DE495786C - Verfahren zur UEberfuehrung von Bleisulfat in Bleicarbonat - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Bleisulfat in Bleicarbonat

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DE495786C DES69557D DES0069557D DE495786C DE 495786 C DE495786 C DE 495786C DE S69557 D DES69557 D DE S69557D DE S0069557 D DES0069557 D DE S0069557D DE 495786 C DE495786 C DE 495786C
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    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation
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    • C01G21/00Compounds of lead
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Description

  • Verfahren zur Überführung von Bleisulfat in Bleicarbonat Bei manchen Verfahren empfiehlt es sich, Blei in Form von Bleisulfat zu gewinnen oder zu entfernen; dieses Produkt findet aber nur beschränkte Anwendung und läßt sich nicht so leicht zwecks Gewinnung von metallischem Blei schmelzen, wie dies bei Bleicarbonat der Fall ist.
  • Die Erfindung bezweckt ein einfaches Verfahren zur Überführung von Bleisulfat in das nützlichere Bleicarbonat, und zwar in ein Produkt, das nur Spuren von Sulfat enthält.
  • Die Erfindung bezweckt weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Bleierzen, Aufbereitungsprodukten oder Rückständen, bei welchem das Blei in Sulfat übergeführt und dann in Form von Carbonat gewonnen wird.
  • In dem Patent .12o 638 ist ein Verfahren beschrieben. Bleisulfat dadurch in Bleicarbonat zu verwandeln, daß in eine Suspension von Bleisulfat in wässerigem Ammoniak Kohlendioxvd unter Rühren eingeleitet wird. Wesentlich bei diesem Verfahren ist, daß das Ammoniak dem Kohlendioxyd gegenüber im Überschuß ist. Bei der Ausführung dieses Verfahrens wird reine Ammoniaklösung von weniger als 1 2 % Ammoniakgehalt verwendet; die Gesamtmenge des Ammoniaks beträgt fast das Doppelte der zur Umsetzung des Bleisulfats notwendigen; die Ausbeute an Ammoniumsulfat ist 95 ojo der Theorie, und das erhaltene Bleicarbonat enthält noch unverändertes Bleisulfat.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Reaktion zwischen Bleisulfat, Ammoniak und Kohlendioxyd so geleitet werden kann, daß ein praktisch reines Bleicarbonat mit weniger als o. i 0,%o unverändertem Sulfat erhalten wird, wenn die Behandlung des Bleisulfats mit Ammoniak und Kohlendioxyd in einem Autgoklaven unter Druck vorgenommen wird.
  • Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Konzentration des Ammoniaks in der Lösung 1¢ % .oder darüber beträgt; in diesem Falle bedarf es nur eines kleinen Überschusses von Ammoniak; um ein praktisch reines Carbonat zu erhalten. Wird eine weniger konzentrierte Ammoniaklösung angewandt, so ist ein etwas größerer überschuß von Ammoniak notwendig, der mit fallender Ammoniakkonzentration immer mehr wächst.
  • Das für die Zwecke der Erfindung geeignete Bleisulfat soll sich in fein verteiltem Zustand befinden und soll zweckmäßig amorph und frisch gefällt sein. Je feiner der Verteilungszustand des Sulfats ist, um so rascher geht die Umwandlung vor sich, und um so geringer ist die Notwendigkeit, stark zu rühren. Indessen ist mechanisches Umrühren unter allen Umständen voxteilhaft.
  • Ein sulfatfreies Erzeugnis wird leichter erhalten, wenn die Reaktionstemperatur die der Umgebung übersteigt; eine Temperatur von 5o bis 70° ist sehr vorteilhaft. Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Beispiel 1 i i9 kg gefälltes Bleisulfat werden mit ioo 1 einer Lösung gemischt, die 14 Gewichtsprozente Ammoniak enthält; die Mischung wird 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 70 C - in einem geschlossenen Druckgefäß bei einem Anfangsdruck von :etwa 1,4 Atm. in Bewegung gehalten, wodurch ein Teil des Ammoniaks als Ammoniumsulfat unter Bildung von Bleihydroxyd gebunden wird. Die Suspension wird darauf mit einem Strom von Kohlensäure oder Gasen, die Kohlensäure enthalten, unter Umrühren behandelt. Sobald der erforderliche Grad der Carbonisierung erreicht ist, wird die Kohlensäurezufuhr unterbrochen, und die festen Bestandteile werden von der Flüssigkeit getrennt und erforderlichenfalls mit wenig Wasser gewaschen.
