DE49113C - Regulirvorrichtung für Arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um bei Apparaten, bei welchen die Ueberschreitung einer bestimmten, Umdrehungszahl unzulässig ist, nicht allein auf die Regulirung der Dampfmaschine angewiesen zu sein, wird nachstehend beschriebenes und in beiliegender Zeichnung in einem Verticalschnitt durch die Längsachse, Fig. 1, und einem solchen durch ein dazu rechtwinklig liegendes, in Fig. 2 dargestelltes Sicherheitsvorgelege eingeschaltet. Dasselbe überträgt die beispielsweise durch Riemen eingeleitete Kraft nur so lange, bis eine vorher bestimmte und eingestellte Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht ist, stellt bei Ueberschreitung derselben die .Ausrückgabel selbstthätig auf die Losscheibe und veranlafst auf diese Weise einen Stillstand des Vorgeleges und des durch dasselbe angetriebenen Apparates.

Das Sicherheitsvorgelege besteht aus einem Gufskörper A, welcher auf einer Befestigungsplatte mit säulenartiger Fortsetzung die beiden Lagerarme mit der Welle w trägt. Auf letzterer ist die Festscheibe f zur Einleitung der Kraft, die Losscheibe/₁₅ sowie die zur Ableitung der Kraft hier als Schnurscheibe gedachte Scheibe R angebracht. Zum Aus- und Einrücken von Hand ist in dem Gufskörper eine Schraubenspindel s drehbar, aber nicht verschieblich gelagert, welche je nach Drehung des mit ihr fest verbundenen Rades r in der einen oder anderen Richtung die mit Muttergewinde versehene und in dem Gufskörper entsprechend geführte Ausrückgabel nach rechts oder links verstellt.

Auf dem zweiten, fliegenden Schenkel der Wellen ist ein Centrifugalpendelpaar ρ p_x angebracht, welches mit den Hebeln h \ gegen die Hülse H wirkt, sobald sich. die Welle dreht. Dem durch Centrifugalkraft hervorgerufenen Druck wirkt eine Feder b entgegen, welche einerseits an der Hülse H, andererseits an dem durch Gewinde verstellbaren Stellring c C₁ anliegt. Je nach Stärke der Feder oder deren Ausspannung kann der Widerstand und damit auch die erreichbare Maximaltourenzähl regulirt werden. Die Hülse H, deren Drehung durch einen Stift d, der sich gegen eine Fläche der Welle w legt, gesichert, ist in ihrer Fortsetzung zu einem Mitnehmerrad T₁ ausgebildet und greift, wenn die Centrifugalkraft entsprechend gewachsen, an das der Aus- und Einrückung von Hand dienende Rad r an. Hierdurch wird dasselbe veranlafst, an der Drehung theilzunehmen, und schiebt sich so bei passender Wahl von Gewinde und Umdrehungsrichtung die Ausrückgabel α mit dem darin befindlichen Riemen auf die Losscheibe/j. Der Centrifugalpendelapparat ist durch eine mitrotirende Schutzglocke G eingeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Vorgelege zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, dessen Welle w eine als Mitnehmerrad ausgebildete Hülse trägt, welch letztere durch ein . Centrifugalpendelpaar ρ ρ_λ in der Weise beeinflufst wird, dafs sie bei einer bestimmten Maximaltourenzahl ein anderes, mit einer Schraubenspindel s fest verbundenes Rad r in Umdrehung versetzt und hierdurch eine Verschiebung der Ausrückgabel α in der . Richtung der Losscheibe f_x bewerkstelligt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.