DE483314C - Spitz-, Schael- und Buerstmaschine fuer Getreide und Huelsenfruechte - Google Patents

Spitz-, Schael- und Buerstmaschine fuer Getreide und Huelsenfruechte

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DE483314C
DE483314C DEP55809D DEP0055809D DE483314C DE 483314 C DE483314 C DE 483314C DE P55809 D DEP55809 D DE P55809D DE P0055809 D DEP0055809 D DE P0055809D DE 483314 C DE483314 C DE 483314C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/02Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of discs

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Spitz-, Schäl- und Bürstmaschine für Getreide und Hülsenfrüchte Die Ei-findung betrifft eine Schäl-, Spitz-oder Bürstmaschine für alle Getreidearten (z. B. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) sowie für Hülsenfrüchte, wie Reis, Erbsen. Die, bekannten Einrichtungen dieser Art, insbesondere die Maschinen mit einer feststehenden und einer umlaufenden Scheibe, besitzen den Nachteil, daß das Schäl- oder Bürstgut infolge der Fliehkraftwirkung nach denn Rand der umlaufenden Scheiben geschleudert und so eine ausgiebige Schäl- und Reinigungswirkung so gut wie unmöglich gemacht wird. Die bereits vorgeschlagene Anbrmgung von Hemmkörpern- oder Stauflächen zur Verhinderung der nach außen gerichteten Schleuderbewegung des Schäl- .oder Bürstgutes verursacht eine starke Beschädigung einzelner Körnerschichten, - während andere Körnerschichten fast gar nicht geschält oder gebürstet werden. Eine Änderung der Drehrichtung zur Verhinderung einer einseitigen Abnutzung von Schleif- und Führungskörpern kann hierbei gar dicht oder nur sehr schwer vorgenommen werden.
  • Es sind auch Schälmaschinen für bestimmte Zwecke bekannt, deren horizontal gegenüberliegend angeordnete, entgegengesetzt umlaufende Scheibenkörper an ihren Stirnflächen radial gerichtete, rippenähnliche Vorsprünge besitzen. Bei einem durch die hoble Welle von innen nach außen erfolgenden Durchgang durch den Zwischenraum zwischen den Scheiben legt das Gut jedoch in verhältnismäßig kurzer Zeit ohne jegliche Hemmung einen so kurzen Weg in dem Schälraum zwischen den Scheiben zurück, daß die Schälwirkung geringfügig und nicht ausreichend ist.- Die rippenartigen Vorsprünge üben in unerwünschtem Maße -eine zerstörende Wirkung auf die Körner aus.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Schälmaschine, bei der die einzelnen Körner des zu bearbeitenden Gutes bei seiner verzögerten Durchführung durch eine Schälkammer in Wirbelung- gebracht und durch Reibung der Körner untereinander sowie an den Scheibenflächen seiner gleichmäßigen Schälwirkung ausgesetzt _ werden. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß reit den Stirnflächen gegenüberliegende, entgegengesetzt umlaufende Schäl- oder Reibscheiben zusammen mit einer an dem Umfang der Scheiben eng anliegenden siebartigen Ummantelung, die Ein- und Auslaßöffnungen für das zu-bearbeitende Gut besitzt, eine Kammer bilden, durch die das Gut in senkrechter Richtung von oben nach unten, mit an -sich bekannten Mitteln verzögert; hindurchgeführt wird.
  • Zwischen den entgegengesetzt umlaufenden Scheiben wird eine Fliehkraftwirkung auf das zu bearbeitende Gut vermieden. Die an den wirbelnden Körnern des Gutes vorbeistreichenden Scheiben können eine äußerst ausgiebige Schälwirkung durch Abschleifen der Hülsen auf das Gut ausüben, ohne daß durch besonders starke Anhäufung der Körner an einzelnen Stellen ein beträchtlicher Teil derselben zerstört wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung im Beispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen in Scheibenachsenrichtung verlaufenden Längsschnitt durch eine Spitz- oder Schälmaschine