DE495244C - Verfahren zur Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels des elektrischen Stromes - Google Patents
Verfahren zur Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels des elektrischen StromesInfo
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- DE495244C DE495244C DEE31277D DEE0031277D DE495244C DE 495244 C DE495244 C DE 495244C DE E31277 D DEE31277 D DE E31277D DE E0031277 D DEE0031277 D DE E0031277D DE 495244 C DE495244 C DE 495244C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/10—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
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Description
- Verfahren zur Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels des elektrischen Stromes Die Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels elektrischen Stromes, der durch die als Elektrolyt wirkende Futtermasse, die durch Verletzen der Epidermis leitend gemacht wurde, hindurch-,geschickt wird, ist bekannt. Bei Ausführung dieses Verfahrens zeigt sich, daß die Leitfähigkeit der frischen Futtermasse zu Beginn der Behandlung gering ist und sich allmählich auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Wertes steigert.
- Während bisher das Futter mit Strome behandelt wurde, wie er in den Verteilungsnetzen zur Verfügung steht, d. h. mit konstanter Spannung und veränderlicher Stromstärke, soll gemäß der Erfindung während der ganzen Behandlungsdauer mit einer Stromdichte gearbeitet werden, die innerhalb der Grenzen von 2 bis q. Amp. für das Quadratmeter der die Futtermasse bedeckenden Elektrodenfläche konstant gehalten wird. Die Haltbarmachung des Futters beruht nämlich nicht nur auf einer Erwärmung der Futtermasse auf eine Temperatur, durch welche die Lebensbedingungen der schädlichen Mikroorganismen unterbunden werden, sondern sie beruht auch auf Wirkungen, welche der durch das Futter hindurchgehende elektrische Strom auf die organische Zelle ausübt und die durch Wärmewirkungen allein nicht zu erzielen sind. Diese günstigen Nebenwirkungen des elektrischen Stromes kommen aber nur bei einer Stromdichte zur Geltung, die innerhalb der angegebenen Grenzen liegt, während sie sowohl bei geringeren wie bei größeren Stromdichten sich nicht voll entfalten können.
- Es kommt hinzu, daß bei geringerer Strombelastung die Erwärmung zu langsam vor sich geht und infolgedessen die optimalen Lebensbedingungen gewisser Mikroorganismen begünstigt werden, so daß im Anfangsstadium der Behandlung beträchtliche Nährstoffverluste entstehen und schädliche Säuren sich bilden. Wenn dann nach einer gewissen Behandlungsdauer die Leitfähigkeit verhältnismäßig rasch ansteigt, so steigt auch die Stromstärke bald so hoch, daß Brennschäden entstehen können; oft muß zur Vermeidung solcher Schäden die wirksame Behandlung bereits nach so kurzer Zeit abgebrochen werden, daß eine richtige Konservierung des Futtermittels nicht zustande kommt.
- Um die Stromdichte konstant zu halten, kann man entsprechend der im Verlaufe der Behandlung zunehmenden Leitfähigkeit der Futtermasse die .Spannung regeln, so daß die Stromdichte innerhalb des angegebenen Bereiches bleibt. Von der Qualität des Futtermittels hängt es ab, welche Stelle dieses Bereiches zu bevorzugen ist. Die Spannungsreglung läßt sich .mit den bekannten Mitteln der Elektrotechnik durchführen, beispielsweise durch Übergang von Dreieckschaltung auf Sternschaltung, durch. Benutzung von Stufentransformatoren o. dgl.
- Vergleichsweise sei erwähnt, daß die anfängliche Stromdichte beim. bisherigen Verfahren o,i bis o,8 Annp.jm2 beträgt und am Schlusse der Behandlung sich auf 5 Ämp./m2 steigert bei einer verwendeten Spannung von 22o Volt. Man könnte durch weitgehende Verletzung der Epidermis die Leitfähigkeit derart steigern, d'aß .man .die Behandlung nach dem bisherigen Verfahren bereits mit 2 bis 3 Amp.Izn' beginnen könnte; dabei würde aber die zur Vermeidung von Brennwirkungen höchst zulässige .Stromdichte von 5 Amp.frn? so rasch erreicht, daß die Behandlungsdauer für die richtige Konservierung der ganzen Futtermasse nicht genügen würde.
- Dadurch, daß man von Beginn der Behandlung an mit der angegebenen Stromdichte @arbeitet, erhält man sogleich eine konservierende Wirkung; die beim bisherigen Verfahren anfänglich stattfindenden Zersetzungsprozesse werden vermieden; da die angegebene Stromdichte bis zum Schluß der Behandlung konstant gehalten wird, werden Brennwirkungen, welche bei höherer Stromdichte sieh einstellen, vermieden. Die .ganze Behandlungsdauer wird gegenüber dem bisherigen Verfahren abgekürzt, und es wird eine vollwertige Futterkonserve erhalten.
- Man hat zwar bei der Elektrofutterkonserv ierung aus verschiedenen anderen Gründen bereits Vorschaltwiderstände verwendet, nämlich um Kurzschlüsse zu verhindern und eine Zerstörung der Apparate durch unzulässiges Ansteigen der Stromstärke zu vermeiden. Ferner hat m=an Einrichtungen getroffen, um nach erfolgter Erwärmung des Futters die Stromstärke zu regeln. Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung nicht um Sicherheitsmaßnahmen oder sonstige auch bei anderen elektrischen Anlagen übliche Einrichtungen zur Regelung der Stromstärke, sondern es handelt sich darum, im Interesse einer möglichst wirksamen Konservierung der Futtermittel unter Berücksichtigung der Wirkungen, die der elektrische Strom auf die pflanzliche Zelle ausübt, die günstigste Stromdichte von 2 .bis 4 Amp. pro Quadratmeter Elektrodenfläche vom Beginn der Futterkonservierung an innezuhalten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zur Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels des elektrischen Stromes, der durch die als Elektrolyt wirkende Futtermasse, die durch Verletzen der Epidermis leitend gemacht wurde, hindurchgeschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man während der ganzen Behandlungsdauer mit einer innerhalb der Grenzen von 2 bis 4 Amp. pro Quadratmeter der die Futtermasse bedeckenden Elektrodenfläche konstant gehaltenen Stromdichte arbeitet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Konstanthaltens der Stromdichte in an sich bekannter Weise die Spannung entsprechend der im, Verlaufe der Behandlung zunehmenden Leitfähigkeit der Futtermasse regelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH495244X | 1924-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE495244C true DE495244C (de) | 1930-04-04 |
Family
ID=4516731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE31277D Expired DE495244C (de) | 1924-01-10 | 1924-09-18 | Verfahren zur Haltbarmachung von saftigen Futtermitteln pflanzlicher Art mittels des elektrischen Stromes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE495244C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401213B (de) * | 1992-03-11 | 1996-07-25 | Berger Josef | Verfahren zur beeinflussung des verlaufes von unter wärmeentwicklung stattfindenden abbau- und umwandlungsprozessen bei der lagerung bzw. trocknung von grünanteile enthaltenden biologischen substanzen |
-
1924
- 1924-09-18 DE DEE31277D patent/DE495244C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401213B (de) * | 1992-03-11 | 1996-07-25 | Berger Josef | Verfahren zur beeinflussung des verlaufes von unter wärmeentwicklung stattfindenden abbau- und umwandlungsprozessen bei der lagerung bzw. trocknung von grünanteile enthaltenden biologischen substanzen |
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