DE488935C - Verfahren zur Reinigung von Krackbenzinen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Krackbenzinen

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DE488935C DEST40947D DEST040947D DE488935C DE 488935 C DE488935 C DE 488935C DE ST40947 D DEST40947 D DE ST40947D DE ST040947 D DEST040947 D DE ST040947D DE 488935 C DE488935 C DE 488935C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C9/00Aliphatic saturated hydrocarbons
    • C07C9/14Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Krackbenzinen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Reinigung von niedrig siedenden Erdöl- oder Mineralöldestillaten durch die Behandlung mit Aluminiumchlorid bei Temperaturen unter 35"C.
  • Es ist bekannt, die durch Zersetzung, gewonnenen Erdöl- oder Mineralölfraktionen zur Entfernung der verharzenden und zu Absrheidungen führenden Stoffe mit kondensierenden oder katalytisch wirkenden Salzen der Schwermetalle zu behandeln. Diesem Zweck dient beispielsweise eine etwa iostündigge Erhitzung der Destillate mit Chlorzink. Unter dem Einfluß solcher Kondensationsmittel werden die zur Verharzung führenden Verunreinigungen in hoch siedende Produkte übergeführt, von denen die gereinigten Koohlenwasserstoffe, z.B. durch Destillation-, getrennt werden können.
  • Ferner ist auch vorgeschlagen worden (Patent 345 488), hoch siedende Erdölfraktionen mit wasserfreiem Aluminiumchlorid bei Temperaturen unter ioo' C, vornehmlich bei 65- C, zu behandeln, wobei neben ein:ek beträchtlichen Abnahme der jodzahl eine Erhöhung der Viskosität sowie auch des Flammpunktes erzielt wird. Es handelt sich hier hauptsächlich um die Raffination der Rückstände, welche nach dein Abdestillieren der durch Druckspaltung entstandenen, niedrig siedenden öle zurückbleiben und als Schmieröl Verwendung finden sollen. Mit der Entfernung der zur Verharzung neigenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe soll eine Erhöhung der Viskosität einlieräehen. Diese Raffination hoch siedender Erdöle läßt sich nur bei Anwendung von Temperaturen über 65'C erreichen. BeigeringerenTemperaturen geht das Verfahren zu langsam, vor sich und ist die Einwirkung unvollständig. Die Anwendung von Temperaturen unter ioo' C ist geboten, weil bei noch höheren Temperaturen andere., nicht beabsichtigte katalytische Wirkungen eintreten, wie die Umwandlung der hoch siedenden öle in niedrig, siedende, was bei der Behandlung von Schinierölen nicht erwünscht ist (S. 2, Z. 6 bis 2o der Patentschrift).
  • Bei der Behandlung niedrig, siedender Fraktionen der Erdöle und Mineralöle ist die Problemstellung dadurch geändert, daß die Umwandlung niedrig siedender Anteile in hoch siedende und spezifisch schwerere Kohlenwasserstoffe möglichst zurückgedrängt werden soll. Es sollen also die Verunreinigungen, welche übelriechend sind und durch Verharzung die Bildung gefärbter A-usscheidungen verursachen, vo-Usiändig entfernt werden, ohne daß nebenher Polynierisationsvorgängß in erheblichem Ausmaß eintreten. Es wurde nungefunden, daß dieses Ziel durch kurz andauernde Behandlung der niedrig siedenden Destillate mit Alu-im-'niÜm - clüöri-d bei niedriger Temperatur sehr vollkommen erreicht werden kann. jedenfalls L#f die Temperatur bei der Behandlung 35' C nicht übersteigen. Man arbeitet also vorteilhaft ohne Zufuhr von Wärme und muß kühlen, wenn im Inn.e.-ren der Flüssigkeit zufolge der bei derb Reaktion auftretenden Wärme die Temperatur über 35' C steigen sollte. überras-chdinderweise werden niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, durch die Einwirkung von Aluminiumchlorid bei so niederen Temperaturen ' von den übelriechenden, verbarzenden Verunreinigungen vollkommen befreit. Dabei wird die Entstehung von 'höher siedenden, spezifisch schwereren Polymerisationsprodukten sehr weitgehend vermindert. Ausführungsbeispiel p Krackbenzin mit einem Anfaiigssiedepunkt von 3 5' C wird mit 5 Gewichtsprozient von' wasserfreiemAlunüniumchlorid versetzt und etwa i Stunde unter kräftigeni Rühren bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Aluminium,chlorid löst sich in einer braunen 01-abscheidung auf, von der das gereinigte Benna abgeggossen werden kann. Das Benzin wird nun filtriert, mit Wasser ge-waschen und ZD fraktioniert. Der Siedepunkt der ersten Fraktion ist höher als der Anfangssiedepunkt des so behandelten Rohbenzins, und zwar bei dem angenommenen Rehprodukt mit einer Anfangssiedetemperatur von 35' C um ungefähr io' C. Sodann destillieren in der bekannten Weise Leicht-, Mittel- und Schwerbenzinan-. teile über, die einen höchst angenehmen Geruch besitzen und nicht nachdunkeln. Wenn die Temperatur von etwa 18o' erreicht ist, steigt der Siedepunkt jäh = "etwa 7o' an. Es destillieren nun sehr geringe Anteile von paraffinum - liquidum - artigen und schließlich von schmierölartigen Fraktioneh liber, die gleichfalls geruchlos und geschmacklos sind. Man gewinnt aus ioo Teilen Rohbenzin 85 bis go Teile gereinigter Benzinfraktionen. und nur gegen 5Teile-der hoch siedenden Fraktion. Arbeitet man hingegen bei Temperaturen von über 35', so werden weitaus 0' ßere Anteile der Benzine in spezifisch "rö schwerere, höher siedende Produkte übergefÜhrt.
  • Die entstehende Lösung von Aluminiumchlorid in den sich ausscheidenden dunklen ölen kann bis zu zehnmal mit ungeminderter Wirksamkeit zur Reinigung von leicht siedenden Destillaten wiederverwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Reinigung von Krackbenzinen durch überführung der stark ungesättigten Anteile in hoch siedende Produkte durch den kondensierenden Einfluß von Aluminiumehlorid,'dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Aluminiumchlorid bei Temperaturen unter 350 C vorgenommen wird.
DEST40947D 1926-03-18 1926-05-01 Verfahren zur Reinigung von Krackbenzinen Expired DE488935C (de)

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