mit zwei Scheiben und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • i ist "die Grundplatte, 2 das Gestell der Maschine mit den Querträgern 3 zur Aufnahme der Lager 4 und der Prismenführungskörper 5 für die schlittenarsg verschiebbaren Führungslager 6, die Lappen 7 und einen lose auf den Wellen 8 sitzenden Teil 9 besitzen. Zu beiden Seiten dieser Teile 9 sind Stellringe i o auf den Wellen 8 befestigt. In den Querträgern 3 sind außerdem Gewindespindeln ii mit Vierkant 12 drehbeweglich und axial unverschiebbar gelagert, deren Gewindeteil mit Gewindegängen der Lappen 7 in Eing *ff steht. Die Wellen 8 tragen je einen n schalenförmigen Körper 13, vorzugsweise aus-Metall, in dem eine Scheibe 14 aus natürlichem oder künstlichem Werkstoff zum Schleifen oder Bürsten mit daran befestigter Metallplatte 15 angeordnet ist. Die Arbeitskörper 14 sind mittels Schrauben 16 in Achsrichtung gegen die Fassungen 13 verstellbar.
  • In geringem Abstand von dem abgedrehten Umfang der schalenförmigen Körper 13 ist ein zylindrisches Gehäuse 17 angeordnet, das mittels Schrauben 18 an den Querträgem 3 des Gestells 2 befestigt ist. In einer ringförmigen Aussparung auf der Innenseite dieses Gehäuses 17 ist ein mit siebartigen öffnungen versehener Blechmantel i 9 eingebettet. In dem Gehäuse 17 und in dem Blechmantel i9 sind außerdem eine Einlaßöftnung 2o und eine Ablaßöffnung 21 für das zu bearbeitende Gut vorgeselren. Infolge der Anordnung des Blechmantels i9 entstehen in dem Gehäuse 17 zwei von dem Raum zwischen den Scheiben 14 getrennte, kanalartige Hohlräume 22, 23, von denen jeder durch eine Rippe 24 in zwei Kammern unterteilt ist. In die oberen Kammern führen Belüftungsrohrleitungen 25, während die unteren Kammern durch Rohrleitungen 26 an Staubsaugvorrichtungen angeschlossen sind. Oberhalb der Einführungsöffnung 20 endet ein nach unten trichte - artig oder schwalbenschwanzartig sich verengendes ZUflußrollr 27 mit Förderschnecke 28 für das zu enthülsende oder zu reinigende Gut. Bei .schwalbenschwanzartig verengtem Zuflußrohr 27 .ergibt sich als Einlüßöffnung nicht, wie gezeichnet, eine runde, sondern eine schlitzartige Öffnung von der Breite des Raumes zwischen den Scheiben 14.
  • Die Förderschnecke 28 wird über ein Kegelräderpaar 29, eine in den Lagern 30 des Gestells 2 gelagerte Welle mit Festscheiben 31 und Losscheiben 32, Treibriemen 33, 34 und Riemenscheiben 35 von den Wellen 8 angetrieben, die ihrerseits wieder mittels der Riemenscheiben 36 über ein nicht gezeichnetes Vorgelege von einer Kraftmaschine oder einer,Transmission in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben werden. Damit in bestimmten Zeitabständen die Drehrichtungen der Wellen 8 gewechselt werden können, ohne daß die Förderschnecke 28 dabei ihre Drehrichtung ,ändert, ist einer der nebeneinanderliegenden Riemen- 33, 34 ,gekreuzt.
  • Unterhalb der Ableitungsöffnung 21 ist ein Kanal 37 mit schräg nach unten gerichteten Blechen 38 angeordnet. Eines dieser Bleche wird von einer an der Wandung des IZanals 37 gelagerten Klappe 39 gebildet und besitzt einen durch die Wandung hinausragenden Arm 4o, der z. B. unter dem Einfiuß eines verstellbaren Gewichtes 41 steht. An Stelle des Gewichtes 41 kann auch eine Feder vorgesehen werden, die den Arm 4o nach unten zieht. Dadurch. wird die Klappe 39 gegen ein gegenüberstehendes Blech gepreßt, so däß auf das aus dem Raum zwischen den Scheiben 14 herunterfallende Gut ein regelbarer Gegendruck ausgeübt wird.
