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Landkartenschutzhülle Eine Landkarte, die im freien Gelände gebra:ucht
wird, bedarf eines Schutzes vor Nässe, Schmutz und Wind und muß, um beim Beobachten
handlich zu sein, zusarnmengefalxet werden.
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Zu diesem Zwecke klebte man bisher die in rechteckige Felder zerschnittene
Karte auf Leinewa.nd (aufgezogene Karte), oder man steckte die Karte zusammengefaltet
in eine Tasche aus festerem Stoff. Uni ein Herausziehen der Karte bei jeder Beobachtung
zu vermeiden, werden auch häufig pinn oder behie Seiten der Kartentasche aus durchsichtigem
Stoff hergestellt (gebräuchliche Kartenschutztasche).
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Das erste Verfahren ist kostspielig und zeitraubend. Beim Auf- und
Zuklappen wird der zu beobachtende Teil verschlagen. Um anschließende Felder der
Karte zu übersehen, inuß bei mehrfachem Wechsel des Beobachtttngsfeides,die ganze
Karte neu gefaltet w..erden. Bei der üblichen Kartenschutztasche besteht der Übelstand,
daß, wenn man über Klie Grenzen des zur Schau gestellten Kartengeiles hinausgehen
will, man gezwungen ist, die ganze Karte lierauszun° rnen und neu zti kniffen, was
bei «-findigem Wetter sehr unangenehm ist. Die Kniffe sind wulstig, .die N ordsüdrichtun.g
geht verloren, und die Karte wird hierdurch sehr stark mitgenommen. Außerdem ist
die Kartenschutztasche für normale Karten so umfang reich"daß sie nicht bequem in
einer Kleidertasche ,untergebracht «-erden kann, sondern a,üßen am Körper getragen
werden muß. Der Erfindungsgegenstand ist von diesen Mängeln frei. Die Erfindung
besteht darin, .daß die Unterlage der Hülle aus einzelnen, zusammenhängenden, klappbar
und übereinander angeordneten Teilen besteht und @daß ,diese,seitlich finit je einem
besonderen, klappbaren Deckel für die auf !den einzelnen Teilen der Unterlage befestigten
und gefalteten Kartenstreifen verbunden sind.
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Der Erfindtrrngsgegenstand ist in der Zcichnung mit einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Die Landkartenschutzhülle besteht aus einer mehrteiligen Unterlage
i, 2, 3 und d.azugehör igen Deckeln i', 2', 3' aus Stoff, wie Karton, Leder, Leinewand.
Die Breite der Deckel muß mindestens gleich der Breite der unterzubringenden Karte
sein. Die Hülle wird in mehrere Oluerteile eingeteilt; ihre Zahl ist beliebig und
wird dem Zweck entsprechend g w- In der Zeichnung sind drei Querg e lilt.
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teile, d.li. je ein Teil der Unterlage mit je einem Deckel, angenommen,
i, i'; 2, 2'; 3, 3'. Die Unter lageteile i, 2, 3 hängen in den Linien cc und h gelenkig
zusammen. `Die Dekkel i', 2', 3' sind seitlich an den Teilen i, 2, 3 hertimklappbar
angeordnet. Die einzulegende Karte wird in entsprechende Streifen zer-,schn@itten,
die, um die Anschlüsse zu wahren, so eingelegt werden, daßihre senkrechten Ränder
übereinander liegen. D,ie Verhindung der Karte mit der Hülle geschieht entweder
durch Ankleben des linken Randes des Kartenstreifens arn linken Rande der Unterlage
,!er Hülle oder durch Unterschieben der Karte
unter die etwas übergreifende
Klappe K am linken Rande der Unterlabe. Die Anlehnung des Karten.ran,des ,an den
Falz der Klappe K gewährleistet die Richtigkeit des Anschlusses. Mit Hilfe von Druckknöpfen,
MetAibändern oder anderen Befestigungsmitteln wird die Karte unverschieb!bar geimacht.
Die einzelnen Kartenstreifen werden nach Leporeilloart gefaltet. (Damit die Falze
der einzelnen Querteile zusammenpassen, eist die Faltung schon vor dem Zerschneiden
der Karte vorzunehmen) In der Zeichnung ist nur bei 3 ein Kartenteil mit seinen
Faltlinien gestrichelt angedeutet.
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Im allgemeinen wird nur ein Onerteil in henutzung sein. Die beiden
anderen sind dann geschlossen und nach hiutengeklapptund können durch eine Vorrichtung
(Klammer, Drucld,nopf) 'geschlossengehalten werden. Bei Feststellung einels Anschlusses
nach Nor-'clen oder Süden ,am Rande eines Kartenstreifens, wird der entsprechende
Querteil der ' Hülle herumgeklappt und aufgeschlagen. In der Kartenhülle können
mehrere Karten leielizeitig übereinanderliegend untergebracht g werden. Die Kartenhülle
kann in ihrer Unterteilung stets so bemessen -werden, daß Sie .in jeder beliebigen
Tasche unterzubringen ist. Sie ist weich und schmiegt sich jeder Rocktasche an.
Sie kann mit allen üblichen Hilfsvorrichtungen ver@seh-en werden, z. B. Zellhorndeckblättern
oder Riemen, um sie umgehängt am Körper zu tragen.