DE498339C

DE498339C - Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss

Info

Publication number: DE498339C
Application number: DER78002D
Authority: DE
Inventors: Fritz Herlach
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date: 1929-05-01
Filing date: 1929-05-02
Publication date: 1930-05-21

Description

Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluß Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluß, bei der die Verriegelung von Verschluß und Lauf durch einen seitlich in der Verschlußhülse gelagerten Drehriegel erfolgt. Der Drehriegel hintergreift bei vorgelaufenem Rohr und geschlossenem Verschluß eine Schulter des Verschlußstücks, wird während des Rohrrücklaufs zur Freigabe des Verschlußstücks zwangläufig ausgeschwenkt, um bei dem hernach durch die Laufvorholfeder einsetzenden Rohrverlauf wieder zwangläufig in die Verriegelungslage einzuschwenken.
Daran wird er aber durch das erst nachträglich vorlaufende Verschlußstück gehindert; er drückt nun von der Seite her mit seiner Verriegelungsnase stark bremsend auf die Mantelfläche des Verschlußstücks, was dessen Vorlauf verzögert oder gar vollständig hemmt.
Um diese Möglichkeit auszuschließen, wird gemäß der Erfindung der Verschlußriegel nach der erfolgten Entriegelung durch eine von der Relativbewegung zwischen Verschluß und Lauf gesteuerte Sperre in seiner ausgeschwungenen Lage zurückgehalten, bis der vorlaufende Verschluß seine vordere Endlage in der Verschlußhülse wieder einnimmt und die . Riegelsperre auslöst. Damit ist eine Bremswirkung des Verschlußriegels auf den vorlaufenden Verschluß ausgeschaltet.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt durch die NNTaffe bei verriegeltem Verschluß; Abb. 2 zeigt die Verschlußteile beim Schul: nach der Entriegelung.
Im Gehäuse ra der Waffe ist in bekannter Weise die mit dem nicht gezeichneten Lauf verbundene Verschlußhülse b entgegen der V6Tirkung der Vorholfeder bi längsverschiebbar belagert. In der , Verschlußhülse b ist der Verschluß c geführt, der durch eine nicht dargestellte Schließfeder in seine vordere Endlage zum Lauf vorgebracht wird. In seitlichen Lappen der Verschlußhülse ist um den Querbolzen d, der Verschlußriegel d schwenkbar gelagert, dessen Vorderende d.# bei vorgelaufenem Verschluß und Lauf eine Schulter c1 des Verschlusses c hintergreift und hierdurch den Verschluß mit dem Lauf verriegelt. Während des Rohrrücklaufs wird das hintere Ende d3 des Verschlußriegels d durch die Schrägfläche ai im Waffengehäuse a angehoben, so daß sich das vordere Riegelende d@ senkt und den Verschluß e freigibt.
Vor dem Riegelkopf d.. liegt in seiner Ausnehmung der Verschlußhülse ,b ein Schiebere, der bei vorgelaufenem Verschluß durch den Druck einer Verschlußstücksschulter c2 auf seine Nase @e, entgegen einer Federbelastung ei nach vorn geschoben ist.
Nach dem Abschuß laufen der Verschluß c und die Verscihlußhülse b, durch den Riegel d miteinander gekuppelt, aus der in Abb. i gezeichneten Lage zunächst eine kurze Strecke gemeinsam zurück, bis der Riegel d durch das Anlaufen seines hinteren Endes d j, auf die Gehäuseschrägfiäclie al mit seinem vorderen Teil abwärts geschwenkt wird und dadurch den Verschluß c vom Lauf entriegelt. Nunmehr wird dem Verschluß gegenüber @dein Lauf durch eine nicht gezeichnete Wurfvorrichtung bekannter Art eine Relativbewegung nach hinten erteilt. Dadurch wird der Schiebere frei und schnellt unter der Wirkung der Federe, bis zur Begrenzung durch den Verschlußhülsenanschlag b@3 nach hinten, wobei. sich sein rückwärtiges Ende--3 über den Kopf d. des Riegels d wegschiebt und diesen außerhalb der Bahn der Verschluß teile festhält. Dieses Festhalten dauert während der weiteren Bewegungen von Lauf und Verschluß so lange, bis der Verschluß beim Wiedervorlaufen finit seiner Schultere. auf die Nase e2 des Schiebers ie auftrifft und diesen in der Verschlußhülse nach vorn schiebt. Dann läuft der entsperrte Riegel d unter dem Druck der Laufvorholfeder ibl mit seiner Kopfschräge,d4 an der Gehäuseschrägflä che a2 hoch, gegen die @er bislang angestanden. hatte. Das Verschlußstück wird mit dem Lauf verriegelt, und dieser läuft bis in seine vordere Endstellung im Gehäuse a vor.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, deren Verschluß mit dem Lauf durch einen seitlich in der Verschlußhülse gelagerten, zwangläufig gesteuerten Drehriegel verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriege-l (d) nach der Entriegelung durch eine von der Relativbewegung zwischen Verschluß und Lauf gesteuerte Sperre (e, i2,) in einer die Verschlußbewegungen nicht hindernden Stellung festgehalten wird.