  • Wenn man in dieser Weise verfährt, d. h. zuerst ein Produkt herstellt, welches einen großen Gehalt an Bleihydroxyd aufweist und dadurch einen großen Teil des Ammoniaks als Aiumoniumsulfat bindet, so kann man für die Carbonisierung ein verdünnteres Kohlensäuregas verwenden, als dies sonst wünschenswert wäre, da infolge der geringeren Konzentration des freien Ammoniaks weniger Ammoniak durch die dem Kohlendioxyd beigemengten unwirksamen Gase mitgerissen wird, die von Zeit zu Zeit oder fortlaufend aus dem Autoklaven abgelassen werden müssen. Beispiel z ioo 1 Ammoniakfiüssigkeit, die 140g Ammoniak im Liter enthalten; werden mit i 19 kg Bleisulfat 5 Stunden lang in einem Druckgefäß, bei einem Anfangsdruck von etwa 1,4. Atm. in Bewegung gehalten, während ein Strom von Kohlensäure eingeleitet wird. Die Temperatur läßt man bis 70° C steigen. Die festen Bestandteile werden von der Flüssigkeit getrennt und mit etwas Wasser gewaschen; sie stellen ein, praktisch reines Bleicarbonat dar, das nur noch Spuren von Bleisulfat enthält.
  • Es ist zu bemerken, das in den Beispielen i und 2 das Ammoniak nur in geringem überschuß gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge benutzt wird; dies ergibt sich daraus, daß die Konzentration des Ammoniaks etwa 1¢ % beträgt. Wenn die Konzentration eine geringere ist, so ist ein größerer Überschuß erforderlich.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können verhältnismäßig konzentrierte Lösungen von Ammoniumsulfat erhalten werden, aus welchen dann Ammoniak in wirtschaftlicher Weise wiedergewonnen werden kann, und zwar mit Hilfe von Kalk oder anderen Alkalien bei geringem Brennstoffverbrauch. Diese Lösungen können so konzentriert werden, daß beim Abkühlen Ammoniumsulfat auskristallisiert. Die Flüssigkeit, von der das feste Ammoniumsulfat getrennt ist, kann dann als Träger für eine weitere Mengte Bleisulfat bei der Suspension und Carbonisierung in einem anderen Verfahrenskreislauf dienen. Es ist ersichtlich, daß das Verfahren die Wiedergewinnung von Ammoniumsulfat ermöglicht, und zwar in einer Weise, die keine Konzentration durch Verdampfung von Ammoniumsulfatlösungen erfordert.
  • Das Verfahren kann mit Vorteil. Verwendung finden in Verbindung mit der Behandlung von Erzen, Aufbereitungsprodukten, Rückständen, Abfällen usw., die Blei oder Bleiverbindungen enthalten. Das Blei kann nach bekannten Verfahren als Bleisulfat oder Bleichlorid extrahiert werden. Wenn es sich um die letztere Form handelt, so kann durch Behandlung mit Zinksulfat nach dem in. der britischen Patentschrift z39 559 beschriebenen Verfahren oder in sonst geeigneter Weise das Bleichlorid in Bleisulfat übergeführt werden, welches dann nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren in Bleicarb.onat übergeführt wird.
  • Die Mutterlaugen können zuerst mit Dampf und dann mit Dampf und Kalk behandelt werden, um das Ammoniak wiederzugewinnen. Anstatt das Ammoniumsulfat mit Kalk zu zersetzen, kann man es auch als solches gewinnen. Das Bleicarbonat kann erhitzt werden, um daraus Bleioxyd und Kohlensäure zu erhalten; die letztere wird in einem neuen Verfahrenskreislauf wieder benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bleicarb onat durch Einleiten von Kohlendioxyd in eine Suspension von fein verteiltem Bleisulfat in wässerigem Ammoniak unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in einem Autoklaven unter Druck ausgeführt wird, zum Zwecke, ein Produkt von sehr hohem Reinheitsgrad zu erhalten, das höchstens Spuren von Bleisulfat enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Ammoniaks in der Lösung 14 % oder darüber beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen r und a, gekennzeichnet durch. Anwendung erhöhter Temperatur, vorzugsweise 5o bis 70' C. ¢. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daB mit dem Einleiten des Kohlendioxyds erst nach Umsetzung eines Teiles des Ammoniaks in Ammoniumsulfat begonnen wird.
DES69557D 1924-05-05 1925-04-08 Verfahren zur UEberfuehrung von Bleisulfat in Bleicarbonat Expired DE495786C (de)

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