In Abhängigkeit von zwei hintereinandergeschalteten Impulsen arbeitende
Regelungsanordnung für Grenzdampfanlagen Das Grenzdampfverfahren erfordert bekanntlich
sehr feinfühlige Regeleinrichtungen, da dem Grenzdampferzeuger die Speicherwirkung
des normalen Kessels fehlt und infolgedessen Belastungsschwankungen der Verbraucher
sich sehr stark im Dampferzeuger auswirken würden. Der bisher eingeschlagene Weg
der Regelung geht daher von den Belastungsverhältnissen der Kraftanlage aus, nach
denen Druck und Temperatur des Arbeitsmittels eingeregelt werden. Es kann jedoch
für viele Fälle zweckmäßig sein, einen anderen Weg in der Regelung einzuschlagen.
Das Kesselsystem speichert in sich eine gewisse Wärmemenge auf, die bei einer Einregelung
in Abhängigkeit von der Belastung der Anlage nicht beeinflußt werden kann. Die Regelung
kann also nicht alle für die Dampferzeugung maßgebenden Einflüsse umfassen. Auf
Grund dieser Erkenntnis wird die Dampferzeugung nicht nach den Zustandsgrößen des
erzeugten Dampfes geregelt, sondern nach der im Kesselsystem vorhandenen, durch
den Brennstoff zugeführten Wärmemenge. Diese Forderung wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß zwei in ihrer Wirkung hintereinandergeschaltete Temperaturimpulse
zur Anwendung kommen, von denen der eine die Menge des erzeugten Dampfes, der andere
die Dampftemperatur einmgelt. Es ist an sich bekannt, zwei hintereinandergeschaltete
Impulse zu verwenden. Jedoch ist dies bisher in der Weise geschehen, daß der eine
Impuls durch die Temperatur, der andere durch den Druck gegeben wurde. Da der Druck
zu der Wärmekapazität des Kessels in keiner Beziehung steht, ist die Verwendung
eines Druckimpulses für die Lösung der vorliegenden Aufgabe ungeeignet. Außerdem
ist es bekannt, bei Überhitzung zwei Thermoimpulse anzuwenden, von denen der eine
von der Temperatur des Dampfes, der andere von der Temperatur der Heizgase abhängig
ist. Der Unterschied gegenüber der neuen Anordnung besteht darin, daß, die Impulse
von zwei verschiedenen Medien gegeben werden, eine Hintereinanderschaltung im Sinne
der Erfindung also nicht vorliegt.Working depending on two consecutive pulses
Control arrangement for limit steam systems As is well known, the limit steam process requires
very sensitive control devices, since the limit steam generator has the storage effect
of the normal boiler is absent and, as a result, fluctuations in the load on the consumer
would have a very strong effect on the steam generator. The path taken so far
the regulation is therefore based on the load conditions of the power plant
where the pressure and temperature of the work medium are regulated. However, it can
in many cases it would be advisable to take a different route in the regulation.
The boiler system stores a certain amount of heat in itself, which is necessary when it is regulated
cannot be influenced depending on the load on the system. The regulation
therefore cannot include all of the influences that are decisive for steam generation. on
Based on this knowledge, the steam generation is not based on the state variables of the
generated steam regulated, but according to the existing in the boiler system by
the amount of heat supplied to the fuel. This requirement is met according to the invention
achieved in that two temperature pulses connected in series in their effect
are used, one of which is the amount of steam generated, the other
the steam temperature defeats. It is known per se, two series-connected
Use impulses. However, so far this has been done in such a way that one
Impulse given by temperature, the other given by pressure. Because the pressure
is unrelated to the heat capacity of the boiler is the use
a pressure pulse is unsuitable for the solution of the present problem. aside from that
it is known to use two thermal pulses in the event of overheating, one of which
on the temperature of the steam, the other on the temperature of the hot gases
is. The difference compared to the new arrangement is that, the pulses
are given by two different media, a series connection in the sense
the invention does not exist.
In der Abbildung ist das Grundschema einer Grenzdampfkraftanlage dargestellt.
r ist die Speisepumpe, a der Erhitzer, 3 der Überhitzer, 4. das zwischen Erhitzer
und überhitzer liegende Drosselventil, 5 der. Brenner, 6 eine Rauchklappe, 7 die
Frischdampfleitung, 8 die Kraftmaschine.The figure shows the basic scheme of a limit steam power plant.
r is the feed pump, a the heater, 3 the superheater, 4. the one between the heater
and superheater lying throttle valve, 5 of the. Burner, 6 a smoke flap, 7 the
Main steam line, 8 the engine.
Es soll zunächst angenommen werden, daß das System aus einem Beharrungszustand
in einen anderen übergeführt werden soll, und
zwar dadurch, daß
die Feuerung verstärkt wird. Dadurch steigt die Temperatur im Erhitzer, also hinter
dem Ventil q.. Der Thermoirnpuls hier öffnet das Ventil q. weiter, so daß mehr Betriebsmittel
gespeist werden kann. Die Wärmeaufnahme im überhitzer 3 verändert sich ebenfalls,
jedoch infolge der Wärmekapazität des ganzen Kessels in nicht voraus zu bestimmender
Weise. Es sei angenommen, daß die Temperatur in der Leitung 7 zu tief wird. Der
Impuls verstellt die Rauchklappe 6 so, daß mehr Rauchgase durch den überhitzer und
weniger Rauchgase durch den Erhitzer hindurchgehen; die Summe beider Rauchgasmengen
und infolgedessen auch ihr Heizvermögen wird dadurch nicht verändert. Jedoch wird
jetzt im Erhitzer weniger Wärme aufgenommen, infolgedessen weniger Wasser in ihm
gespeist; im Überhitzer wird aber mehr Wärme aufgenommen und infolgedessen die geringere
Dampfmenge auf höhere Temperatur gebracht. Bei dieser Regelung 'wird also die Dampferzeugung
unabhängig von den Belastungsänderungen beeinfluß.t. Man kann den zuviel erzeugten
Dampf entweder speichern, oder man kann von ihm eine weitere Regelung abhängig machen,
und zwar derart, daß man die durch die vermehrte Frischdampfzufuhr entstehende Druckerhöhung
in der Leitung 7 als Impuls auf die Regelung der Feuerung einwirken lä.ßt, so daß
der Wärmeinhalt des Kesselsystems herabgesetzt wird. Die Regelung der Feuerführung
ist in dem Schaltschema ebenfalls angedeutet.It should first be assumed that the system has come out of a steady state
should be transferred to another, and
by the fact that
the firing is strengthened. This increases the temperature in the heater, i.e. behind
the valve q .. The thermal pulse here opens the valve q. further, so that more resources
can be fed. The heat absorption in superheater 3 also changes,
however, due to the heat capacity of the entire boiler, this cannot be determined in advance
Way. It is assumed that the temperature in the line 7 is too low. Of the
Impulse adjusts the smoke flap 6 so that more smoke gases through the superheater and
less flue gases pass through the heater; the sum of both flue gas quantities
and consequently their heating capacity is not affected either. However, will
less heat is now absorbed in the heater, and consequently less water in it
fed; but more heat is absorbed in the superheater and consequently less heat
Amount of steam brought to a higher temperature. With this regulation 'so the steam generation
influenced independently of the changes in load. One can generate too much
Either store steam or you can make a further regulation dependent on it,
in such a way that the increase in pressure resulting from the increased supply of live steam
in the line 7 as a pulse on the control of the furnace can act so that
the heat content of the boiler system is reduced. The regulation of the fire control
is also indicated in the circuit diagram.