bilden, der an sich wasserlöslich ist, diese Eigenschaft aber durch eine Behandlung mit fettsauren Alkalien verliert. Das neue Verfahren wird beispielsweise in folgender Weise ausgeführt: Ein flüssiges, ganz oder nahezu konzentriertes Chlorid, z. B. Zinkchlorid, wird mit gleichen Teilen eines flüssigen basiscb,en Oxydes, z. B. Ammoniak, gemischt und dem zu imprägnierenden Stoff, z. B. Pappe, einverleibt. Es genügt, die Pappe o. dgl. in die Lösung zu legen, bis dieselbe 'vollständig von der letzteren durchdrungen ist. Hierauf wird die Pappbahn durch eine Ausdrückwalze geführt oder in einem Trockenkalgnder behandelt und nunmehr in einem zweiten Bad mit etwa zoprozentigem fettsaurem Alkali behandelt. Das fettsaure Alkali durchdringt die vorimprägnierte, getrocknete Pappe und macht das Chlorid wasserabstoßend.
  • Man kann auch in bekannter Weise in umgekehrter Richtung verfahren, indem man den zu behandelnden Stoff zuerst mit fettsauren Alkalien tränkt, hierauf trocknet und dann die Nachbehandlung mit flüssigem Chlorid lind basischen Oxyden vornimmt.
  • Dieses neue Verfahren hat besondere Vorteile, da der durch die Behandlung mit Chlorid und basischen Oxyden entstehende Lack vollkommen durchsichtig ist, so daß er Farben oder Farbsätze nicht beeinflußt. Es hat sich weiter gezeigt, daß nach diesem Verfahren imprägnierte Stoffe, wie Pappre, Papier- oder Gespnstfasern, in allem @ Bestandteilen durchdrungen werden und so eine durch und durch wasserabstoßende Mässe bilden. Die imprägnierte Schicht befindet sich danach nicht allein an der Oberflächenschicht der Stoffbahnen. Sind nämlich diese nur an der Oberfläche imprägniert, wie es bei bekannten Verfahren der Fall ist, so besteht der Nachteil, daß im Falle einer Verletzung der imprägnierten Oberflächenschicht die Feuchtigkeit durch die Verletzung in das Innere der Stoffbahnen. eindringt. Die Pappe beginnt dann zu schwellen und dehnt und zerreißt die imprägnierte Schicht im weiten Ausmaße. Derartige Verletzungen der Oberflüche von Pappbahnen o. dgl. entstehen insbesondere an den Bruchstellen, Ecken usw., wenn die Bahnen zur Herstellung von Verpackung dienen. Da es sich nicht um vorher hergestellte Emulsionen handelt und die Imprägnierung vollkommen wasserklar ist, so kann jede schon fertige Bahn oder fertige Verpackung nach dem neuen Verfahren behandelt werden, und zwar unabhängig davon, welche Farbe sie besitzt, und ohne Einfluß auf diese Farbe. Die wasseratbstoßende tigenschaft wird erst erzeugt, wenn sich die Chloride und basischen Oxyde mit den fettsauren Alkalien beriihren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen., insbesondere Papier-und Pappbahnen, durch stufenweises Imprä; gnieren mit Lösungen von Metallsalzen und Fettseifen unter Abquetschung oder Trocknung der Stoffbahn zwischen den Imprä gnierungsstufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorimprägnieren mit einer Lösung von Chloriden und basischen Oxyden, und das Nachimprägnieren mit einer Lösung von fettsauren Alkalien erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in umgekehrter Reihenfolge dass Vorimprägnieren mit einer Lösung von fettsauren Alkalien und das NachimprÄ,-gnieren mit einer Lösung von Chloriden und basischen Oxyden erfolgt.
DEJ35637D 1928-09-30 1928-09-30 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen Expired DE498478C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ35637D DE498478C (de) 1928-09-30 1928-09-30 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ35637D DE498478C (de) 1928-09-30 1928-09-30 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE498478C true DE498478C (de) 1930-05-26

Family

ID=7205486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ35637D Expired DE498478C (de) 1928-09-30 1928-09-30 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE498478C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1719297C3 (de) Fasnge Papierbahn und daraus her gestellte Nahrungsmittelhullen
DE534056C (de) Verfahren zur Herstellung von Leinenersatzstoffen
DE498478C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Stoffbahnen, insbesondere Papier- und Pappbahnen
DE824632C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Kunstleder
DE1034231B (de) Verfahren zur Herstellung von Scheidern fuer Akkumulatoren aus Cellulosestoffbahnen
AT332107B (de) Verfahren zur herstellung von schichtstoffdekorplatten
DE548164C (de) Verfahren zur Herstellung von schmiegsamen Holzprodukten aus duennen Holzplatten oder Staeben
DE742849C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren kunstharzhaltigen Faserpressstoffen auf nassem Wege
DE454928C (de) Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Fasern, Garnen oder Geweben
DE852983C (de) Verfahren zur Herstellung von Lederaustauscherzeugnissen
DE598426C (de) Verfahren zur Herstellung von zu Verzierungs-, Belag-, Bekleidungs- oder aehnlichen Zwecken dienenden Bahnen aus Cellulosefasermassen
DE1031627B (de) Klebestreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE461833C (de) Verfahren zur Herstellung von Lignonderivaten
DE329291C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben
DE892434C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Knitterechtmachen von Garnen und Geweben aus nativen und regenerierten Zellulosefasern
DE570375C (de) Verfahren zur Behandlung von Geweben
DE569229C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE866357C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierpapier, insbesondere fuer selbstausheilende elektrische Kondensatoren
DE680546C (de) Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen fuer Fussboeden
AT164174B (de) Verfahren zur Herstellung eines lederartigen Werkstoffes
DE864116C (de) Dielektrikum
DE495057C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen und zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von Papier und aehnlichen Stoffen
DE801059C (de) Membran, Dichtung o. dgl. aus Gummi oder Kunststoff mit einer Einlage und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT160471B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Stoffen, wie Cellulose, Holz, Asbest, Lederabfällen usw. und zur Konservierung, insbesondere von Holz.
DE639137C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigkeitsabweisenden und feuerhemmenden Faserstoffen, insbesondere Papieren und Pappen