  • Die Entfernung zwischen den entgegengesetzt umlaufenden Scheiben kann mittels der Spindeln i i, 12 so eingestellt werden, daß je nach dem zu bearbeitenden Gut die günstigste Enthülsungs- oder Reinigungswirkung erzielt wird. Der Spielraum zwischen den umlaufenden Scheiben 14 und dem Gehäuse 17 wird zweckmäßig so eng bemessen, daß auch kleine Teile des zu bearbeitenden Gutes sich nicht dazwischensetzen und aie Betriebssicherheit der Maschine gefährden können. Die Belüftungsrohrleitungen werden an Preßluftanlagen oder Ventilatoren und die Entstaubungsrohrleitungen an Saugventilatoren angeschlossen. Unter Umständen können auch je eitle Druck- und eine Saugleitung zu .einer Ring.,itung mit eingebautem Ventilator zusammengeschlossen werden. Der auf diese Weise erzeugte Luftstrom bewirkt gleichzeitig eine Kühlung einzelner Teile der Maschine.
  • Die gemäß der Erfindung ausgerüsteie Maschine dient dazu, Getreidearten oder Hülsenfrüchte zu enthülsen oder zu reinigen. Im ersten Fall verwendet man 'als Scheiben 14 Schmirgelscheiben oder aus einem anderen natürlichen oder künstlichen Schleifmittel hergestellte Scheiben. Für gewisse Fälle der Praxis genügen auch 'Metall-, insbesondere Stahlscheiben mit aufgerauhter Oberfläche. Für Nachreinigungszwecke finden mit bürstenartiger Oberfläche aus irgendeiner Faser ausgerüstete Scheiben 14 Verwei.uung. Die durch die Förderschnecke 28 unter Druck zugeführten Getreidekörner strömen in den Raum zwischen den beiden entgegengesetzt umlaufenden Scheiben 1 4. und werden hier durcheinandergewirbelt. Dabei werden durch Berührung mit den Scheiben 14 die Hülsen von den Körnern abgeschliffen. Durch entsprechende Bemessung des durch die Droaselklappe 39 erzeugten Gegendruckes kann der Druck, dem die Körner in dem geschlossenen Raum zwischen den Scheiben 14 ausgesetzt sind, geregelt werden.
  • Bei Abnutzung werden die Scheiben 1.1 mit Hilfe der Stellschrauben 16 aus den schalenförmigen Körpern 13 herausbewegt; dies läE1t sich wiederholen, solange die Stirnflächen mit den Rändern der Schalenkörper 13 abschneiden.
  • Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform. der Maschine kann in den baulichen Einzelheiten zahlreiche Elbänderungen erfahren, ohne daß- der Bereich der Erfindung verlassen wird. So können unter anderem anstatt zweier Scheiben 1 4 drei oder mehr solcher Scheiben paarweise gegenüberstehend angeordnet werden.
  • Die Entfernungen zwischen den einzelnen Lagerungsstellen sind in der Zeichnung der Deutlichkeit halber etwas größer als praktisch notwendig dargestellt. Unter Umst#'insien gt_-nügt es, nur eine der Scheiben j4. axial versteilbar, die andere dagegen unverstellbar an- zuordnen. Die Anordnung der Riemenscheinen kann in Anpassung an die örtlichen Verhältnisse beliebig geändert werden.

Claims (1)

  1. PATE-IN TA.1S1'1tÜCÜE: 1. Spitz-, Schäl- oder Bürstmaschine für Getreide und Hülsenfrüchte, in der das zu bearbeitende Gut bei seinem Durchgang durch eine Kammer einem Luftstrom ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch zwei senkrechte, mit den Stirnflächen einander gegenüberliegende, entgegengesetzt umlaufende Schäl- oder Reibscheiben (14.) und eine an dem Umfang der Scheiben eng anliegende siebartige Ummantelung ( 19) gebildet wird, die oben eine Einlaßöltnung (20z1 und unten eine Auslaßöffnung (21) für die 11urc hleitutlg des in seiner Bewegung durch an sich bekannte, vor dem Einlauf und hinter dem Auslauf eingeschaltete Mittel verzögerten Gutes besitzt. _. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der in an sich bekannter Weise aus Fassung (13) und Arbeitskörper (14) gebildeten Scheiben zwecks Nachstellung der Arbeitskörper Stellschrauben für die Einstellung der Arbeitskörper in ihrer Fassung besitzt.
DEP55809D 1927-06-30 1927-06-30 Spitz-, Schael- und Buerstmaschine fuer Getreide und Huelsenfruechte Expired DE483314C (de)

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