DE483695C - Mittel zur Bekaempfung von Insekten - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von Insekten

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DE483695C
DE483695C DEC35288D DEC0035288D DE483695C DE 483695 C DE483695 C DE 483695C DE C35288 D DEC35288 D DE C35288D DE C0035288 D DEC0035288 D DE C0035288D DE 483695 C DE483695 C DE 483695C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
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Description

  • Mittel zur Bekämpfung von Insekten Eine Anzahl von für Menschen und Tiere schädliche oder wenigstens störende Insekten macht gewisse Entwicklungsstadien in stehenden Gewässern durch. Ein typisches Beispiel für diese Insekten sind die unter den Schnaken oder Moskitos bekannten Culiciden und Anophelinen. Diese Tiere legen ihre Eier auf stehende Gewässer. Aus den Eiern entwickeln sich die Larven und Puppen, die eine gewisse Zeit in den Gewässern leben.
  • Man hat solche Insekten in diesen Entwicklungsstufen bisher dadurch bekämpft, daß man den Gewässern wasserlösliche leichte Giftstoffe oder in Wasser unlösliche Giftstoffe, die durch geeignete Zusätze mit Wasser mischbar oder emulgierbar gemacht worden waren, hinzufügte, so daß sie sich gleichmäßig überall im Wasser verbreiteten, oder aber dadurch bekämpft, daß man die Oberfläche der Gewässer mit einer Schicht von Petroleum oder anderen besonders hierfür zubereiteten ölen überschichtete. Die Vergiftung der Gewässer mit wasserlöslichen oder emulsionierten Giften bringt naturgemäß eine Gefahr für die im Wasser lebenden nützlichen Tiere mit sich. Die überschichtung der Wasseroberfläche mit ölen, die den Zweck hat, den Larven und Puppen der vorstehend erwähnten Insekten die Atmungsluft abzusperren, die sie sonst durch Durchstoßen der Wasseroberfläche mit ihren Atmungsorganen aufnehmen, kommt nur dann in Frage, wenn es sich um glatte freie Wasseroberflächen handelt. Befinden sich aber in dem Wasser Pflanzen, die über die Wasseroberfläche hinausragen, wie es im Schilf oder bei Sumpffeldern der Fall ist, so breitet sich die ölschicht auf den Gewässern nur ungleichmäßig aus; außerdem aber wird sie infolge der durch den Wind hervorgerufenen Bewegung der Pflanzen vielfach unterbrochen, wodurch einem großen Teil der vorhandenen Larven und Puppen der Insekten die Möglichkeit gegeben wird, sich mit der Atmungsluft ohne Störung in Berührung zu setzen.
  • Man hat weiter versucht, in diesen Fällen dadurch eine vollkommene Abtötung der Insektenbrut herbeizuführen, daß man auf die Oberfläche der Gewässer Pariser Grün und andere Arsengifte in Pulverform, unvermischt oder verdünnt durch Zumischung von Sand, Straßenstaub, Ton u. a. m., streute. Diese Gifte und ihre Mischung mit den genannten Pulvern besitzen aber ein spezifisches Gewicht, das höher ist als dasjenige des Wassers, sie müssen daher unwirksam bleiben, weil sie in kurzer Zeit untersinken.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß auch in diesen Fällen eine vollkommene Abtötung der Insektenbrut möglich ist, wenn man die Gewässer mit einer feinen Staubschicht solcher Gifte überzieht, die in Wasser unlöslich oder schwer löslich sind. Es eignen sich für diesen Zweck beispielsweise die Salze der alkalischen Erden und die Metallsalze von arseniger Säure und von Arsensäure. An sich besitzen diese Salze aber ein spezifisches Gewicht, das höher ist als dasjenige des Wassers; sie würden also, auf Wasser aufgestäubt, in kurzer Zeit untersinken.
  • Dieser Übelstand ist aber gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben worden, daß man in Wasser unlösliche oder schwer lösliche Giftstoffe, wie Salze der Arsensäure und der arsenigen Säure, dadurch auf Wasser schwimmend macht, daß man sie mit einer Schicht von Öl, Fett, Wachs, Harz u. dgl. in einer solchen Menge umhüllt, daß die Giftstoffe noch verstäubbar bleiben.
  • Man kann beispielsweise gepulvertes Calciumarseniat oder Schweinfurtergrün mit einer Lösung von Kolophonium in Benzol tränken und hernach trocknen. Statt des Kolophoniums können auch andere Harze oder Fette, Wachse o. dgl. und statt des Benzols andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden. Man kann die Salze auch mit geringen Mengen von- Ölen innig vermischen, wobei die Menge des angewendeten Öles aber so gering sein muß, daß die Versxäubbarkeit' des Pulvers-nicht beeinträchtigt wird.
  • Durch dieses Verfahren erhalten die an sich schweren Pulver die Eigenschaft, lange auf der Wasseroberfläche zu schwimmen, und zwär selbst darin, wenn die Oberfläche' des Wassers durch Wind in mehr oder weniger starke Bewegung gesetzt wird. Die unbehandelten Giftpulver dagegen, selbst wenn sie mit an sich schwimmenden Substanzen nur mechanisch gemischt sind, werden bei bewegter Wasseroberfläche sehr schnell vom Wasser benetzt und zum Untersinken gebracht.
  • Durch Überstäuben der mit Insektenbrut bevölkerten Gewässer mit den nach dem beschriebenen Verfahren behandelten Pulvern werden die Larven und Puppen zwar nicht verhindert, die SOberfl,äche mit ihren Atmungswerkzeugen zu durchstoßen. Es bleiben aber in diesem Falle an den Atmungswerkzeugen genügend große Mengen des Giftes hängen, um eine Abtötung nach entsprechender Zeit herbeizuführen.
  • Für das Überstäuben der Gewässer sind von dem neuen Mittel nur so geringe Mengen notwendig, daß eine Schädigung der in dem Wasser lebenden höheren Tiere nicht zu befürchten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur Bekämpfung von Insekten, deren Entwicklung in stehenden Gewässern vor sich geht, unter Verwendung von in Wasser unlöslichen oder schwer löslichen Giftstoffen, wie Salzen der Arsensäure oder arsenigen Säure, deren Schwimmfähigkeit durch Zusätze erhöht ist, dadurch gekennzeichnet, daß als die Schwimmfähigkeit erhöhende Zusätze Öle, Fette, Harze, Wachse o. dgl. in einer solchen Menge verwendet werden, daß die Giftstoffe noch verstäubbar bleiben.
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