DE485096C

DE485096C - Reflexloser Handaugenspiegel

Info

Publication number: DE485096C
Application number: DET32917D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-11-01

Description

Reflexloser Handaugenspiegel Bei reflexlosen Handaugenspiegeln nach Art der in den Patentschriften 2i8 z27 und 356 oo9 dargestellten wird die ruhige Haltung des Instrumentes dadurch gewährleistet, daß es sich an die Umgebung des Auges mit einer Gesichtsstütze anlehnt, welche z. B. in Rollen oder Bügeln oder auch in einer Augenmuschel bestehen kann. Im Innern des Instrumentes ist dabei ein Fixierlicht fest angeordnet, auf welches der Untersuchte bei der Untersuchung blickt. Dem untersuchenden Arzt bietet sich dabei stets dieselbe Stelle des Hintergrundes für die Untersuchung dar. Für den Arzt ist es aber wichtig, beliebige Stellen des Augenhintergrundes untersuchen zu können.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine solche Ausgestaltung des erwähnten Augenspiegels, daß dem Arzt die Möglichkeit geboten wird, beliebige Stellen des Augenhintergrundes einer Untersuchung zu unterwerfen. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung das Fixierlicht zwar auch fest gegenüber den optischen Elementen des Augenspiegels angeordnet, aber es wird die Gesichtsstütze für den Untersuchten mit dem Instrumentgehäuse so verbunden, daß Gesichtsstütze und Instrumentgehäus:e gegeneinander um eine zum Fixierlicht exzentrische Achse verdreht werden können. Wenn dann der Untersuchte, wie es der bisherigen Anweisung bei Benutzung von Augenspiegeln dieser Art entsprach, gegen das Fixierlicht blickt, dann werden dem untersuchenden Arzt verschiedene Stellen des Augenhintergrundes für die Untersuchung dargeboten, je nach der 'fG'inkeleinstellung der Gesichtsstütze und des das Fixierlicht und die Optik des Instruments tragenden Gehäuses zueinander.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel mit Augenmuschel als Gesichtsstütze auf der Zeichnung wesentlich schematisch veranschaulicht, und zwar in den beiden Abbildungen in zwei verschiedenen WimkeIstellungen der Gesichtsstütze zu dem die Optik nebst dem Fixierlicht tragenden Instrumentgehäuse.
Die von einer sogenannten Augenmuschel gebildete Gesichtsstütze ist mit i bezeichnet. Das Instrument ist mit dieser Augenmuschel vor das linke Auge a des Untersuchten gesetzt. Das die Optik tragende Instrumentgehäuse ist mit 3 bezeichnet und gegenüber der Augenmuschel i um die Achse q.-q. drehbar, welche exzentrisch zum Fixierlicht 5 liegt. Das Licht, welches vom Augenhintergrunde des Untersuchten ausgeht, der in bekannter Weise beleuchtet wird, gelangt auf dem Wege über den Hohlspiegel 6 und den Planspiegel 7 in das Auge 8 des untersuchenden Arztes, dem nach der Darstellung der Zeichnung noch eine Okularlinse 9 vorgeschaltet ist. Man erkennt durch Vergleich der beiden Abbildungen, daß bei unveränderter Lage der Augenmuschel zum Gesicht des Untersuchten das Fixierlicht um die Achse 4-4 von der einen Abbildung zur anderen eine Drehung ausgeführt hat, welche dem Auge des Untersuchten den Anlaß bietet, sich in beiden Fällen in verschiedener Neigung einzustellen, so daß auch dem untersuchenden Arzt verschiedene Stellen des Augenhintergrundes für die Untersuchung dargebotenwerden.
Um dem Arzt zu ermöglichen, bei wiederholten Untersuchungen stets aus seinen Aufzeichnungen genau feststellen zu können, wie bei einer früheren Untersuchung der Befund an einer bestizumten Stelle des Augenhintergrundes war, ist eine Teilung i o nebst zugeordnetem Index i i vorgesehen, welche die Winkeleinstellung der Augenmuschel zum Instrumentgehäuse abzulesen gestattet. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich die Teilung fest am Instrumentgehäuse, während dar Index i i fest mit der Gesichtsstütze verbunden ist. Nach der Darstellung der Zeichnung steht in Abb. i der Index i i auf dem Winkelstrich 6o und in Abb. z auf dem Winkelstrich 15o; das Instrumentgeliäuse mit dem Fixierlicht äst also von der Stellung der Abb. i zur Stellung der Abb. a um 9o° verdreht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reflexloser Handaugenspiegel mit fest im Gehäuse angeordnetem Fixierlicht, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fixierlicht und die Gesichtsstütze für den Untersuchten gegeneinander um eine. zum Fixierlicht exzentrische Achse verdrehen lassen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander drehbaren Teile Einteilung und Index tragen, die ihre relative Lage zueinander abzulesen gestatten.